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Ratsinformation

ALLRIS - Auszug

29.10.2010 - 3.5 Kleine Anfrage des Stadtverordneten Prof. Dr. G...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Inwieweit wird sich der diesjährige Weihnachtsmarkt an der Elisabethkirche von demjenigen des Jahres 2009 gemäß dem einstimmigen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 29. Januar 2010 unterscheiden?

 

Es antwortet der Oberbürgermeister:

 

Zunächst einmal gibt es für den Weihnachtsmarkt an der Elisabethkirche bessere bauliche Voraussetzungen als im vergangenen Jahr. Der Platz auf der Nordseite der Kirche wurde ebenso mit Steinplatten hergerichtet wie es auf der Südseite bereits seit einigen Jahren der Fall ist. Bei der baulichen Gestaltung mit dem Podest im Mittelbereich wurden die Erfordernisse insbesondere der Platzbedarf für den Weihnachtsmarkt in Übereinstimmung mit dem Kirchenvorstand und städtebaulichen Aspekten gebracht, so dass künftig ein attraktiver Rundkurs über den Weihnachtsmarkt möglich ist.

 

Die Gestaltung der Stände in diesem Bereich ist erstmals einheitlich mit attraktiven Holzhütten, d. h. dass es dort keine Buden mit Kirmescharakter mehr gibt. Für 2011 ist in Abstimmung mit dem Marktveranstalter vorgesehen, dass auch die Stände vor der Kirche und auf der Südseite durch Holzhütten ersetzt werden.

 

Für den Markt konnten einige zusätzliche Stände gewonnen werden. Im Kunsthandwerksbereich wird es einen Glasbläserstand geben und im kulinarischen Bereich einen Marburger Händler mit mediterranen Produkten.

 

Insgesamt ist die Akquisition von Angeboten mit Produkten aus dem Marburger Raum außerordentlich schwierig. In Frage kommende und angesprochene Händler reagieren oft abwehrend mit Hinweisen auf das vorhandene Ladengeschäft in Marburg („Zusätzliche Hütte auf dem Weihnachtsmarkt bringt nichts.") und zusätzlichen Personalkosten. Im Unterschied zu kleinen Märkten in der Umgebung, bei denen man schon mal Samstag/Sonntag steht, sei es kostenmäßig nicht darstellbar, rund vier Wochen auf dem Weihnachtsmarkt präsent zu sein. Auch Buden mit nach mehreren Tagen wechselndem Laden wurden abgelehnt.

 

Auch regionales Kunsthandwerk ist kaum dazu zu bewegen teilzunehmen, weil es wirtschaftlich und personell für diese über vier Wochen nicht darstellbar ist.

 

Hinsichtlich einer Kontrolle zu fair gehandelter Ware und dem nachweislichen Ausschluss von Kinderarbeit ist festzustellen, dass solche Kontrollen mit vernünftigem Aufwand faktisch nicht möglich sind. Dabei muss man sich auf die Angaben der Standbetreiber verlassen, die dieses aber teilweise selbst nicht genau wissen.

 

Unter dem Strich ist festzustellen, dass gegenüber 2009 in 2010 ein deutlicher Schritt in Richtung auf einen attraktiveren Weihnachtsmarkt an der Elisabethkirche im Sinne des Stadtverordnetenbeschlusses von Anfang 2010 gemacht werden wird, weitere Verbesserungen in 2011 geschehen werden, dass aber auch einige Aspekte des Beschlusses sich praktisch nicht umfassend werden umsetzen lassen. Die AG Weihnachten mit Beteiligten aus Marktveranstaltern, Werbekreisen, Kirchen, Stadtverwaltung, Einzelhandel u. a. wird jedoch weiter daran arbeiten.

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