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Ratsinformation
Beschlussvorlage Stadtverordnetenvers. - VO/0399/2008
Grunddaten
- Betreff:
-
Städtebauliche Rahmenplanung Ockershausen
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage Stadtverordnetenvers.
- Federführend:
- 61 - Stadtplanung und Denkmalschutz
- Bearbeiter*in:
- Ellen Fischer
- Verfasser*in:
- Karin Storm-Bölle
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Magistrat
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Vorberatung
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Erledigt
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Ausschuss für Umwelt, Energie und Verkehr
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Vorberatung
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21.10.2008
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18.11.2008
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Erledigt
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Bau- und Planungsausschuss, Liegenschaften
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Vorberatung
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23.10.2008
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20.11.2008
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Geplant
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Stadtverordnetenversammlung
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Entscheidung
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31.10.2008
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28.11.2008
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19.12.2008
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Sachverhalt
Begründung:
Im Dezember 2003 stellte der Ortsbeirat Ockershausen den
Antrag an den Magistrat, durch den Fachdienst Stadtplanung eine Rahmenplanung
für Ockershausen erstellen zu lassen. Diesem Antrag wurde stattgegeben und im
März 2004 gab es eine Informationsveranstaltung, in der der Ablauf und Inhalt
einer Rahmenplanung im Ortsbeirat Ockershausen vorgestellt wurde.
Da Wert darauf gelegt wurde gleich zu Beginn der
planerischen Arbeit die Öffentlichkeit in den Prozess mit einzubeziehen, wurde
eine Arbeitsgruppe gebildet, die aus unterschiedlichen Ockershäuser
Interessengruppen, wie Ortsbeirat, Vereine, Initiativen und interessierten
Bürgerinnen und Bürgern bestand. Es fanden 15 Arbeitsgruppentermine sowie
Ortsbesichtigungen statt, in denen die Themenfelder der Rahmenplanung in nicht
öffentlichen Sitzungen aufgearbeitet wurden.
Ende Dezember 2005 wurden anhand eines Zwischenberichtes die
bisherigen Ergebnisse im Ortsbeirat und in der Verwaltung vorgestellt und
diskutiert.
Die Rahmenplanung für Ockershausen wurde erstellt, weil
wachsender Planungsbedarf bestand. Bei Ockershausen handelt es sich zwar um
einen attraktiven Stadtteil, der aber nicht frei von Mängeln und
Nutzungskonflikten ist. Er hat den Vorteil der Innenstadtnähe mit direkt
angrenzenden Grünstrukturen, die einen hohen Naherholungswert aufweisen. Der
Ortskern, mit einer größeren Anzahl von Kulturdenkmälern, ist in seiner
Kleinteiligkeit weitestgehend erhalten, aber vom Durchgangsverkehr stark
belastet, Aufenthaltsmöglichkeiten sind kaum vorhanden bzw. nicht sehr
einladend. Im gesamten Ort treten immer wieder Brüche auf. So gibt es neben der
Kleinteiligkeit des Ortskernes auch Großstrukturen, wie das Schul- und
Sportgebiet, das in den 60er Jahren entstanden ist. Die Anbindung und
Entwicklung des Stadtwaldes ist unbefriedigend. Der gesamte Stadtteil stellt
sich in seiner Gestaltung und Nutzung sehr inhomogen dar.
Ziel der Rahmenplanung ist es, die vorhandenen
Qualitäten des Stadtteils hervorzuheben, Vorschläge für die Beseitigung der
Mängel zu machen und Entwicklungschancen aufzuzeigen.
Die Erarbeitung der Rahmenplanung erfolgte, indem zunächst
der gesamte Stadtteil beleuchtet wurde. Mit den so gewonnenen Grundlagen und
unter Vorgabe der Leitthemen, die die Arbeitsgruppe am Anfang der Sitzung
formuliert hatte, wurden dann einzelne Planungsschwerpunkte herausgearbeitet, da sich die Gestaltungs- und Nutzungsmängel im
Gesamtgebiet als unterschiedlich stark herausstellten. Diese
Planungsschwerpunkte wurden besonders auf ihre Konflikte, Potenziale und
Entwicklungsmöglichkeiten untersucht und Zielvorstellungen formuliert.
Die Planungsschwerpunkte
·
Alter Ortskern
·
Ockershäuser Allee/Ockershäuser Straße
·
Schulstandort Leopold-Lucas-Straße
·
Stadtwald
·
Sport
·
Gewerbe
·
Fußwegebeziehungen
·
Siedlungsentwicklung
kristallisierten sich heraus und wurden näher untersucht. Das
heißt, es wurde jeweils eine Bestandsaufnahme und Analyse erstellt sowie Ziele
formuliert. Für einige Planungsschwerpunkte wurden zusätzliche vertiefende
Planungen angefertigt, um Vorstellungen für Umgestaltungsmaßnahmen für diese
Bereiche zu entwickeln. Bei einer Realisierung müssen dann diese Vorschläge in
weiteren Planungsschritten detailliert werden.
Die Erarbeitung der Rahmenplanung
erfolgte in Arbeitsschritten, indem der Fachdienst Stadtplanung einen
Themenbereich vorbereitete und dann in der Arbeitsgruppe vorstellte. Durch Begehungen
und die große Ortskenntnis der Mitglieder der Arbeitsgruppe konnten die
Qualitäten und Mängel des Stadtteils aufgezeigt werden. Die Ergebnisse der
Arbeitsgruppendiskussionen wurden dann unter Berücksichtigung fachlicher
Gegebenheiten in die Planaussagen des Rahmenplanes eingearbeitet.
Zur Herangehensweise gehörten auch
die Rückkoppelung mit betroffenen Fachdiensten und die Einbeziehung vorhandener
Planungen. Ein Ziel der Rahmenplanung ist die Verankerung aller Einzel- und
Fachplanungen in einem größeren Planungszusammenhang.
Vorhandene und bereits beschlossene Planungen und Gutachten wurden
somit Grundlage der Rahmenplanung, wie z. B. der Landschaftsplan sowie das
Klimagutachten, der Flächennutzungsplan und Bebauungspläne, die für
Ockershausen aufgestellt wurden, Planungen für Schulen und dem Großsportfeld,
aber auch der Verkehrsentwicklungsplan für den Marburger Norden und Westen
(VEP).
Die Ergebnisse und Ziele sind im anliegenden Rahmenplan
zusammengefasst und mit der Arbeitsgruppe abgestimmt. Am 28. Mai 2008 fand die
Abschlusssitzung mit der Arbeitsgruppe statt, in der die Rahmenplanung positiv
bewertet und in der vorliegenden Fassung beschlossen wurde.
Die
anliegende Rahmenplanung ist wie folgt aufgebaut:
Zunächst
wird der gesamte Ort dargestellt mit einem geschichtlichen Abriss.
Es folgen
die oben genannten Planungsschwerpunkte, für die eine Bestandsaufnahme und
Analyse, in der Qualitäten und Chancen sowie die Probleme festgestellt wurden,
aufgestellt ist. Auf dieser Grundlage fand dann die Zielformulierung statt.
Diese Ziele, als Ergebnis der Arbeitsgruppensitzungen, sind im Text jeweils
hervorgehoben.
Es sind
vertiefende Planungen ausgearbeitet bzw. Maßnahmen vorgeschlagen worden. Sie
sind den jeweiligen Planungsschwerpunkten zugeordnet.
Am Ende
des Textes befindet sich ein Plan mit einer Zusammenfassung der Qualitäten,
Potenziale und Qualitäten Ockershausens sowie der Rahmenplan für die gesamten
Maßnahmen.
Umsetzungsmöglichkeiten
der Rahmenplanung sind im letzten Punkt erläutert.
Die Rahmenplanung soll als Entscheidungsgrundlage für weitere
Entwicklungen dienen. Sie ist eine „informelle“ Planung, in der raumbezogene,
gestalterische und handlungsbezogene Aussagen gemacht werden. Dabei handelt es
sich nicht um Planfestsetzungen, sondern um Zielsetzungen, die als
Handlungsanweisung (selbst bindendes Strategiepapier) dienen.
Dr. Franz Kahle
Bürgermeister
Anlage
Rahmenplanung
Beteiligung an der Vorlage durch:
FB 6 |
FD 61 |
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|
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|
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A: Anhörung; B:
Beteiligung; K: Kenntnisnahme; S: Stellungnahme
- selbst zuständig
- eigenes Amt zuständig
- anderes Amt zuständig
- andere Zuständigkeit
- selbst verantwortlich
- andere Verantwortlichkeit
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