Über welche Ergebnisse kann der Magistrat in Bezug auf den von der Stadtverordnetenversammlung am 31.01.2014 beschlossenen Antrag zur Reduzierung von Plastiktüten berichten und welche Maßnahmen wurden konkret zur Initiierung einer "Marburg-Tasche" ergriffen, um diese möglichst noch vor dem Weihnachtsgeschäft 2014 zu etablieren?

Vor dem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung bestand in Marburg bereits eine umweltfreundliche Einkaufstasche, die auf Initiative der Steuerungsgruppe „Fairer Handel“ 2012 entwickelt wurde. Die Tragetasche wird aus fair gehandelter Biobaumwolle hergestellt und ist in allen Geschäften mit fair gehandelten Produkten erhältlich.

Für die Umsetzung des Beschlusses von 2014 ist es zielführend, den Einzelhandel einzubinden, um zu prüfen:

• Welche Art von Einkaufstasche wird derzeit angeboten und eingesetzt
  (i.d.R. individualisierte Taschen mit LOGO des Handels)?
• Besteht Interesse an einer Einkaufstasche mit einem gemeinsamen „Marburg-Layout“?
• Welches Design soll gewählt werden?
• Aus welchem Material soll die Tasche bestehen (Papier, Baumwolle, …)?
• Wie werden die Kosten refinanziert?
  (UKB oder Übernahme durch den Handel)?

Mit der Umsetzung des Stadtverordnetenbeschlusses wurde daher das „Stadtmarketing“ betraut. Wie von dort mitgeteilt wird, laufen seit Herbst 2014 die Recherchen im Einzelhandel und die Konzepterstellung. Da insbesondere die Akzeptanz und der Erfolg eines solchen Projektes von der Teilnahme möglichst vieler Marburger Einzelhändler abhängt, wird im Moment  vorab in vielen Einzelgesprächen geklärt, ob ein Interesse an einer solchen „Marburg-Tasche“ besteht. Zum genauen Zeitpunkt der Realisierung und den entstehenden Kosten kann daher im Moment noch keine Aussage getroffen werden.