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Ratsinformation

ALLRIS - Vorlage

Antrag der Fraktion Marburger Linke - VO/1510/2012

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Magistrat wird aufgefordert:

 

- das Wirken des Marburger Wissenschaftlers und Revolutionärs Karl Theodor Bayrhoffer in angemessener Form im Stadtbild zu würdigen. Es soll geprüft werden, ob eine geeignete Straßenbenennung nach Bayrhoffer möglich ist oder mindestens eine Gedenktafel an seinem Wohnhaus in der Hofstatt 1 bzw. eine Skulptur/Relief realisiert werden kann.

 

- das Wirken des Marburger Wissenschaftlers und Revolutionärs Bruno Hildebrand in angemessener Form im Stadtbild zu würdigen.Es soll geprüft werden ob eine geeignete Straßenbenennung oder eine Gedenktafel bzw. eine Skulptur/Relief an seinem Wohnhaus (ehemaliges Kugelhaus) realisiert werden kann.

 

- das Wirken des Marburger Mediziners und Revolutionärs Leopold Eichelberg in angemessener Form im Stadtbild zu würdigen. Es soll geprüft werden ob eine geeignete Straßenbenennung oder eine Gedenktafel bzw. eine Skulptur/Relief an einem passenden Ort realisiert werden kann.

 

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Sachverhalt

Begründung

 

In dem Informationsblatt „Studier mal Marburg“ (5/2012) wird in dem Artikel „Bruno Hildebrand und Karl Theodor Bayrhoffer“, verfasst von Dr. Marita Metz-Becker, auf den 200. Geburtstag von zwei Marburger Professoren verwiesen, die „heute im kulturellen Gedächtnis der Stadt nicht gerade sehr präsent“ wären.

 

Geboren in eine alteingesessene Marburger Familie gehörte Karl Theodor Bayrhoffer zu den bedeutendsten demokratisch-republikanischen Persönlichkeiten in den Ereignissen um 1848 in Marburg. Bayrhoffer war Professor für Philosophie an der Universität Marburg. Anfang 1848 gründete Bayrhoffer, der  den „Demokratischen Verein, der später, zusammengeschlossen mit dem „Arbeiterverein“, als „demokratisch-sozialer Verein“ auftrat. Der Philosoph setzte sich dafür ein, auch in Kurhessen Presse-, Versammlungs- und Religionsfreiheit zu verwirklichen. Später wurde Bayrhoffer, zum „demokratisch-sozialistischen Flügel“ gehörend, in die Emigration in die USA gezwungen.

Auch der liberale Nationalökonom Bruno Hildebrand war ein bedeutender Vertreter der demokratisch-republikanischen Bewegung. In Marburg war er Professor für Staatswissenschaften und kurze Zeit Rektor der Philipps-Universität. Bayrhoffer vertrat den Marburger Wahlkreis in der Frankfurter Nationalversammlung. Nach 1848 musste er ins Exil gehen.

 

Neben Bayrhoffer und Hildebrand gehört auch der liberaldemokratische Marburger Mediziner Leopold Eichelberg zum demokratischen Erbe der Stadt. U.a. war er an der Verteilung von Georg Büchners „Hessischen Landboten“ beteiligt, in dem er die Flugschrift in Marburg nachdruckte. 1837 wurde er zu langjähriger Festungshaft verurteilt.

 

Es würde der Stadt Marburg gut zu Gesicht stehen, ihre demokratisch-sozialen Traditionen angemessen zu würdigen.

 

Gez.

Halise Adsan

Tanja Bauder

Henning Köster

Jan Schalauske

 

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