Die Stadtverordnetenversammlung wird gebeten, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Magistrat der Universitätsstadt Marburg wird gebeten, bei der Sanierung des Hauptbahnhofsgebäudes und des Vorplatzes sowie an weiteren öffentlichen Plätzen/Gebäuden an denen dies notwendig ist (besonders  dort wo Durchsagen mit Lautsprechern erfolgen werden), dafür zu sorgen, dass für Hörbehinderte und Gehörlose eine Ringschleifenanlage  installiert wird.

Begründung:

Eine Ringschleifenanlage sorgt dafür, dass Lautsprecheransagen „induktiv“ in Audioprozessoren bzw. Hörgeräte gesendet wird und dass dabei Störgeräusche ausgeblendet werden.

Hörbehinderte und Gehörlose mit Cochlea Implantaten bzw. Hörgeräten ist es dann möglich die Durchsagen zu empfangen. Es werden keine Zusatzgeräte benötigt, da die meisten Cochlea Patienten auf induktiven Empfang schalten können und somit hören können.

Entsprechende Schilder sollten den Reisenden über die Möglichkeit, induktiv hören zu können, informieren.

Somit würde mit geringem Kostenaufwand zur Barrierefreiheit für Hörgeschädigte beigetragen. Dies ist insbesondere im Hinblick auf Teilhabe von gehörlosen und hörgeschädigten benachteiligten Menschen am gesellschaftlichen Leben von ganz wichtiger Bedeutung.

Uli Severin                                                                                                                Marion Messik

Marianne Wölk                                                                                                  Marco Nezi