Der Magistrat wird gebeten, Auskunft zu geben, ob sich Marburg -insbesondere der Stadtteil Richtsberg- für den Karl Kübel Preis 2013 bewirbt.

Die Initiativen zum Thema Inklusion / Migration z.B. aufsuchende Elternarbeit für Familien mit Migrationhintergrund sind prädestiniert für das Thema „Macht und stark - Familien kommen an!"

Es antwortet der Oberbürgermeister:

Die Universitätsstadt Marburg organisiert über Freie Träger oder durch eigene Aktivitäten in der Tat preiswürdige Leistungen im Bereich der Integration und Familienarbeit.

Zeugnisse dafür sind die Auszeichnungen, die in Kopie im Eingang zum Stadtverordnetensitzungssaal hängen, z.B. im Bereich des Preises Soziale Stadt oder erst kürzlich des Integrationspreises des Landes Hessen für die Interkulturellen Gärten am Richtsberg.

Das in der Frage angesprochene Projekt „Bildungspartnerschaften wurde ab 2007 für eine Dauer von drei Jahren als Modellprojekt durchgeführt und anschließend im Rahmen der städtischen Förderung verstetigt. Dieses Projekt wurde von der Karl-Kübel-Stiftung als „Lernort der Zukunft 2012" ausgezeichnet.

Nach Eingang der Frage haben wir nochmals eine Bewerbung für den o.a. Preis geprüft und auch die Beteiligten im Stadtteil angefragt. Es wird keine Bewerbung geben, da in der Tat zwar dem Geist des Preises entsprochen wird, aber nicht den Buchstaben der Ausschreibung. Unser Projekt ist mehr auf das Wirken der Familien im Sozialraum ausgelegt und der ausgeschriebene Preis sucht Projekte. die auf Kompetenzförderung für die Beteiligung am Gemeinwesen abzielen.

Wir stellen uns gerne Wettbewerben und suchen diese auch sehr genau aus, bewerben uns aber nur, wenn ein Preisgewinn wahrscheinlich ist, da jede Bewerbung auch immer in erheblichem Aufwand Ressourcen benötigt, die dann den Projekten selbst fehlen.