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Ratsinformation

ALLRIS - Vorlage

Antrag der Fraktion Marburger Linke - VO/0887/2010

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Magistrat wird aufgefordert,

 

1) Kontakt zum Veranstalter van Elkan und zum Kirchenvorstand der Elisabethkirchengemeinde aufzunehmen und mit diesen gemeinsam ein Konzept für den Weihnachtsmarkt um die Elisabethkirche für 2010 zu erarbeiten. Das Konzept ist bis zur Sommerpause 2010 in umsetzbarer Form vorzulegen;

 

2) die Planungsstrukturen für die bisherigen Weihnachtsmärkte in diesem Bereich zu verdeutlichen: Welche Verträge gibt es zwischen wem, auf wie lange und zu welchen Konditionen und Beträgen?;

 

3) darauf hinzuwirken, dass künftig auf dem Weihnachtsmarkt um die Elisabethkirche einheimisches Kunsthandwerk deutlich vertreten ist und darüber hinaus vorwiegend solche Waren angeboten werden, die fair gehandelt sind und bei deren Herstellung Kinderarbeit nachweislich ausgeschlossen ist.

 

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Sachverhalt

Begründung

 

Das Umfeld der Elisabethkirche ist mit großem Aufwand umgestaltet worden, das Areal in seiner jetzigen Gestalt ist für Veranstaltungen wie z. B. den Weihnachtsmarkt sehr gut geeignet. Es ist höchst bedauerlich, dass der Weihnachtsmarkt in dieser einerseits historischen, andererseits aufwendig gestalteten Umgebung nach wie vor ein „0815“-Weihnachtsmarkt ohne Marburg- oder landkreistypisches Gepräge ist. Mit Ausnahme eines Standes mit künstlerischer Keramik bieten alle Stände dasselbe an, was sich mittlerweile in Fußgängerzonen und auf Festmärkten in fast allen europäischen Städten findet: Pseudoexotischer Kitsch und Schmuck made in Fernost, industriell gefertigtes Zuckerzeug, Tütensuppen, bunter Tücher und Kerzen... Die meisten Waren stammen von einschlägigen Großmessen – von fairem Handel oder garantierter Freiheit von Kinderarbeit keine Spur! Einheimisches Kunsthandwerk mit jahreszeitlichem Bezug fehlt nahezu völlig. Damit wird eine kulturelle und auch eine touristische Chance vertan. Auch wird die Möglichkeit nicht genutzt, mit garantiert fair gehandelter und ohne Kinderarbeit gefertigter Ware gerade zu Weihnachten ein Zeichen internationaler Solidarität gegen Ausbeutung und Armut zu setzen. Kirchenvorstand, Kommune und Veranstalter sollten sich zusammentun, um einen wirklich typischen Marburger Weihnachtsmarkt zu schaffen, der Besucher von außerhalb anzieht, Einheimischen und Auswärtigen etwas Besonderes bietet und der gebotenen Fairness gegenüber den Produzenten der dort gehandelten Waren entspricht. Die Gründung eines Arbeitskreises aus Vertretern der Verwaltung, des Kirchenvorstandes und Marburger KünstlerInnen bietet sich an, bei dem sich interessierte Anbieter um einen Standplatz bewerben können. Der Arbeitskreis könnte dann – nach im Einzelnen noch zu erarbeitenden Kriterien (ökologisch, fair, einheimisch) – die Standplätze vergeben.

 

Halise Adsan

Georg Fülberth

Astrid Kolter

Birgit Schäfer

Dr. Michael Weber

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