Was wurde bisher konkret unternommen, um bedürftigen und transferleistungsabhängigen Eltern bei der Ausstattung ihrer Kinder mit Lernmitteln bei der Einschulung und während der weiteren Schulzeit zu unterstützen?

 

Es antwortet Stadträtin Dr. Weinbach:

 

Der Fachdienst Schule hat bei Gesprächen mit dem Staatlichen Schulamt auf die Problematik hingewiesen und darum gebeten, bei den Schulleiterdienstversammlungen die Thematik anzusprechen.

Darüber hinaus hat die Schuldezernentin bei der letzten Sitzung des Stadtelternbeirates am 26. September die Elternbeiräte sensibilisiert, die Problematik an ihren jeweiligen Schulen anzusprechen und mit darauf zu achten, dass die geforderten zusätzlichen Ausgaben auf das notwendige Maß beschränkt werden.

 

Außerdem wurde das Problem durch die Schuldezernentin sowohl im Sozial- wie auch im Schul- und Kulturausschuss des Hessischen Städtetages angesprochen. Mit einer breiten Unterstützung der anderen kommunalen Mitglieder in den Gremien wurde der Ministeriumsvertreter beauftragt, Lösungen des Problems zu erarbeiten (z. B. über eine überfällige Aktualisierung der Lernmittelliste, wie dies auch im Schul- und Kulturausschuss und mit Vertreter/innen des Staatlichen Schulamtes diskutiert wurde).

 

Unabhängig von diesen Fragen hat der Magistrat für die 2. Lesung im Haushalt 2008 Mittel angemeldet, um die Mittagessen in Schulen deutlich kostengünstiger zu gestalten, speziell für einkommensschwache Familien, um sie an dieser Stelle zu entlasten.

Daneben wurden auch die Aktionen der Marburger Tafel zum Schuljahresbeginn vom Magistrat unterstützt. Bei der anstehenden Schulkonferenz mit den Marburger Schulleitungen am 5. Dezember wird der Punkt ebenfalls auf der Tagesordnung stehen.