Universitätstadt Marburg

?

Hauptnavigation der Seite

Kartenanwendung der Stadt Marburg

Seiteninhalt

Inhaltsbereich der Seite
Sie sind hier: Politik & Stadtgesellschaft > Stadtpolitik > Stadtparlament (STVV)

Ratsinformation

ALLRIS - Vorlage

Antrag der Fraktion Marburger Linke - VO/0628/2008

Reduzieren

Beratungsfolge

Reduzieren

Beschlussvorschlag

 

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Magistrat wird aufgefordert,

 

  1. die Zuschüsse an die  Kulturträger Cafe Trauma, KFZ und Waggonhalle um jeweils 5000 Euro zu erhöhen, mit der Zweckbindung, dass Jugendliche bis zur Vollendung des 17. Lebensjahres zum halben Preis Kulturveranstaltungen besuchen können,
  2. die Zuschüsse, für Schülerinnen und Schüler der Musikschule Marburg und der Kunstwerkstatt, deren Eltern so wenig verdienen, dass der Preis für den Unterricht nicht aus dem Familieneinkommen erzielt werden kann, zu erhöhen.

 

 

Reduzieren

Sachverhalt

 

BEGRÜNDUNG:

 

In vielen Fällen sind in Marburg weniger gut Verdienende von Kulturangeboten aufgrund der Eintrittspreise ausgeschlossen. Hier sind vor allem Jugendliche, aber auch Stadtpassinhaber betroffen.

Ähnlich wie bei der Bundesbahn werden in der Regel Eintrittsgelder für Kulturveranstaltungen ab 14 Jahren in voller Höhe verlangt. Eine Ursache mag darin liegen, dass in früheren Zeiten junge Menschen in der Regel ab 14 Jahren ins Berufsleben überwechselten und damit über mehr Geld verfügten. Dies ist heute nur noch sehr selten der Fall. Deshalb soll mit dieser Maßnahme erreicht werden, dass Jugendliche bis zur Vollendung des 17. Lebensjahres zum halben Preis Kulturveranstaltungen besuchen können.

Wir greifen hiermit die Vorschläge aus dem Marburger Kulturforum vom April letzten Jahres auf, erweitern den Personenkreis auf StadtpassinhaberInnen und wollen in einem ersten Schritt mit einem jeweiligen Zuschuss in Höhe von 5000,- an die Kulturträger Cafe Trauma, KFZ und Waggonghalle erreichen, dass Kindern bis 12 Jahren umsonst Einlass gewährt wird, (wenn die Eltern sie zu Kulturveranstaltungen mitnehmen), außer natürlich im Falle von speziellen Kinderangeboten wie z. B. Kindertheater, die in der Regel einen sowieso geringen Eintrittspreis fordern.

Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahre und Stadtpassinhaberinnen zahlen nach diesem Konzept die Hälfte des normalen Eintrittspreises. Die genannten Institutionen können dieses Angebot wahrnehmen, müssen es jedoch nicht. Die Mittel i. H. von jeweils 5000,- sollen den, durch den verminderten Eintritt entstandenen Fehlbedarf des einzelnen Kulturträgers bis Dezember 2009 abdecken. Die Träger, die das Angebot annehmen, müssen sich zu diesen speziellen Konditionen an ihre Besucher bis Ende 2009 verpflichten.

Ein Erfahrungsbericht der beteiligten Institutionen ist dem Schul –und Kulturausschuss vor Verabschiedung des Haushaltes 2010 vorzulegen um über die Wirkungen des Projektes weiter beraten zu können.

Die zweckgebundenen Zuschüsse an die Musikschule und Kunstwerkstatt, um mehr Schülerinnen und Schüler von Eltern mit geringem Einkommen auch außerschulisch zu fördern, ist Sinn des zweiten Teils unseren Antrags. Die Stadt Marburg sollte hier gerade in Zeiten, in denen es der Stadt nicht so schwer fällt, an die denken, die wenig bis keine Mittel haben, ihren Kindern eine Ausbildung an einem Instrument zu bezahlen. Diese Mittel für die Musikschule liegen augenblicklich bei gut 20.000,- und sind um 5000,- zu erhöhen. Analog ist bei der Kunstwerkstatt zu verfahren. Angebote zur künstlerischen Betätigung für alle sind nicht nur inhaltlich bildend und bedeutungsvoll. Darüber hinaus sind sie auch präventive Maßnahmen, um den Folgen von Nichts-mit-sich-anfangen-können, destruktiver Aktivität und Trivialisierung etwas entgegen zu halten.
Das bekanntlich von der CDU und der FDP regierte Bundesland Nordrhein-Westfalen führt gerade ein großes Projekt „Jedem Kind ein Instrument“ durch. Man braucht also gar nicht unbedingt bis nach Venezuela zu gehen, wenn man Vorbilder sucht. Dennoch soll eines genannt werden: dort gibt es ein Orcestro Simon Bolivar, das hervorgegangen ist aus dem Projekt Sistema (1975 gegr.), bei dem jeden Kind kostenlos ein Instrument zur Verfügung gestellt wurde, vor allem Kindern aus sozial schwachen Familien.

 

 

Halise Adsan                        Georg Fülberth            Eva Gottschaldt

Peter Metz                Birgit Schäfer

 

 

Loading...
Legende
selbst zuständig
selbst zuständig
eigenes Amt zuständig
eigenes Amt zuständig
anderes Amt zuständig
anderes Amt zuständig
andere Zuständigkeit
andere Zuständigkeit
selbst verantwortlich
selbst verantwortlich
andere Verantwortlichkeit
andere Verantwortlichkeit
Aufgabe bearbeiten
Aufgabe bearbeiten
NA
TOP
Keine Zusammenstellung
Keine Zusammenstellung
Dokument erstellen
Dokument erstellen
Alle Workflowbeteiligten benachrichtigen
Alle Workflowbeteiligten benachrichtigen
Dokument auswählen
Dokument auswählen
Mobile Navigation schliessen