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Ratsinformation
28.09.2007 - 4.25 Kleine Anfrage der Stadtverordneten Hannelore G...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4.25
- Gremium:
- Stadtverordnetenversammlung
- Datum:
- Fr., 28.09.2007
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Kleine Anfrage
- Federführend:
- 09 - Unterstützung kommunaler Gremien
- Bearbeiter*in:
- Christina Schmidt
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Wie
ist der Stand der Verhandlungen mit den Behring-Nachfolgefirmen hinsichtlich
betrieblicher Kindertagesbetreuung?
Es
antwortet Bürgermeister Dr. Kahle:
Seit 2006 werden Verhandlungen
mit Herrn Waldschmidt von pharmaserv, der auch im Kuratorium des Marburger
Bündnisses für Familie aktiv ist, über die Einrichtung einer Betriebs-KiTa am
Standort Marbach geführt. Die Firma pharmaserv ist am Standort Marbach für die
Planung und Vorhaltung der baulichen Infrastruktur für alle
Behring-Nachfolgefirmen zuständig. Deshalb verhandelt der Magistrat nicht mit
den Behring-Nachfolgefirmen, sondern ausschließlich mit pharmaserv, die dann
die weiteren Verhandlungen und Klärungen mit den Standortfirmen führt. Im
Oktober 2006 wurden die Mitglieder des Sozialausschusses im Zusammenhang mit
einem Antrag der CDU über Verhandlungen mit den Behring-Nachfolgefirmen darüber
informiert, dass aus verschiedenen betrieblich-organisatorischen Gründen nach
Einschätzung von pharmaserv „ein Einstieg in betriebliche Kinderbetreuung am Standort Marbach erst
Mitte 2007 vorangetrieben werden kann. Stadt und pharmaserv stehen im Bündnis
für Familie in Kontakt und werden die Möglichkeit der Schaffung von
unternehmensnahen Betreuungsplätzen im Frühjahr 2007 erneut prüfen."
Zielsetzung der Gespräche von pharmaserv ist, die großen drei der am Standort
ansässigen rd. ein Dutzend Behring-Nachfolgefirmen für die Einrichtung einer
betrieblichen Kinderkrippe zu gewinnen. Deren Zustimmung ist für die Schaffung
betrieblicher Betreuungsangebote zwingend erforderlich.
Diese Gespräche wurden von pharmaserv - in einem Fall
mit Beteiligung von Mitarbeitern des FB Kinder, Jugend und Familie - zwischen
April und Juni 2007 geführt. Das Ergebnis dieser Gespräche ist eine Zustimmung
zur Schaffung einer Betriebs-Krippe. Am 5. September fand ein Gespräch aller
vier Firmen mit der Jugendhilfeplanung statt, in dem die Fragen der Umsetzung
konkretisiert wurden. Aktueller Stand ist: Verhandlungen über ein geeignetes
Gebäude, geplant ist eine Krippe analog der Klinikums-Krippe mit bis zu 20
Plätzen in Trägerschaft eines freien Trägers und einer finanziellen Beteiligung
der Behring-Nachfolgefirmen in vergleichbarer Höhe zur Klinikums-Krippe.
Aktuell wird eine Entscheidungsvorlage für die jeweiligen Geschäftsführungen
erarbeitet.
Daneben versucht der Magistrat,
andere Firmen oder Unternehmensstandorte über die IHK sowie durch Kontakte über das Bündnis für Familie für die
Schaffung von betrieblichen Kinderbetreuungsmöglichkeiten zu gewinnen. Das im
September eröffnete und in der lokalen Presse als Betriebs-KiTa vorgestellte
Angebot der Firma FiNet AG im Stadtwald - es handelt sich hier um ein
ergänzendes Betreuungsangebot für Kinder zwischen 1 Jahr und dem
Grundschulalter an zwei Nachmittagen - wurde in Kooperation mit der Stadt
Marburg geplant und umgesetzt. Die Erzieherin, die dieses Angebot betreut, ist
Fachkraft in einem städtischen Kindergarten und wurde von uns vermittelt. FiNet
realisiert dieses Betreuungsangebot allerdings ausschließlich mit eigenen
Finanzmitteln ohne kommunale Zuschüsse.
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