Universitätstadt Marburg

?

Hauptnavigation der Seite

Kartenanwendung der Stadt Marburg

Seiteninhalt

Inhaltsbereich der Seite
Sie sind hier: Politik & Stadtgesellschaft > Stadtpolitik > Stadtparlament (STVV)

Ratsinformation

ALLRIS - Vorlage

Antrag SPD/Bündnis 90/Die Grünen - VO/2218/2013

Reduzieren

Beratungsfolge

Reduzieren

Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung wird gebeten, folgenden Beschluss zu fassen:

 

 

Der Magistrat wird gebeten die Kultusministerin des Landes Hessen aufzufordern, die ab dem Schuljahr 2011/12 durchgeführten Kürzungen der Personalzuweisungen für die Schulen für Kranke umgehend zurückzunehmen. Damit sollen angemessene Bedingungen für guten und zufriedenstellenden Unterricht an den Schulen für Kranke wieder hergestellt werden.

 

 

Reduzieren

Sachverhalt

Begründung:

 

Ab dem Schuljahr 2011/12 wird an den Schulen für Kranke in Hessen konsequent die Zahl der zugewiesen Lehrerwochenstunden gekürzt. Die Regelzuweisung beträgt seitdem nur 4 Wochenstunden pro Schüler/in statt 5 Stunden in den Jahren zuvor.

 

Während in den Schuljahren 2011/12 und 2012/13 die Regelkürzung an den Marburger Schulen noch teilweise durch das staatliche Schulamt abgefangen werden konnten, steht zu befürchten, dass die Kürzung um fast 20% im kommenden Schuljahr komplett umgesetzt werden. Das bedeutet z.B. für Anna-Freud-Schule der Vitos-Klinik eine Reduktion der Lehrerwochenstunden von 329 Stunden (Schuljahr 10/12) auf 272 Stunden (Schuljahr 13/14). Damit hat das Kultusministerium innerhalb von drei Jahren an der Anna-Freud-Schule bei gleichbleibender Schüler- bzw. Bettenzahl (70/ davon 8 im Regelvollzug) mehr als 2 Lehrerstellen (57 Lehrerstunden) gestrichen.

 

Diese Stellenkürzungen haben nicht nur die Verschlechterung der Unterrichtsqualität zur Folge. In der Vergangenheit wurden die Kernfächer durch das Stammkollegium der Schulen abgedeckt. Zusätzliche (z.B. Gymnasial-) Fächer wie Latein wurden durch abgeordnete Lehrer/innen anderer Schulen unterrichtet. Dies ist künftig nicht mehr möglich, da die Kürzungen kaum mehr Abordnungen zulassen. Damit ist zu erwarten, dass noch mehr kranke Kinder durch ihren stationären Aufenthalt das Schuljahr wiederholen werden müssen.

 

Dazu kommt, dass die Hälfte der behandelten Kinder und Jugendlichen neben der psychischen Erkrankung auch schulische Probleme hat. Sie werden nicht mehr im notwendigen und erwünschten Maße gefördert werden können. Die Schulbauerweiterungen der vergangenen Jahre, die Schaffung von notwendigen Fachräumen durch den LWV, können wegen der Kürzungen immer weniger genutzt werden.

 

Um zukünftig wieder planbare Verhältnisse für die Schulen und eine angemessene Unterrichtsqualität zu gewährleisten, muss die 20%ige Kürzung durch das hessische Kulturministerium zurückgenommen werden.

Die  vereinzelten zusätzlichen Stundenzuweisungen durch das Staatliche Schulamt bieten keine verlässliche und langfristige Basis und könnten zudem auch die  negativen Auswirkungen der Stellenkürzungen durch das HKM verschleiern. 

 

 

Gerald Weidemann                                                        Hans-Werner Seitz

Kirsten Dinnebier                                                        Dr. Elke Therre-Staal

 

 

Loading...
Legende
selbst zuständig
selbst zuständig
eigenes Amt zuständig
eigenes Amt zuständig
anderes Amt zuständig
anderes Amt zuständig
andere Zuständigkeit
andere Zuständigkeit
selbst verantwortlich
selbst verantwortlich
andere Verantwortlichkeit
andere Verantwortlichkeit
Aufgabe bearbeiten
Aufgabe bearbeiten
NA
TOP
Keine Zusammenstellung
Keine Zusammenstellung
Dokument erstellen
Dokument erstellen
Alle Workflowbeteiligten benachrichtigen
Alle Workflowbeteiligten benachrichtigen
Dokument auswählen
Dokument auswählen
Mobile Navigation schliessen