Nach der "Aktualisierung des Nahverkehrsplans" soll die Linie 16 zukünftig über die Haltestellen Gutenbergstraße - Wilhelmsplatz - Am Markt geführt werden, also nicht mehr die Abkürzung über die obere Gutenbergstraße durch die Fußgängerzone fahren. Außerdem soll die Linie nur noch stündlich fahren. Wer hat diese umständliche und die Bedienung der Oberstadt stark verschlechternde Irrfahrt über den Wilhelmsplatz veranlasst?

 

Es antwortet der Oberbürgermeister:

 

Das Befahren der oberen Gutenbergstraße durch Busse der Linie 16 ist eine latente Gefährdung für Fußgängerinnen und Fußgänger. Hinzu kommt, dass häufig Fahrzeuge, auch LKWs, in diesen für Autos gesperrten Bereich hineinfahren. Dieses Stück der Gutenbergstraße wird gern als Abkürzung genutzt.

Wird das Teilstück, das ja zum Hanno-Drechsler-Platz gehört, für jeglichen Fahrverkehr gesperrt, kann es gestalterisch umgebaut werden. Das kommt der Aufenthaltsqualität in diesem Bereich zugute.

 

Die Stadtwerke Marburg hatten bereits zum Fahrplanwechsel Ende 2006 in Erwägung gezogen, die obere Gutenbergstraße nicht mehr zu befahren. Nach Auffassung der Stadtwerke sollte bei der Umsetzung der Sperrung die Oberstadt nicht mehr angefahren werden, da der Weg über den Wilhelmsplatz zu viel Fahrzeit in Anspruch nehmen würde.

Die Straßenverkehrsbehörde hat diesen Vorstoß der Stadtwerke nicht weiter verfolgt, denn die Anbindung der Oberstadt über die Linie 16 muss gewährleistet bleiben.

 

Die Führung der Linie 16 über den Wilhelmsplatz muss nicht bedeuten, dass die Oberstadt nicht mehr angefahren wird. Das jetzige Konzept sieht vor, dass die Oberstadt stündlich angefahren wird.

Die Anbindung der Oberstadt bleibt erhalten, und die obere Gutenbergstraße kann für Fußgänger ansprechend gestaltet werden.