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Ratsinformation

ALLRIS - Auszug

19.09.2007 - 6 Antrag der CDU-Fraktion betr. Seniorenfreundlic...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Wortprotokoll

Frau Dr. Weinbach weist hinsichtlich des Verfahrensweges darauf hin, dass Anträge der Fraktionen nicht direkt in den Seniorenbeirat zur Beratung gegeben werden können, sondern dass es einzig und allein den Ausschüssen obliegt, ob sie einen Antrag in einen Beirat oder an eine andere Stelle überweisen.

 

Auch zu diesem TO berichtet Herr Weiershäuser von der Diskussion im Seniorenbeirat und weist darauf hin, dass ein ähnlicher Antrag bereits im März 2007 in den Kreistag eingebracht und von dort einstimmig verabschiedet worden war. Er berichtet von einer Initiative aus Darmstadt, die ein "Gütesiegel" an verschiedene Einrichtungen, Geschäfte usw. vergeben hat. Der Kreisseniorenrat, in dem auch Herr Weiershäuser vertreten ist, will bis Anfang November Vorschläge erarbeiten, wie ein solches Projekt im Landkreis Marburg-Biedenkopf realisiert werden könnte. Er weist allerdings auch darauf hin, dass die ehrenamtliche Mitarbeit an solchen Projekten von seiten des Seniorenbeirats personell sehr schnell an ihre Grenzen gerät.

 

Frau Dr. Weinbach ergänzt, dass es zunächst wichtig sei, Kriterien für Seniorenfreundlichkeit zu entwickeln, die die Verleihung einer Auszeichnung oder eines Preises erst transparent werden lassen.

 

Frau Gottschaldt schlägt vor, bei der Entwicklung solcher Kriterien auch den Behindertenbereich mit einzubeziehen, da ja nicht jede Personengruppe für sich Kriterien neu erfinden müsse. Herr Severin weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Vertreter/-innen des Hotel- und Gaststättenverbandes zur nächsten Sitzung des Behindertenbeirates eingeladen sind und regt an, eine Zertifizierung vielleicht auf Hessenebene zu initiieren, um eine größere Wirkung zu erzielen.

 

Die Vertreter der Marburger Bürgerliste und der FDP merken kritisch an, dass sich die Geschäftsleute eher an dem Konsumverhalten einzelner Gruppen orientieren und weniger an deren Einschränkungen oder besonderen Bedürfnissen.

 

Am Ende der weiteren Diskussion wurde folgender Änderungsvorschlag gemacht:

 

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

1. Der Magistrat soll bei der Landesseniorenvertretung Hessen darauf hinwirken, dass Kriterien für ein Gütesiegel "Seniorenfreundlich" entwickelt wird, das hessenweit vergeben werden kann.

 

2. Der Magistrat möge überprüfen, wie in sämtlichen öffentlichen Bereichen Seniorenfreundlichkeit hergestellt werden kann, beispielsweise ob die Schrift auf Schautafeln in ausreichender Größe gesetzt ist, ob die Gestaltung amtlicher Schreiben übersichtlich und groß genug ist, ob Amtsräume mit Gehhilfen respektive Rollstühlen gut erreichbar sind etc.

 

3. Der Magistrat wird beauftragt, gemeinsam mit dem Seniorenbeirat der Stadt Marburg und dem Seniorenbeirat des Landkreises Marburg-Biedenkopf eine Kampagne "Seniorenfreundliches Einkaufen in Marburg" zu starten. Unternehmen, deren Einrichtung und Angebot sich an diesen Kriterien orientieren, sollen mit einem von der Stadt Marburg und dem Landkreis gemeinsam mit den Seniorenbeiräten des Landkreises und der Stadt Marburg zu vergebenden Logo ausgezeichnet werden und in Seniorenwegweisern und einschlägigen Publikationen für Seniorinnen und Senioren als "Seniorenfreundliche Geschäfte" ausgezeichnet werden.

 

4. Der Magistrat möge weiterhin prüfen, ob ein Wettbewerb "Service für Senioren" in Zusammenarbeit mit Verbänden ins Leben gerufen werden kann. Ziel ist es, ein weitgehend seniorenfreundliches Einkaufen und Leben in unserer Stadt zu ermöglichen. Teilnehmende sollten Geschäfte, Einkaufsmärkte und Dienstleistungsanbieter sein.

Bei dem Wettbewerb sollen neben speziell für Senioren angebotenen Dienstleistungen auch seniorengerechte Einkaufsmöglichkeiten prämiert werden. (Zu prämierende Serviceeinrichtungen wären beispielsweise Ruhebänke, spezielle Serviceknöpfe, größere Preisschilder, etc.)

 

Die Fraktion der CDU übernimmt den so geänderten Antrag. Die Fraktionen der SPD und des Bündnisses 90/Grüne treten dem Antrag bei.

 

Der Vertreter der FDP wünscht eine Einzelabstimmung der im Antrag aufgeführten Punkte. Diesem Wunsch wird entsprochen.

 

 

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Der geänderte Absatz 1 wird mit den Stimmen von SPD, CDU, Bündnis 90/Grüne und der Marburger Linken gegen die Stimme der FDP angenommen.

 

Der geänderte Absatz 2 wird einstimmig angenommen.

 

Der geänderte Absatz 3 wird mit den Stimmen von SPD, CDU, Bündnis 90/Grüne und der Marburger Linken gegen die Stimme der FDP angenommen.

 

Der geänderte Absatz 4 wird mit den Stimmen von SPD, CDU, Bündnis 90/Grüne bei Enthaltung der FDP angenommen.

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