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Ratsinformation

ALLRIS - Vorlage

Kleine Anfrage - VO/0826/2008

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Der Magistrat wird gebeten, Auskunft zu geben, inwieweit die Verhandlungen der Stadt mit dem Spiele-Archiv über den Verbleib in Marburg geführt wurden, zu welchem Ergebnis diese Verhandlungen gekommen sind und ob dabei ein Konzept für einen langfristigen Verbleib eine Rolle spielt.

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Sachverhalt

Im Herbst 2007 erfuhr der Magistrat von der Trennung des Deutschen Spiele-Archivs e.V. und dem Kritikerpreis „Spiel des Jahres“, für das das Spiele-Archiv in Marburg bis Juli 2007 als Geschäftsstelle fungiert hatte. Das „Spiel des Jahres“ hatte mit einer Summe von ca. 100.000 € wesentlichen Anteil an der Finanzierung des Deutschen Spiele-Archivs. Diese Finanzierung endet Ende dieses Jahres 2008.

 

Die entstehende Finanzierungslücke ist nach Einschätzung des Magistrats durch den städtischen Kulturhaushalt nicht zu schließen. Aus diesem Grund entwickelte der Fachdienst Kultur die Idee einer gemeinsamen Unterbringung im Bereich des Kulturzentrums  Waggonhalle, um Synergieeffekte und eine Anbindung an aktuelle populäre Unterhaltungskultur zu ermöglichen. Kindheitsmuseum und Cirkusarchiv haben ihrerseits Standort- bzw. Anbindungsprobleme.

 

Kulturkommission im Dezember 2007 und der Magistrat in seiner Sitzung vom 11. Februar 2008 beauftragten den Fachdienst Kultur mit der Erstellung des Konzeptes. In den folgenden Gesprächen gelang es nach anfänglicher Bereitschaft nicht, den Leiter des Spiele-Archivs, Dr. Bernward Thole, von einem gemeinsamen Konzept und Standort auf dem Waggonhallen-Areal bei Erhaltung der jeweiligen Eigenständigkeit zu überzeugen.

 

Um die Archivarbeit im vollen Umfang auch unabhängiger von seiner Person (Jg. 1936) aufrechterhalten zu können, führt Dr. Thole Verhandlungen mit der Stadt Nürnberg über die Übernahme des Deutschen Spiele-Archivs. Hier wird wegen der jahrhundertealten Historie als Standort der Spielzeugherstellung,  der weltweit bedeutendsten Spielwarenmesse und dem Bestehen eines städtischen Spielzeugmuseums Interesse am Deutschen Spiele-Archiv signalisiert.

 

In Gesprächen mit Dr. Thole hat der Magistrat deutlich gemacht, dass von städtischer Seite die Finanzierungslücke nicht geschlossen werden kann und weiter an der kooperativen Konzept auf dem Gelände der Waggonhalle festgehalten wird. Außerdem wurden folgende Punkte zum Bestand des Spiele-Archivs in Marburg vereinbart:

 

- Auch im Falle eines möglichen Teilabzugs des Archivs nach Nürnberg bliebe ein Teil des Deutschen Spiele-Archivs aufrecht erhalten: mit einem eigenen Ausstellungsbereich, festen Öffnungszeiten, einem begrenzten Fundus, kleiner Bibliothek, Spiele-Neuheiten und der Kooperation mit Schulen, Kindertagesstätten und anderen Einrichtungen.

- In der Perspektive wird auch von Dr. Thole ein neuer Standort auf dem entwickelten Waggonhallen-Areal in der Nachbarschaft von Kindheitsmuseum, Cirkus- und Varietéarchiv sowie anderen Einrichtungen befürwortet.

- Die Stadt Marburg hält die Förderung des Deutschen Spiele-Archivs durch Gesamtzuschüsse in Höhe von insgesamt 15.400 € (13.300 € Mietzuschuss, 2.100 € Sachmittelzuschuss)  aufrecht.

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