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Ratsinformation

ALLRIS - Auszug

22.08.2019 - 3 Bericht(e) aus den Arbeitsgruppen zur Lokalen A...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Wortprotokoll

Herr Dr. Dieckhoff verliest die Berichte der Arbeitsgruppen Nachhaltige Stadtentwicklung und Ökologie wie folgt:

 

Ergebnisse der Sitzung der AGs nachhaltige Stadtentwicklung und Ökologie vom 15. August 2019

Die AGs fordern die Stadtverordneten auf, erst nach dem Vorliegen des Klimagutachtens über das weitere Vorgehen zur Bebauung am Hasenkopf und dem oberen Rotenberg zu beraten. Es sollte nach dem Beschluss zum sog. Klimanotstand selbstverständlich sein, Klimabelange mit höchster Priorität zu behandeln.

Der AG NSE liegt erfreulicherweise ein Exemplar der Promotionsschrift  "Innerstädtische Klimadifferenzierung  von Marburg - ein Beitrag zur umweltorientierten Stadtplanung" vor. Die Arbeit, obwohl schon 1987(!) veröffentlicht, die mit ihren Erkenntnissen zur Funktion und Bedeutung der heute als Baugebiete vorgesehenen Flächen als Kaltluftproduzenten mit mikroklimarelevanten Eigenschaften besondere Aktualität aufweist, könnte hilfreiche Impulse auch für das kommende Gutachten geben.

Wir haben initiativ die zuständige Stelle der Stadtverwaltung über die Promotionsschrift informiert und stellen bei Bedarf unser antiquarisches Exemplar gerne zur Verfügung.

Hierzu möchten wir  § 1 des BauGB Abs. 5 in Erinnerung bringen:
"Die Bauleitpläne sollen eine nachhaltige städtebauliche Entwicklung, die die sozialen, wirtschaftlichen und umweltschützenden Anforderungen auch in Verantwortung gegenüber künftigen Generationen miteinander in Einklang bringt, und eine dem Wohl der Allgemeinheit dienende sozialgerechte Bodennutzung unter Berücksichtigung der Wohnbedürfnisse der Bevölkerung gewährleisten. Sie sollen dazu beitragen, eine menschenwürdige Umwelt zu sichern, die natürlichen Lebensgrundlagen zu schützen und zu entwickeln sowie den Klimaschutz und die Klimaanpassung, insbesondere auch in der Stadtentwicklung, zu fördern, sowie die städtebauliche Gestalt und das Orts- und Landschaftsbild baukulturell zu erhalten und zu entwickeln. Hierzu soll die städtebauliche Entwicklung vorrangig durch Maßnahmen der Innenentwicklung erfolgen." 

Eine nennenswerte Steigerung der Einwohnerzahlen ist auch anhand aktueller Daten (07/2019) des Statistischen Landesamtes nicht zu erwarten: Die wenigsten Geburten in Hessen gibt es im Kreis Marburg-Biedenkopf (1,34); auch die Zahlen für die Stadt Marburg sind rückläufig. Es wäre also eine grundsätzliche Diskussion in der Stadtgesellschaft über Sinn und Ziel von Stadterweiterungen angebracht.

Hierzu müssen die Bürger gehört und an Entscheidungen beteiligt werden, was geeignete Institutionen und Verfahren erfordert.
Wir lehnen deshalb, wie schon mehrfach bekräftigt, die Geschäftsordnung des Beteiligungsbeirats und das gewichtete Auswahlverfahren aufgrund seiner undemokratischen Elemente als untauglich ab.
Die AG NSE möchte die StVV dazu auffordern, den drohenden Schaden für die Idee der Bürgerbeteiligung abzuwenden und dazu den Magistrat mit einer Überarbeitung von Beteiligungskonzept und -Satzung unter Berücksichtigung der vielfältigen Einwände aus der Bürgerschaft mit dem Ziel einer dem Bürger partnerschaftlich entgegenkommenden Lösung zu beauftragen.“

 

Bericht AG Ökologie vom 11. Juli und 15. August 2019:

Am 11. Juli und 15. August wurde zum vom Stadtparlament mehrheitlich ausgerufenen Klimanotstand besprochen, dass der Erhalt von Grünflächen in Marburg nun noch höhere Bedeutung erlangt habe. Bäume zu pflanzen statt zu fällen und Stadtparks zu vergrößern statt zu beschneiden seien notwendige Maßnahmen.

 

Dazu wurde aus der Sitzung des Ortsbeirates Campusviertel vom 25.6.19 zum Thema Alter Botanischer Garten berichtet. Pläne der Universität, den schützenden Zaun der Südböschung und Gehölze zu entfernen, stießen auf gre Bedenken, könnten dann doch Fußnger und Mountainbiker die Böschung queren und zerstören.

Bodenversiegelung durch Asphalt, ein neuer breiter asphaltierter Weg mitten durch die Große Wiese und geplante Baumfällungen im und an den Rändern des Kulturdenkmals seien im Klimanotstand mehr als kontraproduktiv. Für die Stadt Marburg sei ein verbindlicher Grünflächenplan notwendig.

 

Bei sommerlichen Temperaturen von fast 40 Grad C wurde anhand von Fotos die Schaffung von kühlenden Tretbecken im Rahmen der Aktion „Gesunde Stadt Marburg“ angeregt, wie man diese vielfach z. B. in Bad Wörishofen, aber auch in der Nähe in Niederwalgern findet, anbei ein Link zum Foto bei Google Maps:

https://goo.gl/maps/vdDjUcZ4qcSJGnscA

 

Als mögliche Tretbecken-Standorte für einfache Naturtretbecken (d.h. Geländer und Trittsteine im Bach) bzw. auch mehr ausgebaut wurden benannt:

die Wiese am Altenheim St. Jakob, auch als Begegnungsstätte für Alt und Jung, der Blochmannplatz nahe der vorhandenen Wasserrinne, am Teich beim Höhenweg in der Marbach, am Bach am Ortenberg in Verlängerung von Haus Tabor, im Waldtal am Knutzbach und bei Wehrda am Kaltebach am Weißenstein.

 

Die ca. 30 000 Windräder liefern derzeit laut aktuellen Berichten des Bundeswirtschafts-Ministeriums bundesweit nur ca. 3 %, in Hessen laut dem Energiemonitoring Report 2018 der Hessischen Landesregierung nur ca. 1,3 % des Gesamtenergie-Bedarfs.

Auf Grund der erheblichen Schäden, die diese in der Natur und den Wäldern anrichten, sollten die ineffizienten Windräder hier nicht weiter ausgebaut werden. Ein bundesweiter Stromblackout wie dreimal im Juni dieses Jahres beinahe geschehen sei aufgrund dieser unsicheren Energieversorgung sonst kaum abzuwenden. U. a. Energiesparmaßnahmen insbesondere im Wohnbereich und Förderung des ÖPNV seien Alternativen.“

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