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Anpassung an die Folgen des Klimawandels
Durch den Klimawandel nehmen Dürren zu, wie dieses verdorrte Maisfeld zeigt.© CraneStation, Corn in drought, Western Kentucky, August, 2012 (cropped), CC BY 2.0
"Das Unbeherrschbare vermeiden und das Unvermeidbare beherrschen"
Dieses Zitat von Deutschlands renommiertestem Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber macht deutlich, dass dem anthropogenen Klimawandel auf zweierlei Ebenen begegnet werden muss:
Auf der einen Ebene muss alles darangesetzt werden, den Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern oder ganz zu vermeiden (Bekämpfung der Ursachen). Der Klima-Aktionsplan 2030 der Universitätsstadt Marburg liefert bereits einige Antworten auf diese Fragen zum Klimaschutz.
Da die globale Erwärmung aber bereits im Gange ist und sich allenfalls eindämmen, aber nicht mehr verhindern lässt, müssen wir uns auch an die bereits spürbaren Folgen des Klimawandels bestmöglich anpassen (Bekämpfung der Symptome). Die Universitätsstadt Marburg hat dafür ein Handlungskonzeptes zur Klimaanpassung erarbeiten lassen.
Das Handlungskonzept Klimaanpassung steht im Bereich Downloads zur Verfügung. Zusätzlich steht die - im Anpassungskonzept enthaltene - Fokusraumkarte Klimaanpassung nochmal separat ebenfalls zum Download zur Verfügung. Sie fasst die Ergebnisse aus Stadtklimaanalyse und Starkregenvorsorge zusammen.
Die Karten der Stadtklimaanalyse können zudem HIER heruntergeladen werden. Bitte beachten Sie, dass die zip-Datei 400 MB groß ist. In dem Paket sind auch zwei Lesehilfen für die Karten enthalten. Diese erklären die Karten und deren Interpretation. Zum Herunterladen benötigen Sie ein Passwort. Dieses lautet Anp@ssung2022.
Informationsveranstaltung
zur Vorstellung des Klimaanpassungskonzeptes für die Universitätsstadt Marburg
am 23.11.2022 um 19.00 Uhr
Die Klimakrise ist nicht länger ein Ereignis der fernen Zukunft, sondern bereits in vollem Gange und zeigt sich hierzulande v.a. in der Zunahme von Extremwetterereignissen (Hitze und Starkregen). Davon war in den vergangenen Jahren auch die Universitätsstadt Marburg betroffen. Diese Ereignisse werden mit fortschreitendem Klimawandel an Häufigkeit und Intensität zunehmen.
Um die Auswirkungen des Klimawandels so gering wie möglich zu halten, wurde gemeinsam mit den Stadtwerken Marburg eine Stadtklimaanalyse und eine Niederschlags-Abfluss Simulation sowie darauf aufbauend die Erstellung eines Anpassungskonzeptes beauftragt. Dabei wurden die Ist-Situation und die zukünftige Situation bzgl. Hitzebelastung und Starkregenereignissen modelliert und darauf aufbauend ein Handlungskonzept Klimaanpassung (Hitzevorsorge und Überflutungsvorsorge) erarbeitet.
Im Herbst 2019 wurden die Büros GEO-NET Umweltconsulting GmbH, ÖKOPLANA, Dr. Pecher AG und MUST Städtebau mit der Erstellung des Marburger Anpassungskonzeptes beauftragt. Die Kosten in Höhe von rund 300.000 Euro wurden mit 175.000 Euro vom Land Hessen über die Richtlinie des Landes Hessen zur Förderung von kommunalen Klimaschutz- und Klimaanpassungsprojekten sowie von kommunalen Informationsinformativen gefördert.
Die Ergebnisse werden am 23.11.2022 um 19.00 Uhr im Rahmen eines Livestreams vorgestellt. Zuschauer*innen können während der Veranstaltung Ihre Fragen im Chat stellen.
Der Link für den Livestream lautet https://yve.tv/klimabericht-marburg-2022.
Informationsveranstaltung zur Vorstellung der Zwischenergebnisse am 23.11.2021.
Wer möchte kann sich bis dahin die Veranstaltung aus dem vergangenen Jahr anschauen in der der Zwischenstand vorgestellt wurde.
Die Veranstaltung wurde aufgezeichnet. Die Aufzeichnung ist auf YouTube über den folgenden Link verfügbar: Informationsveranstaltung Zwischenstand Anpassungskonzept 2021
Die Powerpoints der Vorträge können unter folgenden Links abgerufen werden:
1. Stadtklimaanalyse der Universitätsstadt Marburg (Zwischenergebnis 2021)
2. Starkregenrisikomanagement für das Einzugsgebiet der Universitätsstadt Marburg (Zwischenergebnis 2021)
3. Handlungskonzept zur Klimaanpassung in Marburg (Zwischenergebnis 2021)
Was kann ich selbst tun?
Anpassung an die Folgen des Klimawandels bedeutet vor allem Hitzevorsorge und Überflutungsvorsorge. Besonders sehr junge und sehr alte Menschen müssen vor Hitze geschützt werden.
Die aus der Stadtklimaanalyse und Niederschlags-Abfluss Simulation entstandenen Karten werden im Bürger-GIS zur Verfügung gestellt. So kann jede*r nachsehen wie sehr die eigene Nachbarschaft, die Schule oder der Arbeitsplatz von Hitze und Starkregen betroffen ist.
Wer ein passendes Haus- oder Garagendach hat, kann dieses begrünen. Eine Begrünung hat viele Vorteile: Sie hält Regenwasser zurück, bietet Lebensraum für Pflanzen und Tiere, dämmt das Dach, speichert etwas CO2 und sieht zudem auch noch gut aus. Dafür gibt es sogar einen Zuschuss von der Universitätsstadt Marburg. Schauen Sie bei Dachbegrünung vorbei.