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Ratsinformation

ALLRIS - Vorlage

Antrag der CDU-Fraktion - VO/1612/2007

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen

 

1.   Der Magistrat möge überprüfen, ob in sämtlichen öffentlichen Bereichen Seniorenfreundlichkeit vorliegt, beispielsweise ob die Schrift auf Schautafeln in ausreichender Größe gesetzt ist, ob die Gestaltung amtlicher Schreiben übersichtlich und groß genug ist, ob Amtsräume mit Gehhilfen respektive Rollstühlen gut erreichbar sind etc.

 

2.   Der Magistrat wird beauftragt, gemeinsam mit dem Seniorenbeirat der Stadt Marburg und dem Seniorenbeirat des Landkreises Marburg-Biedenkopf eine Kampagne „Seniorenfreundliches Einkaufen in Marburg zu starten. Im Zuge dieser Kampagne könnten die Seniorenbeiräte Kriterien entwickeln, die aus Sicht der älteren Generation zweckmäßig sind, um älteren Menschen den Einkauf zu erleichtern. Unternehmen, deren Einrichtung und Angebot sich an diesen Kriterien orientieren, sollen mit einem von der Stadt Marburg und dem Landkreis gemeinsam mit den Seniorenbeiräten des Landkreises und der Stadt Marburg zu vergebenden Logo ausgezeichnet werden und in Seniorenwegweisern und einschlägigen Publikationen für Seniorinnen und Senioren als „Seniorenfreundliche Geschäfte“ ausgezeichnet werden.

 

3.   Der Magistrat möge weiterhin prüfen, ob ein Wettbewerb „Service für Senioren“ in Zusammenarbeit mit Verbänden ins Leben gerufen werden kann. Ziel ist es, ein weitgehend seniorenfreundliches Einkaufen und Leben in unserer Stadt zu ermöglichen. Teilnehmende sollten Geschäfte, Einkaufsmärkte und Dienstleistungsanbieter sein.

Bei dem Wettbewerb sollen neben speziell für Senioren angebotenen Dienstleistungen auch seniorengerechte Einkaufsmöglichkeiten prämiert werden. (Zu prämierende Serviceeinrichtungen wären beispielsweise Ruhebänke, spezielle Serviceknöpfe, Lupen, größere Preisschilder, etc.)

 

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Sachverhalt

Begründung:

 

Obwohl Marburg eine junge Studentenstadt ist, macht auch vor ihr der demographische Wandel nicht halt. In naher Zukunft werden immer mehr Senioren in Marburg leben, die spezielle Bedürfnisse haben. Aus diesem Grund muss sich die Stadt auf die sich wandelnden Bedürfnisse der Bevölkerung einstellen und natürlich als vorbildliches Dienstleistungsunternehmen auch vorbildlich handeln.

 

Ältere Menschen fällt es häufig schwer, das alltägliche Leben zu meistern, deswegen sind diese Menschen häufig auf externe Hilfe angewiesen. Dennoch ist es wünschenswert, wenn Senioren so lange wie möglich ein selbstbestimmtes Leben in ihrer gewohnten Umgebung führen können. Aus diesem Grund muss sich in Zukunft auch die Wirtschaft auf diese Altersgruppe, die eine hohe Kaufkraft besitzt, schon aus Eigeninteresse einstellen.

 

Seniorenfreundlichkeit ist - gerade angesichts der demographischen Entwicklung - ein immer wichtigeres Anliegen der Politik. Ein wichtiger Aspekt ist dabei nicht zuletzt, den Einkauf der Dinge des täglichen Bedarfs möglichst einfach und unkompliziert zu gestalten. Es ist zu erheben, welche Anforderungen aus Sicht von Seniorinnen und Senioren gestellt werden, um bequem und komplikationslos einkaufen zu können und von daher den Unternehmen Empfehlungen zur seniorenfreundlichen Gestaltung ihres Betriebes zu machen. Denkbare Anliegen von Seniorinnen und Senioren wären beispielsweise Sitzmöglichkeiten, um während des Einkaufes pausieren zu können, gute Lesbarkeit der Preis- und Angebotsausschilderung, einfache Begehbarkeit der Auslagen auch mit Hilfsmittel, wie z.B. Rollatoren, zureichendes Angebot an Beratungs- und Informationsmöglichkeiten und vieles mehr. Viele dieser Maßnahmen sind für die Unternehmen nicht einmal besonders kostenintensiv, sondern erfordern nur eine verstärkte Sensibilität seitens der Unternehmen für die Zielgruppe Senioren. Insofern ist vom Start einer solchen Kampagne zu erwarten, dass viele Unternehmen diesen Weg zu mehr Seniorenfreundlichkeit gehen werden uns somit auch Marburg sehr bald über eine große Zahl an Geschäften verfügen wird, die diesen Kriterien für seniorenfreundliches Einkaufen entsprechen - das ist fraglos ein Standortvorteil für Marburg.

 

Bei dieser Verwirklichung dieses Projektes wäre es wünschenswert, wenn die Seniorenbeiräte des Landkreises Marburg-Biedenkopf und der Stadt Marburg federführend tätig werden könnten. Eine solche Schärfung der Sensibilität für die Anliegen der Seniorinnen und Senioren im Alltagsleben kann letztlich von der Stadt nur unterstütz werden; Kriterienfindung und Auswahl der Unternehmen sollte daher von den Seniorenbeiräten mit ihrer geballten Fachkompetenz ausgehen.

 

 

 

Dr. Claudia Röder              Philipp Stompfe

Winfried Kissel              Hannelore Gottschlich                         Florian Sauer

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