Universitätstadt Marburg

?

Hauptnavigation der Seite

Kartenanwendung der Stadt Marburg

Seiteninhalt

Inhaltsbereich der Seite
Sie sind hier: Politik & Stadtgesellschaft > Stadtpolitik > Stadtparlament (STVV)

Ratsinformation

ALLRIS - Vorlage

Antrag Bündnis 90/Die Grünen/SPD - VO/1879/2007

Reduzieren

Beratungsfolge

Reduzieren

Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung möge nachfolgenden Beschluss fassen:

  1. Die Stadt Marburg verzichtet im eigenen Wirkungsbereich (Stadtgrün, Umwelt und Natur, Schulen, Kindergärten, etc.) auf den Einsatz von Laubblasgeräten mit Verbrennungsmotoren.
  2. Sie wirkt  auf die städtischen Beteiligungen (u.a. DBM, Stadtwerke, GeWoBau) ein, ihrem Beispiel zu folgen. 
  3. Die Stadt informiert die Bürger über die schädlichen Auswirkungen von Laubblasgeräten und wirbt dafür, sie weniger oder überhaupt nicht mehr zu nutzen.
  4. Die Stadt Marburg wendet sich an das Land Hessen mit der Bitte eine entsprechende Verordnung zur Unterbindung der Verwendung von Laubblasgeräten mit Verbrennungsmotoren zu erlassen.

 

 

Reduzieren

Sachverhalt

 

Begründung:

Im Zuge der Diskussion um Klimawandel und Verursacher anderer Umweltbelastungen ist es notwendig, neben den Hauptverursachern Verkehr, Industrie und Heizung auch andere Emittenten zu beachten. Dazu gehören im städtischen Bereich die sogenannten Laubsauger bzw. Laubbläser mit Verbrennungsmotoren.

Die Laubblasgeräte sind nicht erst seit der aktuellen Diskussion um den Klimawandel in der Kritik.  Trotz der EU-Abgas-Norm und den neuen Richtlinien 2004/26/EG sind die Abgase , insbesondere  die Kohlenstoffwasseremissionen besonders bei den Zweitaktmotoren  etwa hundertmal höher als diejenigen  eines benzingetriebenen  Personenwagens mit geregeltem Katalysator .

Zusätzlich emittieren die Laubbläser mit Benzinmotoren  erhöhte Konzentrationen an Feinstaub, die besonders für deren Benutzer gesundheitsschädigende Auswirkungen haben. Laubblasgeräte wirbeln nicht nur Staub  auf, sondern sie blasen auch Bakterien, Schimmelpilze, Parasiten und Viren in die Atemluft, die vor allem für Kinder und ältere Menschen zu gesundheitlichen Schädigungen führen können.

Vor allem aber wegen ihrer Lärmbelastung sind Laubblasgeräte schon seit Längerem ein Ärgernis für viele Bürgerinnen und Bürger.  Der Lärm ist bei den meisten Geräten weit höher als bei Rasenmähern.

Fachleute weisen auf die Abgas- sowie die hohe Lärmbelastung hin (aufgrund der Bauart ist ein Lärmdämmung technisch schwer zu realisieren) und bezweifeln auch den praktischen Nutzen. Vor allem bei feuchtem Laub wird viel Energie erforderlich, um das Laub zu bewegen. Häufig sind Rechen, Schippe und Schubkarre nicht nur die besser geeigneten Werkzeuge zur Laubentfernung, sie haben auch bezüglich  des Zeitaufwands die Nase vorn.

Einzig für den DBM sollte es nur für die Friedhofsarbeiten im Herbst Ausnahmen geben.

 

Schon in der Vergangenheit haben Bündnis90/Die Grünen und ihr Koalitionspartner auf das Problem der Emissionen durch die vermehrte Nutzung von Laubblasgeräten hingewiesen.

Allein die Appelle auf die Nutzung von Laubblasgeräten zu verzichten, war wenig erfolgreich, so dass es notwendig ist neben dem freiwilligen Verzicht , nunmehr  den zuständigen Landesgesetzgeber aufzufordern härtere Maßnahmen zum Schutz der Menschen und der Umwelt gegen die von Laubblasgeräten verursachten Emissionen  zu ergreifen.

 

gez. Dietmar Göttling                                                                                    gez. Ralf Musket

gez. Dr. Christa Perabo

 

Loading...
Legende
selbst zuständig
selbst zuständig
eigenes Amt zuständig
eigenes Amt zuständig
anderes Amt zuständig
anderes Amt zuständig
andere Zuständigkeit
andere Zuständigkeit
selbst verantwortlich
selbst verantwortlich
andere Verantwortlichkeit
andere Verantwortlichkeit
Aufgabe bearbeiten
Aufgabe bearbeiten
NA
TOP
Keine Zusammenstellung
Keine Zusammenstellung
Dokument erstellen
Dokument erstellen
Alle Workflowbeteiligten benachrichtigen
Alle Workflowbeteiligten benachrichtigen
Dokument auswählen
Dokument auswählen
Mobile Navigation schliessen