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Ratsinformation

ALLRIS - Vorlage

Antrag Bündnis 90/Die Grünen/SPD - VO/2322/2013

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung wird gebeten, folgenden Beschluss zu fassen:

 

Der Magistrat wird gebeten, ein Gesamtkonzept zur Wohnungslosenhilfe vorzulegen, das das Ziel verfolgt, von Wohnungslosigkeit betroffene Menschen möglichst dauerhaft zu reintegrieren. Dieses Konzept soll

1.     die bestehenden Angebote von unterschiedlichen Trägern für Betroffene übersichtlicher machen, sie klarer koordinieren, Parallelstrukturen abbauen und eine zentrale Anlaufstelle vorsehen

2.     dem Aspekt der Prävention ebenso Rechnung tragen wie der Notwendigkeit für die verschiedenen Stadien der Integration Angebote vorzuhalten

3.     und die besondere Situation wohnungsloser bzw. von Wohnungslosigkeit bedrohter Frauen und Jugendlichen berücksichtigen.

Gemeinsam mit den damit befassten Trägern und Institutionen - dem Diakonische Werk Oberhessen (DWO) mit der Tagesanlaufstelle und der Wohnungsberatung,  den Gemeinwesenprojekten, der Aids-Hilfe, der Eingliederungshilfe e.V., den psychosozialen Hilfen, dem Frauenhaus, der Polizei, dem KJC, den städtischen Ämtern u.a. – soll dieses Konzept auf der Grundlage erfolgter Workshops und dem jüngst vorgelegten Konzept des Diakonischen Werks erarbeitet werden.

 

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Sachverhalt

Begründung:

Bereits 2009 hat die Stadt in Kooperation mit dem DWO einen von externen Fachkräften moderierten Workshop zu dieser Thematik mit großer Beteiligung der damit befassten Träger und Institutionen durchgeführt, der die Notwendigkeit einer Gesamtkonzeption erkennbar gemacht hat. Bereits damals waren die Zahlen der von Wohnungslosigkeit und oft vielen weiteren Problemen – Armut, Krankheit, psychosoziale Störungen, Drogenabhängigkeit - bedrohten und betroffenen Personen in Marburg alarmierend. Das zeigen die vom KJC genannten Zahlen für 2008, nach denen 150 Personen von Wohnungslosigkeit bedroht waren und ca. 180 Personen wohnungslos waren, davon die etwa die Hälfte institutionell untergebracht. Das zeigen die Beratungen von über 500 Personen, die die Fachberatung Wohnen des Diakonischen Werks 2009 aufgesucht haben.

Die Situation hat sich seither nach Auffassung der Träger eher verschlechtert. Es reicht nicht, dass es 17 Plätze im Übernachtungsheim in der Gisselbergerstrasse gibt, 48 Unterkunftsplätze im Waldtal und 20 Plätze im Übergangswohnheim Marbacherweg. Insbesondere für junge Menschen sind dringend Hilfestrukturen zu entwickeln bzw. zu koordinieren, um möglichst frühzeitig eine dauerhafte Wohnungslosigkeit zu verhindern. Auch für Frauen sind die bisherigen Hilfeangebote sehr unzureichend, weil es für sie keine wirklich geschützte Unterkunft gibt.

Bei der Entwicklung eines Gesamtkonzepts soll auch in Betracht gezogen werden, ob und wie das Haus der Stadt Marburg mit Notübernachtungen und der Tagesanlaufstelle (DWO) und der Fachberatungsstelle Wohnen (DWO) in der Gisselbergerstrasse den entwickelten Hilfemaßnahmen baulich angepasst werden soll.

 

Dr. Christa Perabo                                                                       Ulrich Severin

Marion Messik                                                                                    Martina Dirmeier

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