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Ratsinformation

ALLRIS - Vorlage

Kenntnisnahme - VO/7269/2020

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

 

Der Magistrat wird gebeten, folgenden Beschluss zu fassen:

 

Der Magistrat der Universitätsstadt Marburg nimmt den Marburger Jugendbericht 2019 zur Kenntnis und leitet ihn an den Jugendhilfeausschuss sowie über den Ausschuss für Schule, Kultur, Sport und Bäder und den Ausschuss für Soziales, Jugend und Gleichstellung an die Stadtverordnetenversammlung weiter.

 

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Sachverhalt

Sachverhalt:

 

Die Stadtverordnetenversammlung hat 2017 auf Vorschlag des Jugendhilfeausschusses beschlossen, den Magistrat mit der Erarbeitung eines Jugendberichts zu beauftragen. Dieser Bericht soll über die aktuelle Situation der in Marburg lebenden jungen Menschen zwischen 14 und 21 Jahren informieren, die Angebote der Jugendhilfe für diese Altersgruppe und deren Inanspruchnahme darstellen und dabei u.a. folgende Aspekte behandeln: Migrationshintergrund und Integration, Schulabgänger ohne Abschluss, Wirkungen der Angebote und Maßnahmen der Jugend(sozial)arbeit, neue gesellschaftliche und jugendkulturelle Entwicklungen und deren Berücksichtigung in der Jugendhilfe, Delinquenz und Suchtprobleme in dieser Altersgruppe. Die Erstellung dieses Berichts soll in einem dialogischen Prozess mit den Trägern der Jugend(sozial)arbeit sowie unter Beteiligung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen erfolgen und die Grundlage für eine bedarfsgerechte, lebensweltorientierte und diskursive Weiterentwicklung von Angeboten und Maßnahmen für diese Altersgruppe sein.

 

Die Vorgehensweise bei der Erstellung des Berichts und die Einbeziehung von Jugendlichen und Trägern in einem "dialogischen Prozess" wird ausführlich in der Einleitung des Berichts dargestellt.

 

An dieser Stelle deshalb nur folgende Anmerkungen:

 

1. Der Bericht setzt sich aus drei größeren Teilen zusammen: einem im Wesentlichen auf verfügbarem statistischem Material basierenden Teil, der neben demografischen Daten insbesondere Aspekte der Bildung und des Schulbesuchs und deren ungleiche Verteilung sowie SGB-II-Bezug und die Arbeitsmarkt- und Ausbildungssituation aufgreift. Es ging hierbei vor allem um Lebenslagen und Lebenschancen, weniger um jugendspezifische Problemphasen abweichenden Verhaltens. Dem Bericht geht es vor allem um die Frage: Wie leben Jugendliche in Marburg?

2. Für den Bericht war es eine große Chance, einen der Autoren des 15. Kinder- und Jugendberichts der Bundesregierung, der 2017 veröffentlicht wurde, und der den Titel hatte "Jugend ermöglichen!", für die Mitarbeit an dem Marburger Jugendbericht zu gewinnen. Prof. Ivo Züchner von der Philipps-Universität Marburg ist ein bundesweit ausgewiesener Experte, der zusammen mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Studierenden der Erziehungswissenschaft die Teile 2 und 3 verantwortet. Teil 2 ist eine qualitative Befragung von ganz unterschiedlichen Jugendgruppen, die wichtige Informationen zu Themen geben, die für die Jugendlichen in Marburg von Bedeutung sind.

3. Der dritte Teil ist eine umfangreiche Befragung von Einrichtungen und Diensten der Jugendarbeit und der Jugendsozialarbeit.

 

Was ist mit diesem Bericht geplant, wozu kann dieser Bericht hilfreich sein? Die Jugendarbeit steht seit längerem vor der Herausforderung, wie zeitgemäße und bedarfsgerechte Angebote für Jugendliche aussehen können. Jugendarbeit muss sicherlich Probleme des Aufwachsens, wie es typischerweise z.B. jugendlicher Drogen- und Alkoholkonsum sein kann, im Blick haben. Aber Jugendarbeit ist als grundsätzlich präventiver Ansatz für alle Jugendlichen da, und sie muss die Frage von Chancengleichheit, von Bildungsprozessen und von Unterstützungsangeboten verknüpfen. Im Zentrum dieses Ansatzes soll das Bemühen stehen, allen Jugendlichen attraktive gesellschaftliche Perspektiven und Teilhabemöglichkeiten zu eröffnen. Die Jugend soll als ernstzunehmender Partner für eine gesamtgesellschafltiche Zukunftspolitik anerkannt werden.

 

Der Bericht soll dazu beitragen, den dafür notwendigen Diskussionsprozess mit vielen Akteuren anzuregen und zu begleiten. Auch die gemeinsame Arbeit an dem Bericht hat eine konstruktive Grundlage dafür geschaffen. Der Bericht ist nicht ein Endpunkt, ein fertiges Ergebnis, sondern er stellt viele Fragen und ist so ein Startsignal für eine Weiterentwicklung der Jugendarbeit und einer Marburger Jugendstrategie, um Marburg als eine lebenswerte Stadt für Jugendliche und junge Menschen (auch jenseits von Studierenden) auszurichten.

 

 

 

 

Kirsten Dinnebier

Stadträtin

 

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Finanz. Auswirkung

 

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