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Ratsinformation

ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage - VO/7297/2020

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

 

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der beigefügte Masterplan Behring-Standortwird beschlossen.

 

 

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Sachverhalt

Sachverhalt:

 

Der Standort der ehemaligen Behringwerke ist die flächenmäßig größte und umsatzstärkste Ansammlung von Gewerbe auf dem Gebiet der Universitätsstadt Marburg. Die dort ansässigen Unternehmen bilden das wirtschaftliche Rückgrat von Stadt und Landkreis Marburg-Biedenkopf mit jährlich durchschnittlich 90 Mio. Euro Gewerbesteuer in den Jahren von 2015 bis 2018. Bis 2025 sind Investitionen in Höhe von rund 1 Mrd. EUR geplant, und es werden 600 weitere Beschäftigte am Standort arbeiten. Damit ist diese Entwicklung in der gesamten Region Mittelhessen einzigartig und unterstreicht eindrücklich die Bedeutung der Universitätsstadt Marburg als Standort für Pharma- und Gesundheitswirtschaft.

Die Pläne sind durch infrastrukturelle Anpassungen an erhöhte Bedarfe auf allen Ebenen zu begleiten:

  • technische Infrastruktur (Gas, Strom, Wasser, Abwasser, Digitale Infrastruktur)
  • verkehrliche Infrastruktur (für ÖPNV, Radverkehr und motorisierten Individualverkehr)
  • gewerbliche Flächenentwicklung
  • Wohnen
  • soziale Infrastruktur (Kinderbetreuung, Schulen sowie Pflege- und Betreuungsange-bote).

 

Vor diesem Hintergrund erarbeitete seit 2019 eine Lenkungsgruppe, bestehend aus Standortunternehmen, Stadtwerken und Stadt, die hier vorgelegte Fortschreibung des Masterplans 2006. Damit wird ein Vorschlag für die zukünftigen Entwicklungslinien für den Pharmastandort vorgelegt und seine Anschlussfähigkeit an bereits bestehende Stadt-entwicklungsplanungen (Verkehr, Wohnen u.a.) aufgezeigt. Ferner wird darin festgehalten, wie Standortunternehmen und Universitätsstadt notwendige Entwicklungen gemeinsam voran-bringen wollen. Themenbezogen waren dabei ebenso der Landkreis Marburg-Biedenkopf, das Regierungspräsidium Gießen und die Institutionen des Landes Hessen in einer teils mitgestaltenden, teils rahmengebenden Rolle einbezogen.

Der vorgelegte Masterplan Behring-Standort steht in Chronologie des am 27.1.2006 von der Stadtverordnetenversammlung beschlossenen Masterplanes (VO/0768/2005), in dem bereits die weiteren Standortpotentiale sowie die Innenentwicklung am Standort im Vordergrund standen.

Außerdem ist der Masterplan Behring-Standort Teil einer geordneten städtebaulichen Entwicklung, die dem Grundsatz der Bauleitplanung gem. § 1(5) BauGB entspricht. Danach ist eine nachhaltige städtebauliche Entwicklung mit den wirtschaftlichen Anforderungen in Verantwortung gegenüber künftigen Generationen in Einklang zu bringen. Dabei soll die städtebauliche Entwicklung vorrangig dem Grundsatz folgen, Innenentwicklung vor Außenentwicklung zu realisieren.

Die Entwicklung des Behring-Standortes hat nicht nur für die Universitätsstadt Marburg, sondern darüber hinaus für den Landkreis wie für die Region Mittelhessen eine überragende wirtschaftliche Bedeutung. Insofern ist diese Fortschreibung des Masterplans eine wesentliche Grundlage für die mittel- bis langfristige Zukunft der gesamten Region. Er bahnt den Weg für gesicherte Arbeitsplätze und Wohlstand.

Die Universitätsstadt Marburg befürwortet die weitere Entwicklung des Behring-Standortes auf allen Ebenen. Die für die weitere Standortentwicklung notwendigen Infrastrukturanpassungen werden seitens Politik und Verwaltung der Universitätsstadt Marburg gemeinsam mit den kommunalen Unternehmen, den Standortunternehmen, dem Landkreis und den Partnern aus Region und Land konstruktiv vorangebracht. Dies betrifft sämtliche in diesem Masterplan aufgeführten Bereiche der technischen, verkehrlichen und sozialen Infrastruktur sowie die Flächenentwicklung. Leitmotiv ist dabei die Nachhaltigkeit, also die gleichwertige Berücksichtigung ökonomischer, ökologischer wie sozialer Belange.

Auch über den Behring-Standort hinaus schafft die Universitätsstadt auf diese Weise gleichzeitig beste Voraussetzungen für den zukünftigen Wettbewerb um Fachkräfte und Unternehmen.

 

 

 

 

 

Dr. Thomas Spies

Oberbürgermeister

 

 

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Finanz. Auswirkung

Finanzielle Auswirkungen:

 

 

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