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Ratsinformation
13.03.2008 - 4.14 Kleine Anfrage des Stadtverordneten Peter Metz ...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4.14
- Gremium:
- Stadtverordnetenversammlung
- Datum:
- Do., 13.03.2008
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:05
- Anlass:
- Öffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Kleine Anfrage
- Federführend:
- 09 - Unterstützung kommunaler Gremien
- Bearbeiter*in:
- Christina Schmidt
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Wie
ist es möglich, dass in der Broschüre „Marburg auf einen Blick" der MTM
als einziger konkreter Hinweis auf das Innere der Kirche ausgerechnet das
Grabmal Hindenburgs (und nicht etwa z. B. das vor den Nazis versteckte
Barlach-Kzeuz) erwähnt wird, der als Reichspräsident Hitler zur Macht verhalf
und ihn mit der Goebbel'schen Inszenierung des „Tags von Potsdam" dem
deutschen Bürgertum gegenüber hoffähig zu machen sucht"?
Es
antwortet der Oberbürgermeister:
Es
kann nicht genau geklärt werden, wie es zu dieser problematischen Erwähnung
kam.
Sicher
ist, dass in der Neuauflage der Broschüre „Marburg auf einen Blick", die
zurzeit in Vorbereitung ist, diese Erwähnung ersatzlos gestrichen wird. Beim
gerade erfolgten Nachdruck der englischen Version wurde diese ebenfalls schon
beseitigt. Ein Hinweis auf das Hindenburg-Grab auch in ausführlicheren Zusammenhängen
sollte nach Meinung des Magistrats nicht mehr ohne eine angemessen kritische
Darstellung der Rolle Hindenburgs vor und bei der Machtergreifung Adolf Hitlers
erfolgen.
Der
Magistrat sieht sich in dieser Haltung auch durch die Elisabethkirchengemeinde
bestätigt, die ebenfalls eine unkritische Werbung für das Hindenburg-Grab
ablehnt, um rechtsradikale Umtriebe zu vermeiden.
Eine
Zusatzfrage der Stadtverordneten Schwebel (FDP) wird ebenfalls durch den
Oberbürgermeister beantwortet.