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Ratsinformation

ALLRIS - Auszug

14.02.2019 - 3 Bericht(e) aus den Arbeitsgruppen zur Lokalen A...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Wortprotokoll

Herr Dr. Dieckhoff verliest für die AG Nachhaltige Stadtenticklung folgenden Bericht:

 

Bericht der Lokalen Agenda AG Nachhaltige Stadtentwicklung // Sitzung vom 07.02.2019

In der gut besuchten öffentlichen Agenda Sitzung haben zu Beginn zwei Vertreter von PharmaServ die Anwesenden ausführlich über die in nächster Zukunft zu erwartende Standortentwicklung der Behringnachfolgefirmen informiert. Mehrere Mobilitätsalternativen wie u.a. Jobtickets, gut ausgebaute Fahrradwege, aber vor allem  softwaregestützte Anrufsammelbusse und Fahrgemeinschaften wurden angesprochen.


r den weiteren Entwicklungsprozess unter Einbezug möglichst aller Beteiligten soll bis Mitte 2019 eine Erhebungen über die Quell- und Zielverkehre durchgeführt werden. Das Anliegen auch die Verkehrsbelastung der Kernstadt zu reduzieren, wie auch den grundlegenden Ansatz der Kommunikation und Erstellung von Planungsdaten wurden begrüßt. Einzelne Maßnahmen sollen zunächst als Pilotprojekt evaluiert werden.
Die von vielen Bürgern als übergriffig empfundene Ansatz eines sogenannten "Allnatalweges" fand unter den Teilnehmern keine Zustimmung.

Unterstützt wurden jedoch neben dem Vorhaben eines möglichen Verkehrsknotenpunkts „Marburg Mitte“ auch folgende Anträge im Stadtparlament:
1. Die folgerichtige Rückstellung der Planungen zur Erweiterung des Parkhauses am Pilgrimstein
2. Die Erweiterung des Teilnehmerkreises der AG Verkehr bei der Stadtverwaltung um Verbände und Initiativen
3. Ein integriertes Stadtentwicklungskonzept.

Bereits im Jahr 2000 hat sich der Magistrat an einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung ausgeschriebenen Ideenwettbewerb "Stadt 2030" beteiligt.
Unter dem Titel "Zukunftswerkstadt - gut miteinander Leben" heißt es darin unter anderem:
"Politik und Verwaltung tun sich seit den 80er Jahren schwer, konsistente Leitbilder und Konzepte einer Stadtentwicklung zu  formulieren. Das Denken in Projekten dominiert ebenso wie das Reagieren auf eingetretene Entwicklungen statt eines vorausschauenden Agierens. Wesentliches Ziel ist die Etablierung eines integrierten Stadtentwickungsprozesses auf der Basis der Stadtteilentwicklungskonzeptionen"  (Zitat).
Die Federführung des Wettbeitrages hatte Herr Dipl.Ing. Kulle. Leider ist bis heute nichts davon umgesetzt worden, obwohl damals Oberbürgermeister Möller dies angekündigt hatte.

 

 

Herr Linn verliest für die AG Ökologie nachfolgenden Bericht:

 

Protokoll der Sitzung der Lokalen Agenda 21, AG Ökologie vom 07.02.2019 

 

Es wurde an die konstruktive Diskussion im Bauausschuss erinnert, zusammen mit dem Umweltausschuss eine gemeinsame Sitzung zum Thema „Erhalt des Alten Botanischen Gartens“ (ABG) zu terminieren. Denn aktuelle Bauplanungen wie das Anlegen von asphaltierten, 2,50 m breiten beleuchteten Wegen im ABG, das Fällen zahlreicher Bäume und ein neuer Eingang vom Sprachatlas her waren weitgehend noch unbekannt. Gartendenkmalpfleger Horst Becker (M. A.) aus Wiesbaden wurde zitiert, der diesen das Kulturdenkmal gefährdenden Maßnahmen deutlich widerspricht und einen Erörterungstermin für notwendig erachtet. LINKS zu Parkpflegewerk und Detailplänen hier eingefügt:

https://www.uni-marburg.de/botgart/alter_garten/ppw-detailplaene

https://www.uni-marburg.de/botgart/alter_garten/ppw

 

Die öffentlich unangekündigte Fällung von sechs grossen ca. 140-jährigen Eichen im nördlichen Teil des Vitos-Parks am Samstag, den 26.01.2019 wurde deutlichst hinterfragt. Auch weil diese stadtbildprägenden Bäume im denkmalgeschützten Park neben Klimaschutz- und Erholungsfunktion wertvollen Lebensraum boten für z. B. verschiedene Spechtarten und den seltenen Hirschkäfer. Das Gutachten von Thomas Sinn vom 5.12. bzw. 17.12.2018 beurteilte die Bäume als noch verkehrssicher, wenn auch an einigen Stellen grenzwertig bruchsicher, was durch weitere Untersuchungen und Kronensicherungsschnitte vermutlich geheilt werden könne.

Das gefällte liegende Holz wies nur an einigen Stellen Fäule auf und war so wie die verbliebenen Baumstöcke weitgehend stabil und gesund. Bäume mit Spechthöhlen sind, zumal hier am Rande des Vitosparks, aus Naturschutzgründen möglichst lange zu erhalten. In Zeiten des Klimawandels mit vermehrt heißen Sommern ist jeder besonders ältere Baum in der Stadt ein Gewinn für die Lebensqualität durch Temperaturausgleich, Luftreinigung- und Befeuchtung sowie Beschattung. Nach der Fällung von 6 grossen Robinien, davon 5 verkehrssicheren im Jahr 2018 im süstlichen oberen Teil des Vitosparks wird dringlich an die Marburger Baumschutzsatzung erinnert.

Dies besonders, weil die Vitos GmbH derzeit ihre Bauplanung überarbeitet.

 

 

Herr Althaus berichtet für die AG Verkehr wie folgt

 

 

 

Herr Meyer schlägt vor, dass die Parkpflegewerk-Planung für den Alten Botanischen Garten in der nächsten oder übernächsten Sitzung des Bau- und Planungsausschusses, Liegenschaften durch einen Vertreter der Universität vorgestellt werden sollte. Die Mitglieder des Umweltausschusses sollten hierzu ebenfalls mit eingeladen werden.

Die Geschäftsstelle wird diesbezüglich in Kontakt mit der Universitätsverwaltung treten, um einen Bericht zu organisieren.

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