Im heißen Sommer des Jahres 2003 kam es mehrere Male in Marburg bzw. seinen Stadtteilen zu Stromausfällen. Gehe ich Recht in der Annahme, dass die Stromversorgung der Stadt prekärer als gedacht ist?

Zu wie vielen Stromausfällen ist es gekommen, wie lange dauerten diese Ausfälle und welche Stadtteile (u.a. Marbach) waren besonders betroffen?

 

Es antwortet der Oberbürgermeister:

 

1.                  Der Stadtwerke Marburg GmbH ist nicht bekannt, wieso der Fragesteller die Stromversorgung der Stadt Marburg als prekär erachtet. Das Gegenteil ist der Fall, die Stadtwerke Marburg GmbH ist zufrieden mit dem erreichten Standard der Versorgungssicherheit.

 

2.                  Bezüglich der konkreten Fragestellung erklärt die Stadtwerke Marburg GmbH folgendes:

 

In der besagten Zeit 01.06.03 – 30.08.03 kam es zu zwei Störungen im 20 kV-Netz.

 

1.   21.06.03            05:15 – 05:45 Uhr            Muffe defekt               Bereich Ortenberg

 

2.   08.08.03            12:45 – 13:20 Uhr            Trafostation defekt            Vereich Alte Kasseler Straße

                        12:45 – 14:45 Uhr            Kabel defekt               Bereich Ockershausen/

                                                                                                Rotenberg

                        12:45 – 16:45 Uhr            Kabel defekt               Bereich nördliche Kernstadt/

                                                                                                Marbach

 

Hinsichtlich der zweiten Störung in der Stromversorgung im sogenannten Netzbezirk Nord ist festzuhalten, dass diese durch einen Ausfall eines Betriebsmittels ausgelöst wurde. Dieser Ausfall zog technisch bedingt weitere Kabelstörungen nach sich und führte automatisch zu Ausfällen in der Niederspannungsversorgung.

 

3.         Die Stadtwerke Marburg GmbH verfolgt seit Jahren systematisch Störungen in ihren             Versorgungsnetzen und sichert den vorgegebenen Qualitätsstandard durch geeigne-            te Instandhaltung und entsprechende Neuinvestitionen.