Universitätstadt Marburg

?

Hauptnavigation der Seite

Kartenanwendung der Stadt Marburg

Seiteninhalt

Inhaltsbereich der Seite
Sie sind hier: Politik & Stadtgesellschaft > Stadtpolitik > Stadtparlament (STVV)

Ratsinformation

ALLRIS - Vorlage

Kenntnisnahme - VO/1457/2012

Reduzieren

Beratungsfolge

Reduzieren

Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung wird gebeten,

 

den Planungsstand der Einrichtung einer Wasserkraftanlage am Afföller Wehr auf Grundlage des Vorentwurfes des Büros Floecksmühle zur Kenntnis zu nehmen und den Magistrat zu beauftragen die weitere Planung zu fördern und zu begleiten.

 

Reduzieren

Sachverhalt

Begründung

 

Der Stadt Marburg obliegt neben der Gewässerunterhaltung im Stadtgebiet, auch die Unterhaltung der beiden Lahnwehre Afföller Wehr und Grüner Wehr einschließlich der damit verbundenen Mühlgräben.

 

In diesem Zusammenhang ist für den Fachbereich Planen, Bauen, Umwelt der Stadt Marburg das Thema Wasserkraft, sei es für die bestehenden Anlagen, oder für das ungenutzte Potential stets präsent.

 

Im Vorfeld der Sanierung des Afföller Wehres in 1998 wurde die Wasserkraftnutzung an der Wehranlage diskutiert. Das planende Ingenieurbüro Prof. Hartung & Partner, Braunschweig, erstellte für die Stadtwerke Marburg eine Vorplanung für eine Rohrturbine nördlich der Fischrampe mit einer Jahresleistung von rd. 850.000 KWh.

Aufgrund der damals heftig geführten Diskussion der Fischschützer, die durch ein Fischsterben im Mühlgraben während der Bauarbeiten zusätzlich angeheizt wurde, ließen die Stadtwerke das Vorhaben fallen.

 

Auf Vorschlag des Fachdienstes Tiefbau haben die Stadtwerke Marburg Anfang diesen Jahres die Planfeststellung für ein Wasserrad am Standort der ehemaligen Lohmühle im Unterlauf des Mühlgrabens am Grüner Wehr (Höhe Straße „Am Kupfergraben“) beantragt. Wasserbautechnisch wird das Projekt seitens des Fachdienstes Tiefbau weiterhin begleitet.

 

Mit dem zunehmenden Gewicht, das den Themen Energie und Klimaschutz z. Z. zukommt, wurde die Möglichkeit der Wasserkraftnutzung im Hauptstrom (Lahn) an den beiden städtischen Wehren im Jahr 2011 neu aufgegriffen.

 

In den letzten Jahren gab es erhebliche Fortschritte zur Minimierung der negativen Auswirkungen der Wasserkraftnutzung auf die Gewässerökologie. Unter Beachtung der umfangreichen aktuellen Regelwerke für den Fischschutz und die Durchgängigkeit der Gewässer, können heute ökologisch verträgliche Anlagen gebaut werden.

 

Für die Wasserkraftnutzung am Afföller Wehr ist ein Vorentwurf erarbeitet worden. Das Konzept sieht vor, die Anlage und die Lahn in Form eines Wasserparks erlebbar und vorzeigbar zu machen. Je nach Auslegung wird die Anlage im Schnitt zwischen 1,0 – 1,2 Mio. KWh/a leisten. In der Diskussion für die Umsetzung der vorgeschlagenen Rohrturbine sind ein privater Investor, aber auch die Stadtwerke. Die Planung wird in der Anlage dargestellt.

 

Für das Grüner Wehr konnte aufgrund der schwierigen Randbedingungen (Stadtbild, Gewässer, Ökologie etc.) und der geringen Fallhöhe noch kein Konzept zu Papier gebracht werden.

 

Am 25.04.2012 wurde die Planung der Wasserkraftanlage am Afföller Wehr im Rahmen eines Scopingtermines, zusammen mit einem anderen wasserbaulichen Projekt, bereits in einem größeren Kreis diskutiert (Vermerk s. Anlage).

Erwartungsgemäß sind die Bedenken seitens der Fischerei erheblich. Diese Diskussion ist dann im Rahmen des erforderlichen Planfeststellungsverfahrens neben den zahlreichen ökologischen und wasserwirtschaftlichen Aspekten im Detail weiter zu führen.

 

Die weitergehende Planung ist wegen der Abstimmung auf den Betrieb der Wehranlage und wegen der natur- und fischschutzfachlichen Fragen eng mit dem Fachbereich Planen, Bauen, Umwelt abzustimmen.

 

Da die Stadt nicht als Bauherr fungiert, beschränkt sich der Aufwand auf den Personeinsatz in Höhe der in der Beschlussfolgenabschätzung angegebenen 4.500,- €. Parallel wird aber die Automatisierung der Wehranlagensteuerung angestrebt, um die im Wasserrecht festgelegten Wassermengen (Lahnmindestwasser, Zufluss Mühlgraben) verbindlich einhalten zu können. Das Afföller Wehr ist mit der Sanierung in 1999 – 2001 und später in 2007 (Mühlgrabenwehr) auf die nachträgliche Automatisierung eingerichtet. Den geschätzten Kosten in Höhe von 80.000,- € stehen Ersparnisse für die Regulierung von Hand (DBM) mit jährlich etwa 1.500,- € entgegen.

 

 

 

 

 

Egon Vaupel

Oberbürgermeister

 

Anlage

Kurzbeschreibung WKA am Afföller Wehr

Ergebnisniederschrift zum Scoping-Termin am 25.04.12

 

Beteiligung an der Vorlage durch:

 

FBL 6

FD 66

K

 

 

A: Anhörung; B: Beteiligung; K: Kenntnisnahme; S: Stellungnahme

 

 

Reduzieren

Finanz. Auswirkung

              - 2 -

Beschlussfolgeabschätzung (BFA) – Die Vorlage hat folgende Auswirkungen:

 

1. Kostenzusammenstellung – Einmalkosten

 

 

Es bestehen keine Einmalkosten

 

 

x

Es bestehen die hier aufgeführten Einmalkosten

 

 

Aufwand Ergebnishaushalt

in Euro

Personalaufwand

4.300

Sachaufwand

200

 

 

 

 

Summe Aufwand Ergebnishaushalt

4.500

 

 

Ertrag Ergebnishaushalt

in Euro

Zuschüsse

 

Gebühren/Beiträge

 

Entgelte

 

 

 

Summe Ertrag Ergebnishaushalt

 

 

Die Mittel stehen bei dem Produkt / dem Sachkonto Personal zur Verfügung.

 

 

 

2. Kostenzusammenstellung – Folgekosten

 

x

Es bestehen keine Folgekosten

 

 

 

Es bestehen die hier aufgeführten Folgekosten

 

 

Aufwand

Ergebnishaushalt

lfd. Jahr

in Euro

Folgejahre in Euro

 

2012

2013

2014

2015

2016

2017

Personalaufwand

 

 

 

 

 

 

Sachaufwand

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zinsen

 

 

 

 

 

 

Summe Aufwand Ergebnishaushalt

600

600

600

600

600

600

 

 

Ertrag

Ergebnishaushalt

lfd. Jahr

in Euro

Folgejahre in Euro

 

2012

 

 

 

 

 

Zuschüsse

 

 

 

 

 

 

Gebühren / Beiträge

 

 

 

 

 

 

Entgelte

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Summe Ertrag

Ergebnishaushalt

 

 

 

 

 

 

 

Die Mittel stehen bei dem Produkt / dem Sachkonto 666010/6165000 zur Verfügung.

 

 

3. Weitere Auswirkungen

 

x

Es bestehen keine weiteren Auswirkungen

 

 

 

Es bestehen folgende weitere Auswirkungen

 

 

 

 

 

 

Loading...
Legende
selbst zuständig
selbst zuständig
eigenes Amt zuständig
eigenes Amt zuständig
anderes Amt zuständig
anderes Amt zuständig
andere Zuständigkeit
andere Zuständigkeit
selbst verantwortlich
selbst verantwortlich
andere Verantwortlichkeit
andere Verantwortlichkeit
Aufgabe bearbeiten
Aufgabe bearbeiten
NA
TOP
Keine Zusammenstellung
Keine Zusammenstellung
Dokument erstellen
Dokument erstellen
Alle Workflowbeteiligten benachrichtigen
Alle Workflowbeteiligten benachrichtigen
Dokument auswählen
Dokument auswählen
Mobile Navigation schliessen