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Ratsinformation

ALLRIS - Vorlage

Bericht - VO/5733/2017-2

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Ausschuss für Schule, Kultur, Sport und Bäder wird gebeten, den nachfolgenden Bericht des Magistrats zur räumlichen Situation der Marburger Gymnasien zur Kenntnis zu nehmen

 

 

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Sachverhalt

Sachverhalt:

In ihrer Sitzung am 25. August 2017 hat die Stadtverordnetenversammlung folgenden Beschluss gefasst:

 

„Der Magistrat wird gebeten, zeitnah zu prüfen und zu berichten, ob die Rückkehr zu G9 zu steigendem Raumbedarf an den Marburger Gymnasien führt und bei Bedarf weitere Schritte einzuleiten.“

 

Daraufhin wurden die drei Marburger Gymnasien gebeten, dem Fachdienst Schule die aktuelle Raumbelegung darzulegen und eine Einschätzung der Situation spätestens ab dem Schuljahr 2021/2022, dem Jahr der vollständigen Rückkehr zu G9, mitzuteilen.

Dieser Bitte sind die Schulen im Laufe des Jahres 2017 nachgekommen, allerdings wurde es versäumt den Bericht vorzulegen.

Dies wird nun auf der Basis aktueller Zahlen nachgeholt.

 

Allgemeines:

 

Die Reform des Gymnasialwesens mit der Verkürzung der Schulzeit auf acht Schuljahre (G8) ist für die Marburger Schulen zum Schuljahr 2006/07 in Kraft getreten.

Zu diesem Zeitpunkt gab es bereits an den drei Gymnasien Kapazitätsbeschränkungen, d. h. die Aufnahmefähigkeit wurde an der Elisabethschule und der Martin-Luther-Schule auf eine Fünfzügigkeit und am Gymnasium Philippinum auf eine Vierzügigkeit beschränkt. Diese Kapazitätsfestlegung besteht auch heute noch.

Anfang 2013 wurde den Gymnasien dann die Möglichkeit eröffnet, zu G9 zurückzukehren, was von den drei Marburger Gymnasien zum Schuljahr 2013/14 beantragt wurde. Bei dieser Beantragung haben alle drei Gymnasien in ihren Begründungen sehr deutlich darauf hingewiesen, dass sich durch die Rückkehr zu G9 kein zusätzlicher Raumbedarf ergibt, was im Wesentlichen mit der o.g. Kapazitätsbeschränkung begründet wurde.

Auf dieser Basis wurden dann auch durch den Magistrat die Zustimmungen zur Rückkehr zu G9 erteilt.

 

Dem Grunde nach hat sich diese Einschätzung auch bestätigt. In der Anlage ist eine Aufstellung der Schülerzahlen beigefügt, die die Schuljahre 2005/2006 (das Schuljahr vor Beginn von G8), das aktuelle Schuljahr und die Prognose ab dem Schuljahr 2021/22, dem Schuljahr, in dem die Rückkehr zu G9 vollendet ist, umfasst.

 

Rückmeldung der Schulen aufgrund der Umfrage und aktuelle Situation:

 

Aufgrund der o. g. Anfrage haben die Schulen ihre Raumbelegung übersandt und eine Einschätzung für die kommenden Jahre abgegeben.

 

Dabei wurde deutlich, dass sich zunächst einmal in der Tat an der Anzahl der Klassen und auch der Gesamtschülerzahl keine wesentlichen Veränderungen zu der Zeit vor der Einführung von G8 bzw. der Neubeantragung von G9 ergeben haben.

An der Martin-Luther-Schule und dem Gymn. Philippinum sind die Schülerzahlen in der Prognose geringer als zum Schuljahr 2005/06, an der Elisabethschule, durch eine Steigerung in der Oberstufe, dagegen höher.

 

Es ist jedoch zu berücksichtigen, dass sich in Teilen höhere Klassengrößen ergeben und sich im Übrigen die pädagogische Arbeit in Schulen verändert und weiterentwickelt hat. Durch veränderte pädagogische Anforderungen, besondere Projektarbeiten, Differenzierungen, insbesondere aber durch den deutlichen Ausbau der Ganztagsangebote an den Marburger Gymnasien benötigen Schulen zusätzlichen Raum. Entsprechend wurden Räumlichkeiten, die durch den Wegfall einer Jahrgangsstufe nicht als Klassenräume genutzt werden mussten, für solche Zwecke, insbesondere für die Ganztagsangebote genutzt.

 

Für die einzelnen Schulen bedeutet dies folgendes:

 

Gymnasium Philippinum:

Das Gymnasium Philippinum verfügt über eine relativ komfortable Raumsituation und hat im vergangenen Jahr bei der Abfrage noch einmal darauf hingewiesen, dass sich durch die vollständige Rückkehr zu G9 kein zusätzlicher Raumbedarf ergibt.

Ein weiterer Handlungsbedarf wird nicht gesehen.

 

Martin-Luther-Schule:

Dies berichtet auch die Martin-Luther-Schule, deren Raumsituation sich in den vergangenen Jahren durch die Baumaßnahme und Nutzung von Räumlichkeiten im Erwin-Piscator-Haus verbessert hat. Sie muss nach der vollständigen Rückkehr zu G9 auch kleinere Klassenräume nutzen, die in der Vergangenheit für andere Zwecke zur Verfügung standen. Die Schule weist allerdings auch daraufhin, dass der weitere Ausbau der Ganztagsschule und des damit in Zusammenhang stehenden Raumbedarfs nur eingeschränkt prognostiziert werden kann.

Hier muss die weitere Entwicklung beobachtet werden.

 

 

 

 

 

 

Elisabethschule:

Die Elisabethschule hat darauf hingewiesen, dass sie einen Raumbedarf für ihre Schule sieht. Dieser wird zum einen mit der Größe einiger Klassenräume begründet und zum anderen wird festgestellt, dass insbesondere Gruppenräume für Differenzierungen und Räumlichkeiten für das Ganztagsangebot, spätestens nach der vollständigen Rückkehr zu G9 ab 2021, fehlen, so dass eine Erweiterung der Schule notwendig erscheint.

 

Eine solche Erweiterung wurde im Rahmen des Bildungsbauprogramms diskutiert, aufgrund anderer Prioritätensetzungen, die schon verschiedentlich diskutiert wurden, aber nicht umgesetzt. Der Magistrat erkennt grundsätzlich einen zusätzlichen Raumbedarf an der Elisabethschule an, der im Rahmen eines möglichen Bildungsbauprogramms II diskutiert und zu entscheiden ist.

Aktuell ist eine Ausweitung des laufenden Bildungsbauprogramms nicht vorgesehen.

Um den Prozess einer möglichen Erweiterung trotzdem zu beschleunigen, wurde der Schule angeboten, die im Bildungsbauprogramm enthaltene Sanierung von naturwissenschaftlichen Fachräumen zu verschieben und die Mittel für eine Erweiterung der Schule zu verwenden. Dies wurde jedoch von der Schulgemeinde abgelehnt.

 

 

 

 

 

Kirsten Dinnebier

Stadträtin

 

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Finanz. Auswirkung

 

 

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Anlagen

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