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Ratsinformation

ALLRIS - Auszug

07.12.2010 - 3 Fahrplan 2011 für den Stadtverkehr in der Unive...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Wortprotokoll

Die Stadtverordnete Schaffner äußert ihr Befremden, dass bereits in der Novembersitzung der  Stadtverordnetenversammlung der Fahrplan in gedruckter Form ausgelegt wurde und die Ausschüsse erst in der Dezembersitzung die Änderungen zur Kenntnis nehmen sollen. Sie regt an, künftig die Stadtverordneten/Ausschüsse rechtzeitig einzubinden.

 

Eine Initiative der Universität Lahnberge hat einige Vorschläge für die Nachbesserung. Der Vorsitzende unterbricht für die Ausführungen der Initiative die Sitzung.

 

Die der Geschäftsstelle schriftlich vorliegenden Anregungen der Initiative wird dem Protokoll im Folgenden beigefügt:

 

"Nachbesserungsbedarf

 

Der Fahrplanwechsel im öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) Mitte Dezember rückt näher und die neuen Fahrpläne werden (auf Nachfrage) im Detail bekannt. Zwar wird in der OP vom 6. Nov. positiv vermerkt, dass sich die Fahrgäste in Marburg auf keine großen Veränderungen einstellen müssen - in einigen Bereichen wären solche Änderungen aber durchaus wünschenswert!

Angestoßen im Frühjahr durch eine repräsentative Umfrage unter Studierenden des Fachbereichs Medizin, die gravierende Mängel im Busverkehr auf die Lahnberge ermittelte, hat OB Egon Vaupel am 22. September in Form eines Stadtforums den ÖPNV auf den Lahnbergen zur Chefsache gemacht. Der mit Zahlen gut untermauerte Vortrag des Verkehrsplaners Prof. Dr. H. Topp von der Universität Kaiserslautern kam zu dem Schluss, dass die "Kleinstadt" Campus Lahnberge mit ca. 5800 Beschäftigten (Universität, Klinikum und Max-Planck-Institut), ca. 5500 Studierenden (Fachbereiche Biologie, Chemie, Mathematik/Informatik, Medizin) und werktäglich ca. 700 An- und Abfahrten stationärer und ambulanter Patienten plus Besucherverkehr im Vergleich zu ähnlich gelegenen Campus anderer Universitäten in Bezug auf den öffentlichen Nahverkehr bisher recht stiefmütterlich versorgt wird. Als unmittelbar umsetzbare Verbesserungen schlug der Verkehrsplaner vor allem Taktverdichtungen und auch Expressbusse vor. Er unterstrich dabei die essentielle Anbindung der Buslinien auf die Lahnberge an den Bahnverkehr.

Durch die neue Einrichtung der Linie 9 mit einem 15 Minuten Takt kommen die Stadtwerke diesen Anforderungen ein Stück entgegen. Allerdings bestehen wesentliche Defizite leider fort: Da die Linie 9 nicht den Hauptbahnhof anfährt, ist die Anschlusssituation zur Bahn für Studierende und Bedienstete der Uni und für Patienten und Besucher des Klinikums nach wie vor unbefriedigend. Denn auch im neuen Fahrplan sind erhebliche Taktverdünnungen (statt der vorgeschlagenen Taktverdichtung!) der Linie 7 fortgeschrieben. Dabei ist die Linie 7 die einzige Verbindung zwischen dem Campus Lahnberge und dem Haupt- bzw. Südbahnhof. Insbesondere während der vorlesungsfreien Zeit (5 Monate im Jahr) und während der Schulferien (12 Wochen im Jahr) wird das dann vom 15- auf den 30-Minuten-Takt deutlich reduzierte Nahverkehrsangebot den mit Einführung der neuen Studiengänge gestiegenen Transportanforderungen nach wie vor nicht gerecht. So kam es in den letzten Herbstferien (diese lagen eine Woche vor Semesterbeginn und in der ersten Semesterwoche) morgens auf der Linie 7 zu erheblichen Engpässen, die kurzfristig behoben werden mussten. Allgemein liegen Praktika und Prüfungen zunehmend auch in den 2-3 Wochen vor bzw. nach der Vorlesungszeit. In der Woche vor Beginn der Vorlesungszeit finden zudem Orientierungsveranstaltungen für die neuen Studierenden statt, die in dieser Zeit erhebliche Zuwächse an Fahrgastzahlen verursachen. Überaus ärgerlich ist die zu Zeiten der Taktverdünnung mangelhafte Abstimmung der Ankunftszeiten der Linie 7 mit den Abfahrtszeiten der Züge, so daß Wartezeiten von fast 30 Minuten zustande kommen.

Grundsätzlich wäre gerade zu den umfangreichen Zeiten der Taktausdünnungen ein komplementärer Einsatz der beiden Linien 7 und 9 erstrebenswert. Aber leider fahren die entsprechenden Busse beider Linien im neuen Fahrplan in ähnlichen Zeitlagen und auch die Ausdünnung des Takts erfolgt bei beiden Linien nahezu synchron.

 

Insgesamt besteht eindeutig Nachbesserungsbedarf.

Hier die Anforderungen in Kurzform:

 

1.       keine Taktverdünnung der Linien 7 und 9 zu den Hauptverkehrszeiten (HVZ) morgens und abends

2.       wenn Taktausdünnungen auch in der HVZ zunächst nicht zu vermeiden sind, Aufrechterhaltung des 15-Min-Takts auf dem Abschnitt Hbf – Lahnberge - Südbahnhof

3.       Einschränkung der restlichen Taktverdünnungen auf die vorlesungsfreie Zeit abzüglich der 2-3 Wochen vor bzw. nach Ende der Vorlesungszeit

4.       komplementäre Taktung der Linien 7 und 9

 

 

Weitere Anmerkungen zu einer verbesserten Anbindung der Lahnberge aus studentischer Sicht:

 

·         Alle Veranstaltungen auf den Lahnbergen fangen um c.t. an (d.h. 15 min nach der vollen Stunde). Die Busse sollen 6 bzw. 7 Minuten nach der vollen Stunde am Botanischen Garten ankommen. Dadurch, dass die Busse häufig kleine Verspätungen haben, ist es aber kaum möglich pünktlich zu den Veranstaltungen zu kommen. Deshalb wäre  es hilfreich, wenn die Busse 2-3 Minuten früher fahren könnten.

·         Die Linie 19 - aus Wehrda kommend - fährt derzeit so, dass sie um 9.00  Uhr auf den Lahnbergen ist. Wenn der Bus eine  Stunde früher fahren könnte, so könnten die Studierenden diesen Bus nutzen um zur 8-Uhr-Vorlesung zur Uni zu fahren.

·         Die Anpassung der Busfahrzeiten an die Schulferien führt regelmäßig  zu Umständen für die Studierenden.

·         Verstärkung der Busse in der Mittagszeit: Zwischen 12 und 13 Uhr fahren sehr viele Schüler und Personen, die halbtags arbeiten, in der Innenstadt. Die Busse sind zu dieser Zeit äußerst voll; dadurch können viele nicht mitfahren und es entstehen Verspätungen von bis zu 10-13 Minuten. Die Türen gehen nicht zu, weswegen der Busfahrer immer wieder ermahnen muss und nicht losfahren kann.

 

 

 

Marburg, 29.11.2010

gez. Dr. Franz Grolig"

 

 

Oberbürgermeister Vaupel und Bürgermeister Dr. Kahle regen an, dass die Initiative ihre Vorschläge mit der Stadtwerke Marburg Consult bespricht und Lösungen erarbeitet. Sowohl die Anwesenden der Initiative als auch die der Stadtwerke Marburg Consult stimmen diesem Vorschlag zu.

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