Oberbürgermeister Vaupel begründet die Vorlage.

Der Stadtverordnete Köster-Sollwedel erklärt, er werde gegen die Vorlage stimmen, da „studentisches Wohnen“ ausdrücklich ausgeschlossen sei. Gerade bezahlbarer Wohnraum für Studenten sei aber für Marburg ein wesentliches Thema.

Die Vorsitzende des Ausschusses erinnert an die Übereinkunft, dass im Ausschuss für Umwelt, Energie und Verkehr Fragen behandelt werden sollen, die dem Ausschuss thematisch zuzuordnen seien. Die Frage des „studentischen Wohnens“ sei wichtig, solle aber bei der Gesamtdiskussion der Vorlage im Bau- und Planungsausschuss beraten werden.

Oberbürgermeister Vaupel führt zur Sache aus, die aktuellen Zahlen erfreuen ihn: er habe bei dem aktuellen Ansturm auf die Universität mit einer hohen Anzahl von Wohnungssuchenden gerechnet. Das Studentenwerk habe bislang „nur“ 31 „Notschlafplätze“ einrichten müssen.

Der Stadtverordnete Volz regt an, dass die umfangreichen Planunterlagen auch digital der Allgemeinheit und für die Diskussion in den Ausschüssen bereitgestellt werden. Eine Möglichkeit bestehe beispielweise auf der Internetseite der Stadt Marburg in dem Auftritt des Fachbereiches „Bauen, Planen, Umwelt“. Die Stadt Kirchhain habe dies realisiert – der Vorteil: auch zurückliegende Planunterlagen und öffentliche Auslagen könnten eingesehen und so nachvollzogen werden.

Die Vorlage wird mit 9 Ja-Stimmen (SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, MBL, CDU) bei einer Nein-Stimme (Marburger Linke) zur Annahme empfohlen.