Der Magistrat wird gebeten über folgenden Sachverhalt zu berichten: In der Gemarkung der Universitätsstadt Marburg und seiner Stadtteile gibt es unzählige sehr gut ausgebaute Feldwege. Diese sind zum Teil mit geringem Aufwand und durch „Lückenschlüsse“ (auch im interkommunalen Bereich mit Nachbarkommunen) hervorragend als Radweg geeignet. Neben diesen Lückenschlüssen müsste lediglich eine Beschilderung (eventuell mit Fördermitteln?) angebracht werden.

Im März 2014 hat die Stadtverordnetenversammlung beschlossen, dass der Magistrat, den zuletzt in 1998 fortgeschriebenen Radverkehrsentwicklungsplan unter Beteiligung des Radverkehrsbeirates neu aufstellen soll. Für den Haushalt 2015 sind Mittel eingestellt, um die 3. Fortschreibung des Radverkehrsentwicklungsplanes Marburg von einem Ing.-Büro durchführen zu lassen. Im Zuge dieser Arbeiten werden alle bestehenden Radwegebeziehungen untersucht und Maßnahmen für neue Radwegeverbindungen in der Universitätsstadt Marburg und auch zu den Stadtteilen und ins Umland erarbeitet, um das Radwegenetz der Stadt insgesamt zu ergänzen und zu verbessern. Dabei werden auch die bestehenden Wirtschafts- und Feldwege systematisch betrachtet, die sich als Radwegeverbindungen zwischen den Stadtteilen eignen. Die im Radverkehrsentwicklungsplan entwickelten Vorschläge einschließlich Wegweisung werden der Stadtverordnetenversammlung zur Beschlussfassung vorgelegt und werden dann entsprechend einer Prioritätenliste als kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen umgesetzt werden.