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Ratsinformation
Beschlussvorlage Stadtverordnetenvers. - VO/1797/2007
Grunddaten
- Betreff:
-
Erneuerung der Universitätsstraße im Zuge der K 68
- Entwurfsgenehmigung gemäß Ziffer 2.23, Anlage 21 AGA
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage Stadtverordnetenvers.
- Federführend:
- 66 - Tiefbau
- Bearbeiter*in:
- Sonja Wasserberg
- Verfasser*in:
- Rausch, Jürgen (FBL 6), Engelbach, Thomas (66), Schubert, Norbert (66)
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Magistrat
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Kenntnisnahme
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Erledigt
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Ausschuss für Umwelt, Energie und Verkehr
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Kenntnisnahme
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22.11.2007
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●
Erledigt
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Bau- und Planungsausschuss, Liegenschaften
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Kenntnisnahme
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22.11.2007
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●
Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung
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Entscheidung
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30.11.2007
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Beschlussvorschlag
Die Stadtverordnetenversammlung wird gebeten, folgenden
Beschluss zu fassen:
1. Der Entwurfsplanung zur Erneuerung der Universitätsstraße gemäß AGA 2.23 wird zugestimmt.
2. Für die Ausbauvariante „Baumallee mit einseitigem Radfahrstreifen“ (Begründung Ziffer 3: Neue Konzeption) wird die Anhörung der Träger öffentlicher Belange durchgeführt und damit das Plangenehmigungsverfahren eingeleitet.
Sachverhalt
Begründung:
1. Ausgangssituation
Die Universitätsstraße weist gravierende Mängel in der Grundsubstanz auf, die sich durch punktuelle Reparaturarbeiten nicht beseitigen lassen. Der vorhandene Straßenaufbau genügt nicht mehr der gestiegenen Verkehrsbelastung.
Neben dem unbefriedigenden Straßenzustand weist die Universitätsstraße insbesondere im Zusammenhang mit der hohen Fußgängerdichte im Bereich der Gutenbergstraße und den Bushaltestellen erhebliche funktionale und ästhetische Mängel auf.
Der Magistrat hat am 04. Dezember 2006 den Bedarf für die Sanierung der Universitätsstraße anerkannt und die drei alternativen Ausbaukonzepte zur Kenntnis genommen.
Diese ersten Konzepte unterscheiden sich in dem Abschnitt
zwischen dem Wilhelmsplatz und dem Kaufhaus Ahrens. Für den Abschnitt vom
Kaufhaus Ahrens bis zum Rudolphsplatz wurde aufgrund der Anforderungen aus den
Verkehrsabläufen nur eine Lösung entwickelt.
Die erste Variante zwischen dem Wilhelmsplatz und dem
Kaufhaus Ahrens beinhaltet den Bestandsausbau. Die Reduzierung der Fahrbahn von
ca. 8,00 m auf 6,50 m ermöglicht die Anlage von mindestens 2,00 m breiten
Gehwegen, Bäume und Parkplätze bleiben unverändert.
Die zweite Variante sieht die Anlage einer Baumallee mit 68
neuen Bäumen, eine ebenfalls auf 6,50 m reduzierte Fahrbahn und beidseitig
großzügige, ca. 2,00 bis 3,50 m breite Gehwege vor.
Die dritte Planungsvariante zwischen dem Wilhelmsplatz und
Kaufhaus Ahrens beinhaltet die Anlage von beidseitigen 1,25 m breiten
Radfahrstreifen, eine 6,25 m breite Fahrbahn, Gehwegbreiten von ca. 1,50 m
sowie Neupflanzungen und die Anlage von Parkflächen auf der Südseite. Die
vorhandenen Bäume müssen entsprechend der Variante Baumallee entfernt werden,
da ansonsten der Querschnitt nicht für Radfahrstreifen ausreicht.
Die Planung ab dem Kaufhaus Ahrens sieht in allen Varianten
erhebliche Verbesserungen für Fußgänger vor, da der Gehweg vor dem Kaufhaus
Ahrens und der Sparkasse erheblich verbreitert werden soll. Da die vor der
ehemaligen Universitätsbibliothek vorhandene Bushaltestelle in den Bereich
nördlich der Gutenbergstraße vor das Schlossbergcenter verlagert werden soll,
müssen im Bereich des Savignyhauses die beiden Geradeausspuren in Richtung
Rudolphsplatz auf eine Fahrspur reduziert werden. Von der Gutenbergstraße bis
zum Rudolphsplatz sind lediglich Ummarkierungen vorgesehen.
2. Beteiligung
der Beiräte und der Öffentlichkeit
Der Runde Tisch "Barrierefreies Bauen" hat sich in
der Sitzung am 15. November 2006 mit den Vorschlägen zur Umgestaltung der
Universitätsstraße befasst.
Hierbei wurden keine Probleme hinsichtlich der
Barrierefreiheit gesehen, die Teilnehmer sprachen sich jedoch grundsätzlich für
eine Variante mit breiten Gehwegen aus. Da der Gehweg bei der Variante mit
Radfahrstreifen lediglich eine Breite von 1,50 m aufweist, wurde diese als weniger
sinnvoll angesehen.
Bei einer Informationsveranstaltung am 13. Dezember 2006
wurde die Planung im Stadtverordnetensitzungssaal der Öffentlichkeit
vorgestellt. Hierbei wurde ein Ausbau der Universitätsstraße grundsätzlich
befürwortet. Trotz teilweise unterschiedlicher Auffassungen war eine Tendenz in
Richtung der Variante Baumallee zu erkennen. Da bei einer Fahrbahnbreite von
6,50 m teilweise Gefahren für den Radverkehr befürchtet wurden, wurde die
Prüfung einer Fahrbahnbreite von 7,00 m zugesagt.
Da eine gegenüber der ursprünglichen Planung um 0,50 m auf
7,00 m verbreiterte Fahrbahn neben einigen Vertretern des Radverkehrs auch von
den Stadtwerken Marburg favorisiert wurde, wurde die Planung entsprechend
modifiziert.
Der Radverkehrsbeirat befasste sich in den Sitzungen am
08. November 2006, 17. Januar, 01. März, 29. März und 09.
Mai 2007 mit dem geplanten Ausbau der Universitätsstraße. Hierbei wurde
grundsätzlich eine Variante gefordert, bei der die Belange des Radverkehrs
ausreichend berücksichtigt werden. Dies wurde bei den Varianten Bestandsausbau
und Baumallee nicht gesehen.
In der Sitzung am 09. Mai wurde die Planung der Variante
Baumallee vorgestellt, die eine Fahrbahnbreite von 7,00 m vorsieht. Der
Radverkehrsbeirat hat hierzu ohne Gegenstimmen bei Enthaltung der
Verwaltungsvertreter zu den Umbauplanungen der Universitätsstraße wie folgt Stellung
genommen:
“Die vorgelegte Alleenlösung vom Wilhelmsplatz bis zum
Warenhaus Ahrens sowie die vorgelegte Planung für den Abschnitt Ahrens bis
Rudolphsplatz wird vom Radverkehrsbeirat abgelehnt. Die Planung berücksichtigt
alle Verkehrsarten, nicht jedoch den Radverkehr. Die parallel zur
Universitätsstraße verlaufende Wilhelmstraße/Schulstraße ist für den Radverkehr
insbesondere wegen der Problemlage Am Grün allenfalls in West-/Ost-Richtung
eine Alternative. Deshalb ist es notwendig, die Planung zum Umbau der
Universitätsstraße so zu überarbeiten, dass die Interessen des Radverkehrs in
der Universitätsstraße als städtischer Hauptverkehrsachse mit vielen Quell- und
Zielpunkten für den Radverkehr gewahrt werden.“
Die Diskussion der Stadtverordnetenvorlage, die vor der
Sommerpause in Magistrat und Bau- und Planungsausschuss sowie nach der
Sommerpause im Umwelt- und Verkehrsausschuss erörtert worden ist, zeigte, dass
die Variante Baumallee nicht überzeugend sein würde, ohne dass der Radverkehr
stärker als in dieser Variante vorgesehen berücksichtigt wird. Daher erfolgte
eine Überprüfung der Leistungsfähigkeit der Knotenpunkte
Universitätsstraße/Straße Am Grün und Universitätsstraße/Gutenbergstraße.
Zielsetzung dieser Überprüfung war es, die dem Kraftfahrzeugverkehr
zugeordneten Fahrspuren in der Universitätsstraße zu reduzieren. Zwischen
Gutenbergstraße und Rudolphsplatz sollte nicht nur auf Höhe des Savignyhauses
eine Reduzierung der Spuren in Richtung Rudolphsplatz auf eine Fahrspur
erfolgen, sondern die Reduzierung sollte auch für den Bereich vor der
Einmündung Am Grün und den Bereich direkt anschließend an den Knotenpunkt mit
der Gutenbergstraße überprüft werden. Im Ergebnis wurde festgestellt, dass
diese Spurenreduzierung möglich wäre, ohne die Knotenpunkte Universitätsstraße/Gutenbergstraße
und Universitätsstraße/Am Grün so in ihrer Leistungsfähigkeit einzuschränken,
dass mit Rückstaus gerechnet werden muss (s. Anlage). Mit diesen Randbedingungen
ist es möglich, in der Universitätsstraße zwischen Rudolphsplatz und
Gutenbergstraße separate Angebote für den Radverkehr zu integrieren. Auf dieser
Grundlage wurde dann auch der Abschnitt zwischen Gutenbergstraße und
Wilhelmsplatz modifiziert. Sämtliche Parkplätze zwischen den Baumstandorten im
Abschnitt von der Haspelstraße bis zum Wilhelmsplatz wurden aus der Planung
herausgenommen, um einen einseitigen Radfahrstreifen zu realisieren. Die
zurzeit vorhandenen 34 Längsparkplätze werden auf 10 im Bereich zwischen
Haspelstraße und Kaufhaus Ahrens reduziert.
In den Sitzungen am 12.09.2007 sowie am 04.10.2007 hat sich der Radverkehrsbeirat erneut mit den Planungen zur Universitätsstraße befasst. Dabei wurde auch das in der Anlage dargestellte Konzept vorgestellt und über die bisherigen Varianten diskutiert. Insbesondere wurden die Varianten
- beidseitiger Radweg mit entfernen der alten Bäume und Neupflanzung von Bäumen auf der Nordseite sowie
- durchlaufender einseitiger Radstreifen auf der Nordseite vom Rudolphsplatz zum Wilhelmsplatz (kurze Unterbrechung als Umweltstreifen zwischen Rudolphsplatz und Gutenbergstraße) mit Bäumen auf beiden Seiten (Alleenlösung) vom Kaufhaus Ahrens bis Wilhelmsplatz
gegeneinander gestellt. Die zur Abstimmung gestellten Vorschläge gingen bei acht stimmberechtigten Anwesenden wie folgt aus:
1. Linksabbieger für Radfahrverkehr aus Richtung Rudolphsplatz in die Gutenbergstraße
A) breiterer Umweltstreifen geradeaus, Radverkehr bewegt sich mit Fußgängergrün nach links in die Gutenbergstraße (7 Stimmen)
B) gesonderter Linksabbiegestreifen für Radverkehr (1 Stimme)
2. Gesamtumbau der Universitätsstraße
A) der Radverkehrsbeirat fordert im Interesse des Radverkehrs einen Radweg/Radstreifen auf beiden Seiten der Universitätsstraße. (4 Stimmen)
B) der Radverkehrsbeirat fordert im Interesse des Radverkehrs einen Radweg/Radstreifen auf beiden Seiten der Universitätsstraße. Bei einer politisch gewollt anderen Lösung hält der Radverkehrsbeirat mindestens einen Radweg/Radstreifen auf der Nordseite der Universitätsstraße gemäß der vorgestellten Lösung für unabdingbar. (4 Stimmen)
Am 05.11.2007 hat eine Bürgerversammlung im Stadtverordnetensitzungssaal stattgefunden. Das Protokoll kann in der Anlage nachvollzogen werden.
3. Neue
Konzeption
In Anlage 1 und
2 ist die Ausbauvariante „Baumallee mit einseitigem Radfahrstreifen“
dargestellt.
Diese Variante stellt eine erhebliche Aufwertung für die
Universitätsstraße dar und berücksichtigt am besten die Interessen der
verschiedenen Verkehrsteilnehmer und der Anlieger im Rahmen der Möglichkeiten.
Da sich in der Universitätsstraße zahlreiche Ziele und
Quellen für Radfahrer befinden, ist die Forderung nach der Anlage eines
Radfahrstreifens nachvollziehbar, aufgrund der geringen zur Verfügung stehenden
Breite jedoch nur zum Teil umsetzbar. In Richtung Rudolphsplatz kann der Radweg
in der parallel verlaufenden Wilhelmstraße sehr gut genutzt werden. Er ist über
verschiedene Straßenverbindungen für Radverkehre in diese Fahrtrichtung gut zu
erreichen und führt bis in die Straße „Am Grün“, in der dann mit der
entsprechenden Einbahnstraßenrichtung der Rudolphsplatz erreicht werden kann.
Die vorliegende Planung sieht zwischen dem Wilhelmsplatz und
dem Kaufhaus Ahrens eine 6,50 m breite Fahrbahn, einen 1,25 m breiten
Radfahrstreifen und beidseitig großzügige, ca. 2,00 bis 3,50 m breite Gehwege
inklusive Bäumen vor. Da der Querschnitt grundlegend verändert wird, müssen die
vorhandenen 41 Bäume entfernt werden. Im Gegenzug sollen beidseitig 78 neue
Bäume angepflanzt werden, die mit begehbaren Baumscheiben eingefasst werden.
Die beidseitige, aufgrund von Zufahrten teilweise versetzte Anordnung von
Bäumen wirkt sich verkehrsberuhigend aus und stellt eine deutliche Aufwertung
der Universitätsstraße dar. Zudem bieten die Bäume auf der Südviertelseite eine
Schutzfunktion für Fußgänger und die nahe gelegene Bebauung.
Parkplätze werden nur noch zwischen der Haspelstraße und dem
Kaufhaus Ahrens angeordnet, weil dort der Straßenraum besonders breit ist.
Zentraler Bestandteil der Planung vom Kaufhaus Ahrens bis
zum Rudolphsplatz ist eine Verbreiterung des Gehweges vor dem Kaufhaus Ahrens
und der Sparkasse auf ca. 5,50 m. Diese Maßnahme führt zu einer wesentlichen
Verbesserung der Verhältnisse für Fußgänger und wartende Busfahrgäste und
ermöglicht die Anordnung von Buswartehallen und Sitzgelegenheiten vor dem
Kaufhaus Ahrens.
Um diese Verbreiterung realisieren zu können, wird die vor
der ehemaligen Universitätsbibliothek vorhandene Bushaltestelle, die derzeit
überwiegend von Überlandlinien angefahren wird, in den Bereich nördlich der
Gutenbergstraße vor das Schlossbergcenter verlagert. Dort soll die vorhandene
Bushaltestelle bis vor das Grundstück der ehemaligen Synagoge verlängert werden.
Voraussetzung hierfür wiederum ist, dass die beiden Geradeausspuren in Richtung
Rudolphsplatz auf eine Fahrspur reduziert werden. Mit dem Lösungsvorschlag ist
verbunden, dass der Abschnitt zwischen Gutenbergstraße und Rudolphsplatz, für
den sich mittel- bis langfristig Veränderungen ergeben werden, baulich nicht
umgestaltet werden muss. Hier können die Planungen durch Ummarkierungen
realisiert werden.
Vom Rudolphsplatz bis zur Gutenbergstraße kann für den Radverkehr ein Radfahrstreifen in Fahrtrichtung Gutenbergstraße zur Verfügung gestellt werden, der abschnittsweise im Bereich der weniger intensiv frequentierten Haltestelle für die Überlandbusse aus räumlichen Gründen als Umweltstreifen und vor dem Schlossbergcenter als überbreite Umweltspur geführt wird, so dass dort auch Radfahrer an haltenden Bussen vorbeifahren können. Von der Gutenbergstraße bis zum Kaufhaus Ahrens ist ein durchgehender Radfahrstreifen auf der Nordseite vorgesehen.
Weitere Einzelheiten sind den Unterlagen in der Anlage zu entnehmen.
4. Verfahren
Da die Universitätsstraße in ihren Grenzen neu ausgebaut wird, soll das Baurecht über ein vereinfachtes Verfahren zur Befreiung von der Planfeststellung nach dem Hessischen Straßengesetz geschaffen werden.
Die Anhörung der Träger öffentlicher Belange steht noch aus. Der Antrag auf Befreiung von der Planfeststellung nach dem Hessischen Straßengesetz wird beim Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung gestellt.
5. Durchführung
der Baumaßnahme
Aufgrund des schlechten Straßenzustandes soll die Erneuerung
eines ersten Teilabschnittes für das Jahr 2008 verfolgt werden. Voraussetzung
hierfür sind die baurechtliche Zulässigkeit der Erneuerungsmaßnahme und ein
rechtskräftiger Förderbescheid gemäß Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz. Ist
die Umsetzung eines ersten Bauabschnittes bereits in 2008 nicht machbar, soll
die Erneuerung der Universitätsstraße spätestens im Sommer 2009 angestrebt
werden.
Die Durchführung des planungsrechtlichen Verfahrens nach dem Hessischen Straßengesetz ist für das Winterhalbjahr 2007/2008 vorgesehen.
Im Zuge der Umsetzung der Maßnahme sind Einschränkungen unvermeidbar. Eine Vollsperrung der Universitätsstraße ist nicht geplant. Die Reihenfolge der Bauabschnitte und der konkrete Bauablauf können nach Durchführung der erforderlichen Abstimmungen festgelegt werden. Die Stadtwerke Marburg beabsichtigen im Zug der Erneuerung der Universitätsstraße die Erneuerung der ebenfalls im schlechten Zustand befindlichen Versorgungsleitungen.
6. Kosten
und Finanzierung
Die Gesamtkosten für den Ausbau der Universitätsstraße
betragen ca. 3,4 Mio. € inkl. Mehrwertsteuer. Kostenträger ist die
Universitätsstadt Marburg.
Die Stadt Marburg beantragt für das Vorhaben Zuwendungen
gemäß Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG). Die Förderung beträgt
voraussichtlich 70 % der förderfähigen Investitionskosten.
Nach der
rechtskräftigen Straßenbeitragssatzung müssen Anliegerbeiträge für die
Herstellung der Gehweg- und Parkierungsflächen sowie der Straßenbeleuchtung in
Höhe von 50 % der abrechnungsfähigen Kosten von den Anliegern erhoben
werden.
Egon Vaupel Dr. Franz Kahle
Oberbürgermeister Bürgermeister
Anlagen:
Anlage 1 Lagepläne
zum Ausbaukonzept "Baumallee mit einseitigem Radstreifen"
Anlage 2 Regelquerschnitte
zum Ausbaukonzept "Baumallee mit einseitigem Radstreifen"
Anlage 3 Protokoll
zur Bürgerinformationsveranstaltung am 13.12.2006
Anlage 4 Protokoll
zur Bürgerversammlung am 05.11.2007!
Beteiligung an der Vorlage durch:
FBL 6 |
FD 66 |
|
B |
B |
|
Auswirkungen
Die Vorlage hat die nachfolgenden
Auswirkungen:
1. Einmalkosten:
Ausgaben |
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Investitionskosten (VMH) |
3,4 Mio. € |
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Summe |
|
2. Folgekosten:
Die Kosten für die bauliche
Erhaltung werden nach dem Neubau für längere Zeit auf einem deutlich
niedrigeren Niveau liegen als heute.
3. Weitere Auswirkungen:
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- selbst zuständig
- eigenes Amt zuständig
- anderes Amt zuständig
- andere Zuständigkeit
- selbst verantwortlich
- andere Verantwortlichkeit
- Aufgabe bearbeiten
- NA
- TOP
- Keine Zusammenstellung
- Dokument erstellen
- Alle Workflowbeteiligten benachrichtigen
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