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Ratsinformation
Antrag der Fraktionen MBL und CDU - VO/0381/2009
Grunddaten
- Betreff:
-
Antrag der Fraktionen MBL und CDU betr. Einwohner/innen Befragung als Grundlage zur Altenplanung
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag der Fraktionen MBL und CDU
- Federführend:
- 09 - Unterstützung kommunaler Gremien
- Bearbeiter*in:
- Melanie Drusel
- Beteiligt:
- Dezernat I - Oberbürgermeister; Dezernat II - Bürgermeisterin; Dezernat III - hauptamtl. Stadträtin; 50 - Soziale Leistungen
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
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Ausschuss für Soziales, Jugend und Gleichstellung
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Vorberatung
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17.06.2009
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung
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Entscheidung
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26.06.2009
| |||
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Erledigt
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Magistrat
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Kenntnisnahme
|
|
Beschlussvorschlag
Die Stadtverordnetenversammlung wird gebeten, folgenden
Beschluss zu fassen:
Der Magistrat wird aufgefordert eine Einwohner/innen Befragung
durchzuführen, um eine belastbare Grundlage für konkrete Maßnahmen einer
qualifizierten Altenplanung für Marburg zu schaffen.
Sollten die eigenen personellen Ressourcen nicht ausreichen, ist
externe Unterstützung einzubinden.
Sachverhalt
Begründung:
Für eine qualifizierte Altenplanung ist es
zwingend erforderlich, eine solide Informationsbasis zu haben. Dazu gehören u.
a. eine Bestandsaufnahme, Bedarfsanalyse und Datenerfassung.
Im Falle des Sportentwicklungsplans war diese
Erkenntnis offensichtlich vorhanden, denn in diesem Zusammenhang wurde eine
entsprechende Befragung durchgeführt. Der Oberbürgermeister stellt im Vorwort
der Befragung fest:
Dabei kommt Ihnen (der Bevölkerung) eine
herausragende Rolle zu, da die Menschen in unserer Stadt die Basis des
Sporttreibens in Marburg darstellen.
Diese Aussage gilt natürlich auch, vielleicht
sogar in verstärktem Maße, für die Altenplanung in Marburg.
Seit dem Workshop Kommunale Altenplanung im
April 2008 ist in Bezug auf konkrete Maßnahmen zur Altenplanung nichts
geschehen. Es liegt immer noch kein erkennbares Konzept vor und es zeichnet
sich auch nicht ab, wie vorgegangen werden soll. Der Antrag der Opposition eine
Befragung der älteren Bevölkerung durchzuführen, wurde mit dem Hinweis
abgelehnt die Daten seinen alle vorhanden. Die Durchsicht der vorhandenen
Unterlagen zeigt aber, dass die Informationen sehr lückenhaft sind und nicht
die Grundlage einer nachhaltigen Altenplanung sein können.
Andere Kommunen sind da sehr viel weiter. Sie
haben Befragungen durchgeführt und konnten daraufhin gezielte Maßnahmen zur
Altenplanung ergreifen.
Selbst in einzelnen Ortsvereinen der SPD hat
sich inzwischen die Einsicht durchgesetzt, dass Befragungen notwendig sind, um
sich vor Ort auf die Bedürfnisse älterer Menschen einzustellen. In Marbach und
Michelbach wurden Fragebögen verteilt und auch der Richtsberg will direkt seine
Senioren befragen.
Bevor jetzt die Stadteile alle einzeln zu
Befragungen greifen, ist es sinnvoller von Seiten der Stadt diese Befragung
durchzuführen. Nur dadurch kann ein wirklich repräsentatives Bild der
Bedürfnisse und Wünsche der älteren Generation erhalten werden.
Im Anhang ist der Entwurf eines Fragebogens
angefügt. Das Beispiel findet man im Internet und es müsste an spezifische
Marburger Verhältnisse angepasst werden.
Der angepasste Fragebogen muss dann, wie bei der
Sportentwicklungsplanung, in ganz Marburg flächendeckend und mit entsprechender
Öffentlichkeitsarbeit, an die Bevölkerung verteilt werden.
Der Rücklauf muss dann, eventuell unter
wissenschaftlicher Begleitung, ausgewertet werden, damit Maßnahmen für eine
gezielte Altenentwicklungsplanung ergriffen werden können.
Nur auf der Grundlage einer Befragung ist, wie
im Falle des Sports, ein repräsentatives Bedürfnis- und Meinungsbild über
nachhaltige Altenplanung zu erhalten.
Dr. Hermann Uchtmann
Philipp Stompfe
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