Universitätstadt Marburg

?

Hauptnavigation der Seite

Kartenanwendung der Stadt Marburg

Seiteninhalt

Inhaltsbereich der Seite
Sie sind hier: Politik & Stadtgesellschaft > Stadtpolitik > Stadtparlament (STVV)

Ratsinformation

ALLRIS - Auszug

15.01.2019 - 3 Bericht(e) aus den Arbeitsgruppen zur Lokalen A...

Reduzieren

Wortprotokoll

Bericht der AG Verkehr

Es berichtet Wolfgang Schuchart für die AG

 

Verkehrliche Situation westliche Stadtteile:
Pharmastandort Marbach und Görzhäuser Hof

Die Lokale Agenda 21 Verkehr geht von einem geographischen und inhaltlichen Zusammenhang der nun in Teilen beschlossenen Umsetzung der Planung der Wohnbebauung im Marburger Westen und der Frage der Anbindung des Pharmastandorts Marbach und Görzhäuser Hof aus. Schon in der Standortanalyse der Stadt Marburg zur Bebauung im Marburger Westen wird mit Verweis auf den Verkehrsentwicklungsplan Straßenneubau nicht für zielführend angesehen.

Dies trifft unseres Erachtens auch für die erst kürzlich in die Diskussion gebrachte Marburger Westumfahrung (Allnatalweg) zu. Generell führt weiterer Straßenneubau zu einer Verkehrszunahme und (leider) nicht zu einer Verkehrsreduzierung. Ergo liegen die nachhaltigen und klimafreundlichen Alternativen in den Öffentlichen Verkehren (Bahn und Bus) sowie im Radverkehr. Dem hier vorgelegten Antrag („Planungsstopp für Umgehungsstraßen...“) können wir uns nur vorbehaltlos anschließen.

 

Verkehrsentwicklungsplanung: Behringtunnel

Mit Verweis auf die Anmerkungen zur „Westumfahrung“ besteht aus ökologischen, klimapolitischen sowie verkehrlichen Gründen keinerlei Notwendigkeit zur Errichtung des sogenannten Behringtunnels. Die AG Lokale Agenda 21 Verkehr verweist auf alle seine bisherigen Ausführungen zu den Gutachten und Folgegutachten der Verkehrsentwicklungsplanung Marburger Nordstadt und Marburger Westen. Insbesondere sei noch einmal auf die entsprechenden in unserem Sinne formulierten Ausführungen dazu in der Standortanalyse der Stadt Marburg zur Siedlungsplanung im Marburger Westen hingewiesen.

 

Radabstellanlagen: Sanierung „TEGUT Gebäude“ in der Innenstadt

Vor dem Hintergrund bereits vorhandenem ausreichendem Park(haus)raum für PKW in der Innenstadt und mit Blick auf eine Verkehrswende erachtet die AG Lokale Agenda 21 Verkehr den auf ca. 500 Fahrzeuge dimensionierten Parkhausneubau für völlig abwegig. Nach wie vor liegen uns keine verbindlichen und belastbaren Zahlen für dringend benötigte Radabstellanlagen in diesem Bereich vor. Wir bitten um Information durch die entsprechenden Fachdienste der Stadt Marburg

 

Bericht der AG Nachhaltige Stadtentwicklung

Herr Turek verliest folgenden Bericht der AG:

 

Ergebnisse der Sitzung der AG nachhaltige Stadtentwicklung vom 10. Januar 2019

In der letzten Agenda-Sitzung an der zahlreiche Mitglieder der Bürgerinitiative Allnatal teilgenommen haben, wurde u.a. die von der SPD vorgeschlagene "Allnataltrasse" als Lösung von Verkehrsproblemen im Marburger Westen vielseitig erörtert. Befürchtet wurde, dass erhaltenswerter Natur- sowie Naherholungsraum zerstört und die Bemühungen der Bundesregierung, den Flächenverbrauch durch Versiegelung von aktuell 60 ha/Tag drastisch zu reduzieren, unterlaufen wird. Das dörfliche Umfeld leidet durch zu-nehmenden Schwerverkehr, ohne dass die Marburger Innenstadt nennenswert entlastet wird. Trotz deseinstweiligen Fehlens von belastbaren Planungsgrundlagen und eines parlamentarischen Mandats soll das Vorhaben in den Regionalplan eingebracht wer-den. Die Anwesenden sprachen sich deutlich gegen Inhalt und Methode dieses Planvor-habens aus.

 

Des Weiteren wurde die von der Agenda 21 geplante öffentliche Veranstaltung zum Thema Klimaschutz und Frischluftzufuhr hinsichtlich der vorgesehenen Bebauungen im Marburger Westen mit Wohnbebauungen und großem Lebensmittelmarktbesprochen. Dazu soll ein Vertreter des Instituts für Nachhaltigkeit und Klimaschutz aus Jena eingeladen werden, da dort eine ähnliche Wohnbebauung oberhalb der Stadt in der Diskussion steht. Angefragt wurde deshalb bei Herrn Bürgermeister Stötzel, ob die Kosten für den Vortragenden einschl. Reisekosten in Höhe von 476 € vom Agenda-Büro übernommen werden können.

 

Die Erstellung eines integrierten Stadtentwicklungskonzeptes einschließlich Verkehrsplanung, wie dies die AG "Nachhaltige Stadtentwicklung" seit 20 Jahren für Marburg fordert, wurde erneut gefordert.

 

Bericht der AG Ökologie

Herr Linn verliest den Bericht der AG

 

Zu Beginn wurde ein Gesamt-Stadtentwicklungsplans für Gewerbe, Wohnen, Verkehr und Grünflächen gewünscht. Kurzfristig wurde bei Anwesenheit von Mitgliedern der BI „Allnatalweg“ angeregt, die bisher bewährte stauvermeidende Einbahnstraßen-Regelung der Robert-Koch-Straße zumindest so lange wieder einzuführen, bis die Sperrung der Weidenhäuser Brücke aufgehoben werden kann.

 

Die nun öffentlich vorliegende Parkpflegewerk-Planung der Firma Kuhli aus Gießen wurde diskutiert. Danach sollen die Hauptwege im Alten Botanischen Garten gemäß Seite 152 auf einer durchschnittlichen Breite von 2,50 Metern asphaltiert werden mit einer Beschichtung, (Seite 153) „die in der bautechnischen Praxis im Stren- und Autobahnbau erprobt wurde“. Es wurde einmütig kritisiert, dass Asphaltwege nicht in ein über 200 Jahre altes Kultur-Denkmal gehören.

Der Vorschlag von Kuhli auf Seite 156, „die asphaltierten Hauptwege sowie den Anschlussweg an die Behring-Treppe zu beleuchten“ und zwar mit  grossen „Mastleuchten oder Stelen“ wurde mehrheitlich genauso als ökologisch schädlich und unnötig beurteilt. Der Pilgrimstein und die Johannes-Müller-Straße ausserhalb bieten genug beleuchtete Wege ausserhalb des Denkmals ABG.

 

Kuhli schlägt umfangreiche Baumfällungen vor, so auf Seite 73 und 144 eine „Auslichtung“ bzw. „Rodungen“ im jetzt schon dezimierten Nadelholzbereich „Pinetum“, am Mühlgraben auf S. 151 „Auslichtungen“ und auf den Seiten 142 und 148 am südlichen Randbereich einen Gehölz-Kahlschlag mit anschließendem Bau einer langen Mauer in die Böschung mit vorgelagerten Steinbeeten und Trockenmauern. Ein weiterer geplanter Eingang im Südosten des ABG gemäß Seite 142 an der einzig bisher geschlossenen Seite würde das Denkmal zu einem Durchgangspark degradieren.

 

Die geplante Rodung zahlreicher Gehölze am Denkmal-Rand würde dem Kulturdenkmal seinen Schutz nehmen sowie Lebensräume von Vögeln auch von der Roten Liste zerstören. Und den Blick direkt auf viel sterilen Beton wie auf das geplante direkt angrenzende ca. 16 m hohe Seminargebäude fallen lassen.

 

In Zeiten des Klimawandels mit vermehrt heißen Sommern ist jeder Baum in der Stadt ein Gewinn für die Lebensqualität durch Temperaturausgleich, Luftreinigung, Beschattung und für den Naturschutz. Magistrat und Stadtverordneten werden gebeten, sich z. B. über eine einzuberufende Bürgerversammlung aktiv für den Erhalt „der grünen Oase in der Stadt“ einzusetzen, um die vielfältigen Wohlfahrtswirkungen eines Kulturdenkmals zu erhalten, dass laut Denkmaltopographie „der drittälteste (botanische) Garten Deutschlands der zweiten Gründungswelle... und somit von großer geschichtlicher und wissenschaftlicher Bedeutung“ ist.

LINKS zu Parkpflegewerk und Detailplänen:

https://www.uni-marburg.de/botgart/alter_garten/ppw-detailplaene

https://www.uni-marburg.de/botgart/alter_garten/ppw

 

Zu einer der nächsten gemeinsamen Sitzungen der Agendagruppen wird hiermit OB Dr. Spies herzlich eingeladen, damit im konstruktiven Meinungs-Austausch mehr gegenseitiges Verständnis sowie bürgernahe Lösungen diskutiert werden können.

 

Legende
selbst zuständig
selbst zuständig
eigenes Amt zuständig
eigenes Amt zuständig
anderes Amt zuständig
anderes Amt zuständig
andere Zuständigkeit
andere Zuständigkeit
selbst verantwortlich
selbst verantwortlich
andere Verantwortlichkeit
andere Verantwortlichkeit
Aufgabe bearbeiten
Aufgabe bearbeiten
Keine Zusammenstellung
Keine Zusammenstellung
Keine Zusammenstellung
Keine Zusammenstellung
Dokument erstellen
Dokument erstellen
Alle Workflowbeteiligten benachrichtigen
Alle Workflowbeteiligten benachrichtigen
Mobile Navigation schliessen