Die Stadtverordnetenversammlung sowie das Kinder- und Jugendparlament werden gebeten,

 

von dem beigefügten Zukunftsvertrag 2010 als Ergebnis des in der Universitätsstadt Marburg durchgeführten Kindergipfels 2010

 

Kenntnis zu nehmen.

Begründung:

 

Unter dem Motto "Eine Welt. Eine Zukunft. Unsere Chance. Wir fairändern!" fand in der Zeit vom 13. bis 16. Mai der Kindergipfel 2010 in Marburg statt. 12- bis 15-Jährige aus ganz Deutschland diskutierten vier Tage lang darüber, was jeder Einzelne für eine gerechtere Welt tun kann und wo die Politik gefragt ist. In Workshops stellten sie Forderungen und Selbstverpflichtungen auf, die im beigefügten Zukunftsvertrag zusammengefasst und von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern unterschrieben wurde.

Seit dem Jahr 2000 veranstaltet die Naturfreundejugend Deutschlands alle zwei Jahre einen Kindergipfel. Der Verband setzt sich für die Rechte von Kindern und Jugendlichen ein und engagiert sich für mehr Gerechtigkeit und eine umweltverträgliche Entwicklung. Nach Aussage der Organisatoren wurde Marburg als Veranstaltungsort ausgewählt, weil hier vor allem ein sehr aktives Kinder- und Jugendparlament sowie ein großes Engagement für den Fairen Handel überzeugt hätten.

Nach dem Leitsatz des Kindergipfels "Kinder reden - Erwachsene hören zu" haben die Kinder und Jugendlichen die Forderungen und Selbstverpflichtungen des von ihnen erarbeiteten Zukunftsvertrags mit verschiedenen Entscheidungsträgern diskutiert.

Der beigefügte Zukunftsvertrag 2010 beinhaltet Forderungen und Selbstverpflichtungen zu den Themen

·         Klimawandel – Wenn die Welt baden geht

·         Festung Europa

·         Gesundheit – Ist es richtig mit Gesundheit Geld zu verdienen?

·         Auf der Suche nach der fairen Wirtschaft

·         Kinderarbeit – Arbeiten statt Schule

·         Gleichberechtigung – Alle sind gleich, nur manche sind gleicher

·         Kindersoldaten – Unschuldig geboren, schuldig geworden und

·         Big Brother is watching you – Absolute Kontrolle

 

Die darin enthaltenen Thesen zeigen die Ernsthaftigkeit, mit der sich bereits Kinder und Jugendliche mit den unterschiedlichsten Themen für eine bessere und gerechtere Welt auseinandersetzen. Sie sollten daher auch von den Erwachsenen wahr- und ernst genommen werden.

 

 

 

 

Egon Vaupel                                                                Dr. Franz Kahle

Oberbürgermeister                                                     Bürgermeister

 

 

 

Anlage