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Ratsinformation
Fraktionsantrag - VO/0753/2008
Grunddaten
- Betreff:
-
Dringlichkeitsantrag aller Fraktionen betr. Qualität des Schienenpersonennah- und Schienenpersonenfernverkehrs für Marburg sichern
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Fraktionsantrag
- Federführend:
- 09 - Unterstützung kommunaler Gremien
- Bearbeiter*in:
- Norbert Wagner
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Stadtverordnetenversammlung
|
Entscheidung
|
|
|
31.10.2008
|
Beschlussvorschlag
Die
Stadtverordnetenversammlung wird gebeten, folgenden Beschluss zu fassen:
Der Magistrat wird beauftragt, umgehend mit den
Verantwortlichen des RMV und der Deutschen Bahn zu verhandeln, damit es bei der
geplanten Fahrplanumstellung in 2010 nicht zu einer Angebots-Verschlechterung
des Schienenpersonennahverkehrs und Schienenpersonenfernverkehrs für Marburg
kommt. Sollte bis zur nächsten Aufsichtsratsitzung des
Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) keine für Marburg befriedigende Lösung
gefunden werden, empfiehlt die Stadtverordnetenversammlung dem
Aufsichtsratsmitglied der Stadt Marburg in der Aufsichtsratssitzung am
18.11.2008,
dem so vorliegenden Bestellfahrplan für den
Schienenpersonennahverkehr (SPNV)
nicht
zuzustimmen
Sachverhalt
Begründung:
Bei
den Planungen des RMV und des DB-Fernverkehr zeichnen sich für den Fahrplan
2010 erhebliche nachteilige Einschnitte für die Universitätsstadt Marburg im
Schienenverkehr von und nach Frankfurt bzw. Kassel ab.
So ist zwar die weitere Anbindung Marburgs an das IC-Netz
geplant, jedoch wird der IC von Hamburg, ca. 30 Minuten früher als bisher in
Marburg ankommen und in der Gegenrichtung ca. 30 Minuten später als bisher von
Marburg abfahren.
Diese Taktänderung hat Auswirkungen auf den beigestellten
SPNV-Fahrplan, die bisher bei den Planungen nicht berücksichtigt wurden. So
werden die Fahrten des „RegionalExpress“ von Kassel nach Frankfurt nicht
entsprechend geschoben, um ein aus IC und RE bestehendes stündliches Angebot
von Marburg nach Frankfurt bzw. Kassel zu erhalten.
Darüber hinaus hat die IC-Führung Auswirkungen auf die
Qualität des „MittelhessenExpress“ (ME). Zwar verbleiben die Fahrzeiten des
„MittelhessenExpress“ (ME) ab bzw. nach Marburg, aber alle zwei Stunden wird
der ME am Bahnhof Gießen vom IC überholt, fährt dann zwischen Gießen und
Friedberg als Regionalbahn weiter und verlängert somit die Fahrzeit nach
Frankfurt um ca. 20 Minuten. Damit wird es beim ME zwischen Marburg und Frankfurt bzw. Kassel kein
getaktetes schnelles Angebot mehr geben.
Am Bahnhof Marburg wird es im Stadtbusverkehr fast nicht
mehr möglich sein, auf die sich ändernden Angebote einen vertakteten Fahrplan aufzusetzen.
Der „MittelhessenExpress“ wird für die Fahrgäste der Stadt weniger attraktiv,
da sich der Fahrplan durch die Veränderung verschlechtert. Auch die z. Zt.
guten ICE-Anschlüsse in Kassel-Wilhelmshöhe nach Berlin und Hamburg und in
Frankfurt in Richtung München könnten möglicherweise ebenfalls gefährdet
werden.
Die bisherigen Planungen zum Fahrplan 2010 auf der
Main-Weser-Bahn stellen den bisher erreichten Erfolg des „MittelhessenExpress“
und die Verbindungen auf der Main-Weser-Bahn in Frage und sollten von der
Stadtverordnetenversammlung nicht hingenommen werden.
gez. Reinhold Becker gez.
Dr. Christa Perabo
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