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Ratsinformation

ALLRIS - Vorlage

Fraktionsantrag - VO/7250/2020

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

 

Der Magistrat wird unter der Einbindung der Mobilitätsmanagerin aufgefordert, Gespräche mit der Universität, großen Betrieben (u.a. dem Klinikum), den Schulen (mit Schüler- und Elternvertretung) sowie dem staatlichen Schulamt und unter Einbindung der Stadtwerke mit dem Ziel zu führen, die morgendlichen Anfangszeiten in Schulen, Universität und Betrieben so zu entzerren, dass die Kapazitäten des ÖPNVs optimal genutzt werden können. Ziel muss es sein, im Nahverkehr die Emissionen, insbesondere auch durch flüssiger fließende Verkehre, zu reduzieren. Dazu können auch Halte- und Bringzonen beitragen.

 

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Sachverhalt

Begründung:

 

Mit der Nahverkehrsoffensive aus 2018 haben Magistrat und Stadtwerke 2019 bereits einen Ausbau des ÖPNV umgesetzt und dafür jährlich einen hohen sechsstelligen Betrag einge-plant. Ein weiterer Ausbau des ÖPNV ist für 2020 vorgesehen. Angestrebt wird, sowohl die Anbindung der Außenstadtteile weiter zu verbessern, als auch die Hauptverkehrsachsen der Stadt durch attraktive Alternativen zum Auto zu entlasten. Jedoch ist „mehr Busse“ nicht in allen Fällen die beste Lösung – darüber hinaus müssen insbesondere bestehende Kapazitäten besser genutzt werden.

 

In der morgendlichen Rushhour und – weniger ausgeprägt – auch am Nachmittag sind Ar-beitsnehmer*innen zum Arbeitsplatz unterwegs; Schüler*innen und Student*innen auf dem Weg in ihre Bildungseinrichtungen und weitere Marburger*innen unterwegs zum Arzt, zu Behörden oder zu weiteren Terminen. Während dieser Zeit sind nicht nur Marburgs Straßen überlastet, sondern auch einige Busse überfüllt. In Einzelfällen können nicht alle Fahrgäste mit dem gewünschten Bus fahren, sondern müssen auf nachfolgende Busse ausweichen. Ein wesentlicher Grund hierfür ist die in den letzten Monaten und Jahren zunehmende Gleichzei-tigkeit von beginnenden Veranstaltungen und Arbeitszeiten. So dürfte die Stundenplanver-änderung der Universität zu einer deutlichen Zunahme der ÖPNV-Nutzung vor acht Uhr bei-getragen haben. Auffällig ist dies auch im Schulzentrum in Ockershausen, mit einem Schwerpunkt in der Leopold-Lucas-Straße, dort entstehen jeden Morgen zwischen 07:30 und 8:15 Uhr teils chaotische Verhältnisse, die sich auf weite Teile der Innenstadt auswirken. Ge-rade hier zeigt sich, dass eine Entzerrung des Unterrichtbeginnes dringend angeraten ist, um eine deutliche Entzerrung der Verkehre zu ermöglichen.

 

Auf diese Weise werden die Busse wieder attraktiver für alle Nutzer*innen, gerade auch Schüler*innen und die Anzahl der Elterntaxen würde ebenfalls sinken.

 

Die Klimakrise ist in Marburg faktisch anerkannt und Magistrat und Verwaltung brauchen nun die Unterstützung bei den genannten Gruppen, um sinnvolle Maßnahmen ergreifen zu können.

 

Nur kurzzeitig eingesetzte zusätzliche Busse zur selben Zeit würden das Problem nicht lösen, denn sie würden zudem weiter zur Überlastung der von ihnen befahren Straße beitragen (und auch die Haltestellen sind zu klein). Derzeit gäbe es zudem keine Fahrer*innen auf dem Ar-beitsmarkt, die kurzfristig eingestellt, ausgebildet und eingesetzt werden könnten.

 

Die Stadtwerke stellen schon seit Jahren die Busflotte um: Von Dieselbetrieb zu Gasbetrieb und nun zur Elektromobilität. Verbunden sind damit sehr hohe Investitionskosten. Diese Ent-scheidungen sind wichtig, um einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz zu erreichen. Je-doch kann die effiziente Nutzung der Busflotte noch erheblich mehr zum Klimaschutz beitra-gen.

 

Eine koordinierte, entzerrte Anfangszeit in Betrieben, Universität und Schulen würden am schnellsten Erfolg mit sich bringen, um den „morgendlichen ÖPNV“ attraktiver für viele Mar-burger*innen zu machen. Die Vorteile liegen auf der Hand: weniger oder kaum überfüllte Busse, weniger Chaos auf den Straßen, weniger Elterntaxen und zudem eine bessere Klimabilanz.

 

Deshalb bitten wir den Magistrat mit diesem Ziel Gespräche mit denjenigen zu führen, die hier mitgestalten können und auch müssen.

 

 

Matthias Simon Andrea Suntheim-Pichler Karin Schaffner

Ulrich Severin Roland Frese Jan von Ploetz

Schaker Hussein Gabriele Mensing

 

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