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Ratsinformation

ALLRIS - Auszug

12.12.2013 - 2 Bericht(e) aus den Arbeitsgruppen zur Lokalen A...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Wortprotokoll

Für die AG Verkehr berichtet Frau de la Motte, dass die nächste Sitzung am 25. Februar 2014 stattfindet. Zudem verweist sie auf das Protokoll der letzten Sitzung, welches mit dem Protokoll der Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Energie und Verkehr verteilt wurde.

 

Herr Haberle verliest für die AG Nachhaltige Stadtentwicklung folgenden Bericht:

 

"Ende 2012 hatte die Lokale Agenda Nachhaltige Stadtentwicklung nach zwei Veranstaltungen einen "Runden Tisch" zum sozialen Wohnungsbau angestoßen.
Dieser hat vor kurzem zum zweiten Mal getagt. Dabei ist u. a. deutlich geworden, dass trotz städtischer Anstrengungen, mit Hilfe einer Anschubfinanzierung des Landes Hessen -kurz vor den Wahlen- den sozialen Wohnungsbau in der Stadt anzukurbeln, der Bedarf an bezahlbarem Wohnungsraum für Bürger mit geringem Einkommen und Studenten bei weitem nicht befriedigt wird.
Die Agenda regt deshalb an, dass der Magistrat bei privaten Bauvorhaben die Investoren und Bauherren auffordert, nicht nur Gebäude im gehobenen Preissegment zu bauen, sondern eine freiwillige Quote von ca. 20% -wie in anderen Städten der BRD- im Standard des sozialen Wohnungsbaus zu berücksichtigen.

Da im innerstädtischen Bereich die bebaubaren Flächen nur begrenzt vorhanden sind, sollte die Bauherrschaft z. B. des Landeswohlfahrtsverbands (Bauvorhaben auf dem Vitosgelände) oder die Familie Pohl (Bebauung auf dem Germanenplatz) ermuntert werden, ihre Planungen zu überdenken, solange die Bagger noch nicht bereit stehen, auch wenn die Planungen bereits weit fortgeschritten sind.

Ferner fordert die Agenda den Magistrat auf, über die städtische Wohnungsbaugesellschaft GeWoBau selbst im Neubau von Sozialwohnungen für Familien mit geringem Einkommen aktiv zu werden und sich nicht allein auf die Erstellung und Bezuschussung studentischen Wohnraums und den Bau von Büroraum zu konzentrieren.
Der Versuch lohnt, um die weitere Segregation auf dem Richtsberg und im Waldtal, wo die GHW trotz hoher Konzentration von sozialen Problemgruppen weitere Sozialwohnungen errichten will,  zu vermeiden und um die Durchmischung sozialer Gruppen im städtischen Raum zu fördern.

Übrigens sollte vor Aufstellung des Bebauungsplanes für das Vitosgelände unbedingt eine Bürgerbeteiligung erfolgen.

 

Für das zweite Thema der Agenda, "die Untertunnelung der Stadtautobahn", wurden in der gestrigen Veranstaltung zur BUGA begrüßenswerte Planungsansätze aufgezeigt. Für Marburg wäre es eine große Chance, über die eigentliche Gartenbauausstellung hinaus, eine nachhaltige städtebauliche Aufwertung zu erreichen. Eine besondere Herausforderung ist sicherlich die Beteiligung der Bürger bei Gestaltung und Umsetzung dieses Vorhabens ab Februar 2014.

 

Am Donnerstag, 16. Februar, kommt der Städteplaner Prof. Jahnen von der TH-Mittelhessen ins Bauamt, um zusammen mit Herrn BD. Rausch die weiteren Schritte für die Aufgabenstellung an die Studierenden zu erörtern.

Die Refinanzierung der Untertunnelungskosten durch Baulandgewinn wird dabei ein wichtiger Aspekt sein.
Vertreter der Bürgerinitiative B3a und der Agenda werden an der Besprechung teilnehmen."

 

Fragen von Frau Bauder-Wöhr zum sozialen Wohnungsbau werden von Herrn Bürgermeister Dr. Kahle beantwortet.

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