Herr Oberbürgermeister Vaupel erläutert die Vorlage und kündigt eine gemeinsame Sitzung der zur Beratung vorgesehenen Ausschüsse im März 2015 gemeinsam mit InWIS an. Frau Bauder-Wöhr regt die Einbeziehung örtlicher Fachleute, z. B. der Universität, in die Beratungen an; Herr Dr. Weber sieht eine Neuordnung des ÖPNV zur Verbesserung der Wohnraumversorgung als zwingend notwendig an.

Im Magistrat war der Beschlusstext insoweit bereits ergänzt worden, dass unter Ziffer 2 als neuer 4. Spiegelstrich „Förderung des gemeinschaftlichen Wohnens“ ergänzt worden war. In der Sitzung des Ausschusses für Soziales, Jugend und Frauen am 21.01.2015 ist als weiterer Punkt „Wohnungslosenhilfe“ eingefügt worden. Auf Vorschlag von Herrn Heck wird aus Sicht des Bau- und Planungsausschusses, Liegenschaften der Punkt „Dorferneuerungsprogramm“ als weiterer Ergänzungspunkt aufgenommen.

Der Bau- und Planungsausschuss, Liegenschaften empfiehlt der Stadtverordnetenversammlung, folgenden ergänzten Beschluss zu fassen:

1.              Der Magistrat wird gebeten auf der Grundlage der als Anlage beigefügten Wohnungsmarktanalyse Marburg von InWIS die vorgeschlagenen Maßnahmen in einem Wohnraumversorgungskonzept zu konkretisieren.

2.              Dabei sollen insb. folgende Themen- und Handlungsfelder bearbeitet werden (keine abschließende Liste):

              Baulandbereitstellung (Innenentwicklung einschl. Sanierung im Bestand und Siedlungsflächenerweiterungen)

              Anreize und Gebote für den privaten Wohnungsbau wie Quotierungen (Bsp. Münchener Modell) einschl. Rückwirkungen auf die Bautätigkeit

              Investitionen öffentlicher Wohnungsbaugesellschaften

              Förderung des gemeinschaftlichen Wohnens

              Aspekte des barrierearmen und barrierefreien Wohnungsbaus

              Bewertung sonstiger Wohnungsmarktinstrumente für Marburg (Mietpreisbremse etc.)

              Unterbringung von Flüchtlingen

       Wohnungslosenhilfe

       Dorferneuerungsprogramm

Abstimmungsergebnis:                                          Einstimmige Annahme der ergänzten Vorlage

Aussprache wird nicht beantragt.