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Ratsinformation
05.11.2009 - 5 Sachstandsbericht Projekte VBO (Vertiefte Beru...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 5
- Gremium:
- Jugendhilfeausschuss
- Datum:
- Do., 05.11.2009
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 16:00
- Anlass:
- Öffentliche Sitzung
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Wortprotokoll
Herr Dr. Kahle begrüßt hierzu Herrn
Schuldt vom staatlichen Schulamt, den Schulleiter der Friedrich-Ebert-Schule,
Herrn Schäfer, Herrn Dr. Malmanesh von der Agentur für Arbeit, Frau Vogt vom
Regionalen Übergangsmanagement Marburg, Frau Munz-Weege und Frau Schreyer vom
Jugendbildungswerk sowie Herrn Zentner vom Fachdienst Arbeitsgelegenheiten,
Verbundausbildung, Jugendberufshilfe.
Frau Munz-Weege vom
Jugendbildungswerk, das als Regiestelle für das VBO-Projekt fungiert, verteilt
zunächst eine Tischvorlage und erläutert anschließend das
Kooperationsprojekt VBO der Stadt
Marburg und der Agentur für Arbeit Marburg, das auf Grundlage von Vorschriften
des SGB III Schülerinnen und Schüler der allgemeinbildenden Schulen durch
vertiefte Berufsorientierung und Berufswahlvorbereitung fördern will. In
Marburg haben im vergangenen Schuljahr insgesamt 17 Projekte mit 822
Teilnehmer/inne/n stattgefunden.
Ziele der einzelnen Projekte sind eine frühzeitige berufliche
Orientierung der Schüler/innen, um
so nach dem Ende der Schulzeit möglichst nahtlos in eine berufliche Ausbildung
einmünden zu können. Das finanzielle Volumen der Projekte betrug 112.541 EUR
und wurde zu gleichen Teilen von der Stadt Marburg und der Agentur für Arbeit
bereit gestellt. Frau Munz-Weege dankt abschließend der Agentur für Arbeit für
die gute Kooperation.
Der Schulleiter der
Friedrich-Ebert-Schule, Herr Schäfer, beschreibt anschließend mittels einer
Power-Point-Präsentation die Ausgestaltung von VBO-Projekten an seiner Schule.
Dort wurde seit 2006/07 ein Prozess in Gang gesetzt, der u.a. eine gemeinsame
Beschulung von Haupt- und Realschule in den Klassen 5-8 sowie eine Weiterentwicklung
hin zur Ganztagsschule beinhaltet. Für das Schuljahr 2009/10 wurde durch das
Hess. Kultusministerium ein neues Beschulungskonzept genehmigt, das ein Fach
„Lebensplanung und Berufsorientierung" vorsieht. Über die Klassen 5-10
wurde ein Konzept entwickelt, dass in einzelnen Phasen die Schüler/innen einen
Berufswegeplan durchlaufen lässt. Herr Schäfer hebt die positive Entwicklung
des Projektes hervor und bedankt sich bei allen Partnern für die gute
Zusammenarbeit.
Herr Dr. Malmanesh, Teamleiter U25
bei der Agentur für Arbeit, betont die Bedeutung des Projekts auch aus der
Sicht der Arbeitsagentur. Über die Frage zur zukünftigen Entwicklung und
finanziellen Ausstattung kann er derzeit keine verbindlichen Aussagen treffen,
da aktuell noch die Budgetverhandlungen innerhalb der Agentur stattfinden.
Herr Zentner ergänzt die
vorangegangenen Ausführungen unter Einbeziehung des Projektes OloV. Beiden
Projekten gemein ist die Absicht, den Übergangsprozess Schule - Beruf zu
optimieren. Sie sollen dabei keine Konkurrenz zu anderen Projekten darstellen,
sondern diese ergänzen und miteinander vernetzen. Besonderheit bei OloV ist,
dass hier keine gesetzliche Grundlage besteht, sondern vielmehr der seit 2004
bestehende „Hessische Pakt für Ausbildung zwischen Wirtschaft,
Kommunalen Spitzenverbänden, Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für
Arbeit und der Landesregierung" den Rahmen für die regionalen Aktivitäten
bildet. Seitens der Landesregierung wird derzeit die Absicht bekundet, das
Projekt fortzuführen, wobei verbindliche Aussagen noch nicht getroffen wurden.
Herr Zentner ist jedoch optimistisch, da auch das Land das Projekt bisher als
großen Erfolg betrachtet hat.
Auch Herr Schuldt vom
staatlichen Schulamt gibt seiner Hoffnung Ausdruck, dass der Fortbestand der
Projekte aufgrund des großen Erfolgs durch die verantwortlichen Stellen weiter
gesichert wird. Er bekräftigt die große Bedeutung auch aus Sicht des Schulamtes
und bedankt sich abschließend bei allen Beteiligten für die gute
Zusammenarbeit.
Fragen der
Ausschussmitglieder werden anschließend beantwortet. Der Vorsitzende bedankt
sich abschließend bei den Vortragenden für deren Ausführungen.
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