Dass alle Gastronomen in der Oberstadt auch in den Sommermonaten ohne Ausnahmen um 23.00 Uhr die Außenbestuhlung beenden müssen, ist im Desinteresse und Unverständnis vieler ruhiger und friedlicher Besucher und Touristen dieser Stadt. Restaurantbesitzer teilen mit, dass sie regelmäßig verwunderte Reaktionen von Gästen bekommen, wenn bereits um 23 Uhr Schluss ist. Warum ist es aus Sicht des Magistrates nicht möglich, die Möglichkeit der Außenbestuhlung in den Sommermonaten (Mai, Juni, Juli, August, September um nur 1 Stunde auf 24 Uhr) zu verlängern? Trägt aus Sicht des Ordnungsdezernenten die Abwesenheit von Besuchern, die die Außenbestuhlung nutzen, zu mehr Sicherheit und Ordnung und zu weniger Vandalismus und rücksichtslosem Lärm durch die Besucher der Restaurants oder durch die Oberstadt ziehende feiernde junge Menschen bei? Könnte der Effekt nicht genau gegenteilig sein?

Lärmbeschwerden gibt es in der Oberstadt nicht nur über durch die Oberstadt ziehende feiernde junge Menschen, sondern auch über die Außenbestuhlung der Gaststätten. Die Nachtruhe beginnt grundsätzlich um 22.00 Uhr. Aus diesem Grund ist es sehr positiv, dass die Anwohnerinnen und Anwohner in der Oberstadt eine Außenbestuhlung bis 23.00 Uhr akzeptieren. Eine Ausweitung der Außenbestuhlung auf 24.00 Uhr wird nicht zu einer Lärmreduzierung bzw. zu einer Verbesserung der Gesamtsituation führen.