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Ratsinformation

ALLRIS - Vorlage

Kleine Anfrage - VO/1312/2012

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Wie ist der aktuelle Stand der Pläne zur Verkürzung der Ausbildungszeit zur Erzieherin / zum Erzieher bzw. liegt dem Magistrat bereits eine Antwort der Ministerien vor?

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Sachverhalt

Eine Antwort des Hessischen Sozialministers, Herrn Grüttner, liegt vor.

In diesem Schreiben wird ausführlich auf die Ausbildungszeiten der Erzieherinnen und Erzieher eingegangen und dass sowohl im Ausschuss für Soziales und Integration des Hessischen Städtetages als auch in der AG der Personalamtsleiter im Hessischen Städtetag angeregt wird, die Ausbildungszeiten zu verkürzen mit der Begründung, dass die lange Ausbildungszeit viele Interessentinnen und Interessenten abschrecken würden, diesen Beruf zu ergreifen.

 

Die Bologna-Reform wird als Begründung für die Verkürzung der Ausbildungszeit angeführt. Mit dieser Reform ist eine Verkürzung der Studiengänge im Bereich soziale Arbeit verbunden. Von daher sei es angezeigt, die Ausbildung für die Erzieherinnen und Erzieher ebenfalls dem anzugleichen. Das heißt, dass mit der zwischenzeitlich stattgefundenen Umsetzung dieses Qualifikationsrahmens der Studiengänge im Bereich soziale Arbeit ein 12-monatiges Berufspraktikum im Kontext der fachschulischen Qualifikation für Erzieherinnen und Erzieher nicht weiter vertretbar sei.

Hieraus wird gefolgert, dass eine Verkürzung ohne Qualitätsverlust gesichert sei.

 

In diesem Schreiben wurde auch auf das Positionspapier der Fachschulen Bezug genommen, die eine Verbindung zwischen der Verkürzung des Berufspraktikums und des bestehenden Fachkräftemangels gesehen haben.

Dieser Zusammenhang wird seitens des Sozialministers nicht gesehen.

 

Das Antwortschreiben des Hessischen Sozialministers kann dahingehend verstanden werden, dass die Zielsetzung der Verkürzung des Berufspraktikums weiterhin aufrecht erhalten wird.

 

Zwischenzeitlich fand eine Beiratssitzung der Käthe-Kollwitz-Schule statt, in der mitgeteilt wurde, dass die hessischen Fachschulen ebenfalls ein Antwortschreiben seitens des Sozialministers, Herrn Grüttner, erhalten haben. Auf der Beiratssitzung wurden dann weitere Schritte des Protestes besprochen. Zum einen wird es eine Vollversammlung für die Studierenden der Fachschule geben mit dem Ziel, dass die angehenden Erzieherinnen und Erzieher ebenfalls eine Stellungnahme erarbeiten und mit ihren Unterschriften diese an die Ministerien zu senden und zum anderen wird seitens der Käthe-Kollwitz-Schule ein Faltblatt erarbeitet, in dem die Tageseinrichtungen und das dort tätige Personal und die Eltern aufgefordert werden, mit ihren Unterschriften die Ablehnung der Verkürzung des Berufspraktikums zu dokumentieren.

 

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