Ist dem Magistrat bekannt, dass zum 5-jährigen Jubiläum im November den Vereinen Doiz und Hadara am Richtsberg Tische fehlen? (Es ist ein Benefiz-Diner im November geplant!) Welche Möglichkeiten gibt es, damit diese Vereine die Tische endlich und in Eigenregie anschaffen können? (Man hat bereits günstige Angebote)

Vorbemerkung:

Die Stadt Marburg unterstützt seit einigen Jahren die im Netzwerk Richtsberg zusammen geschlossenen Vereine Marburger Islamischer Kulturverein Hadara e.V., Deutsch-Osteuropäisches Integrationszentrum DOIZ e.V., Teensclub des Christustreffs der Jesusgemeinschaft e.V. und der 1. Boxclub Marburg. Für die Anmietung von Räumen und die Koordination der Vereine haben die Stadt Marburg und die Bürgerinitiative für soziale Fragen BSF e.V. einen gemeinsamen Verein, Netzwerk Richtsberg e.V. gegründet. In der internen Arbeitsverteilung ist die BSF e.V. für die Kommunikation im Netzwerk zuständig, deshalb hat sich der Magistrat an die BSF mit der Bitte um weitere Informationen gewandt und beantwortet nunmehr die Fragen wie folgt:

Dem Magistrat ist nicht bekannt, dass für das 5-jährige Jubiläum Tische fehlen. Vielmehr wurde im Netzwerk verabredet, dass die im Gemeinschaftszentrum Richtsberg vorhandenen klappbaren Tische ausgeliehen werden sollen. Das Gemeinschaftszentrum befindet sich ein Stockwerk unter dem Netzwerk, hier werden auch die übrigen notwendigen Gegenstände (Geschirr etc.) ausgeliehen.

Die Vereine Hadara e.V. und DOIZ e.V. sahen in dem Anlass des Jubiläums eine berechtigte Möglichkeit, wie bereits vorher auf fehlende bzw. veraltete Ausstattungsgegenstände hinzuweisen, u.a. Klapptische. Jedoch konnte im Netzwerk keine Einigung über den Verbleib der Tische zwischen den Nutzungen, die Wartung und Pflege der Tische und der notwendigen Qualität der Tische hergestellt werden. Netzwerk Richtsberg e.V. verwies zudem auf die von den Vereinen verabredete Arbeitsteilung, nach der alle Seiten ihren Teil zur Ausstattung und Pflege beitragen sollten. Das Netzwerk als Rechtskonstrukt ohne eigene Kapazitäten könne die Tische nicht hinreichend pflegen und warten. Zudem seien Tische zum Preis von knapp 40 Euro wahrscheinlich nicht ausreichend stabil, um den Nutzungsanforderungen im Netzwerk zu genügen. Zu guter Letzt stehen Netzwerk Richtsberg e.V. keine eigenen Mittel zur Verfügung, da die Subventionierung der Netzwerkvereine direkt über die Stadt erfolge.

Nun wandten sich die beiden Vereine an den Magistrat und zugleich an die Ortsvorsteherin des Stadtteils und schilderten ihre Problemsicht.

Der Magistrat hatte bereits eine Lösung erarbeitet, die derzeit umgesetzt wird. Im Rahmen der Bezuschussung der beiden Vereine wird diesen die Möglichkeit eröffnet, selbst Tische zu erwerben. Damit würden die beiden Vereine Eigentümer der Tische und auch dafür verantwortlich. Den beiden Vereinen werden zu diesem und/oder zu anderen satzungsgemäßen Zwecken in den nächsten Tagen Zuschüsse in Höhe von jeweils 3.000 Euro überwiesen werden (HhSt. 1.1112.7000).

Zudem bietet die Stadt den Vereinen eine Beratung von einem in Möbeldingen erfahrenen Mitarbeiter für Qualitätssichtung und Beschaffung an.