Die Deutsche Vermögensberatung (DVAG) hat nach eigenen Angaben 2011 das beste Ergebnis in der 37-jährigen Firmengeschichte erzielen können.  Die Umsatzerlöse konnten um 4,3 Prozent auf 1,111,1 Millionen Euro und der Jahresüberschuss um 14 Prozent auf 171,1 Millionen Euro gesteigert werden. Wie bewertet der Magistrat dieses Ergebnis hinsichtlich der zu erwartenden Gewerbesteuereinnahmen sowie möglicher Spenden des Firmengründers an die Stadt?

Es antwortet der Oberbürgermeister:

Magistrat und Stadtverordnetenversammlung unternehmen bekanntlich traditionell erhebliche Anstrengungen, um in Marburg ein positives Investitions-, Wirtschafts- und Wohnumfeld zu schaffen. Der Kämmerer weist in jeder Haushaltsrede darauf hin.

Deshalb freut es den Magistrat grundsätzlich immer, wenn Unternehmen eine positive Entwicklung zeigen. Es freut den Magistrat auch deshalb, wie sich das tendenziell auch in einer positiven Entwicklung des Gewerbesteueraufkommens niederschlägt.

Einen direkt bezifferbaren Zusammenhang zwischen Unternehmensgewinn und Gewerbesteuer gibt es allerdings nicht: Der Unternehmensgewinn aus der Gewinn- und Verlustrechnung eines Unternehmens ist etwas anderes als der vom Finanzamt zu ermittelnde Gewerbeertrag nach dem Gewerbesteuergesetz.

Der in der Fragestellung schließlich unterstellte Zusammenhang zwischen Umsatzerlösen bzw. Jahresüberschuss eines Unternehmens und Spenden durch den Firmengründer erschließt sich dem Magistrat nicht. Der Magistrat ist auch nicht willens, darüber zu spekulieren.

Zusatzfragen der Stadtverordneten Hussein (SPD) und Köster (Marburger Linke) werden ebenfalls durch den Oberbürgermeister beantwortet.