Beschlussvorschlag:

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Magistrat wird gebeten für die in der 3. Fortschreibung der Radverkehrsplanung vorgesehenen Maßnahmen eine Prioritätenliste und einen Zeitplan in Zusammenarbeit mit dem Radverkehrsbeirat zu entwickeln und der Stadtverordnetenversammlung zur Beratung und Beschlussfassung vorzulegen.

Die Maßnahmen sollten in spätestens 10 Jahren abgearbeitet sein. Der Magistrat soll einmal im Jahr Bericht über die Erfüllung der Planung erstatten.

Begründung:

Die 2017 verabschiedete 3. Fortschreibung der Radverkehrsplanung (RVP) würde bei seiner Umsetzung eine wesentliche Verbesserung der Bedingungen für den Radverkehr bedeuten. Leider enthält der Plan weder eine Prioritätenliste, noch ist festgehalten, bis wann die Maßnahmen umgesetzt werden sollen. Somit entscheidet der Magistrat allein, welche Maßnahmen wann ergriffen werden oder auf die lange Bank geschoben werden.

Die 2. Fortschreibung der RVP von 1988 war immerhin 19 Jahre gültig und am Ende waren viele Maßnahmen nicht abgearbeitet. Z.B. ist noch immer nicht die Befahrbarkeit der Elisabethstraße und der westlichen Bahnhofstraße für Fahrräder in beiden Richtungen möglich. Die Erhöhungen der Brückengeländer am Sommerbadsteg, am Südbahnhofsteg und am Mensasteg fehlen ebenso wie befahrbare Rampen an der Unterführung zu den Philfak-Gebäuden oder die Feinschotterung des Waldweges unterhalb der Lahnberge-Mensa.

Henning Köster-SollwedelJonathan Schwarz

Jan SchalauskeRenate Bastian