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Ratsinformation
Antrag der CDU-Fraktion - VO/1612/2007
Grunddaten
- Betreff:
-
Antrag der CDU-Fraktion betr. Seniorenfreundlichkeit in sämtlichen öffentlichen Bereichen und seniorenfreundliches Einkaufen in Marburg
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag der CDU-Fraktion
- Federführend:
- 09 - Unterstützung kommunaler Gremien
- Bearbeiter*in:
- Melanie Drusel
- Beteiligt:
- Dezernat I - Oberbürgermeister; Dezernat II - Bürgermeisterin; Dezernat III - hauptamtl. Stadträtin; 10 - Personal und Organisation; 50 - Soziale Leistungen
- Antragsteller*in:
- Christlich Demokratische Union
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Ausschuss für Soziales, Jugend und Gleichstellung
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Vorberatung
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Aug 22, 2007
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Sep 19, 2007
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Erledigt
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Seniorenbeirat
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Vorberatung
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung
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Entscheidung
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Aug 30, 2007
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Sep 28, 2007
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Erledigt
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Magistrat
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Vorberatung
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|
Beschlussvorschlag
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen
1. Der Magistrat
möge überprüfen, ob in sämtlichen öffentlichen Bereichen Seniorenfreundlichkeit
vorliegt, beispielsweise ob die Schrift auf Schautafeln in ausreichender Größe
gesetzt ist, ob die Gestaltung amtlicher Schreiben übersichtlich und groß genug
ist, ob Amtsräume mit Gehhilfen respektive Rollstühlen gut erreichbar sind etc.
2. Der Magistrat wird beauftragt,
gemeinsam mit dem Seniorenbeirat der Stadt Marburg und dem Seniorenbeirat des
Landkreises Marburg-Biedenkopf eine Kampagne „Seniorenfreundliches Einkaufen in
Marburg zu starten. Im Zuge dieser Kampagne könnten die Seniorenbeiräte
Kriterien entwickeln, die aus Sicht der älteren Generation zweckmäßig sind, um
älteren Menschen den Einkauf zu erleichtern. Unternehmen, deren Einrichtung und
Angebot sich an diesen Kriterien orientieren, sollen mit einem von der Stadt
Marburg und dem Landkreis gemeinsam mit den Seniorenbeiräten des Landkreises
und der Stadt Marburg zu vergebenden Logo ausgezeichnet werden und in
Seniorenwegweisern und einschlägigen Publikationen für Seniorinnen und Senioren
als „Seniorenfreundliche Geschäfte“ ausgezeichnet werden.
3. Der Magistrat möge weiterhin
prüfen, ob ein Wettbewerb „Service für Senioren“ in Zusammenarbeit mit
Verbänden ins Leben gerufen werden kann. Ziel ist es, ein weitgehend
seniorenfreundliches Einkaufen und Leben in unserer Stadt zu ermöglichen.
Teilnehmende sollten Geschäfte, Einkaufsmärkte und Dienstleistungsanbieter
sein.
Bei dem Wettbewerb sollen neben speziell
für Senioren angebotenen Dienstleistungen auch seniorengerechte
Einkaufsmöglichkeiten prämiert werden. (Zu prämierende Serviceeinrichtungen
wären beispielsweise Ruhebänke, spezielle Serviceknöpfe, Lupen, größere
Preisschilder, etc.)
Sachverhalt
Begründung:
Obwohl Marburg eine junge Studentenstadt ist, macht auch vor ihr
der demographische Wandel nicht halt. In naher Zukunft werden immer mehr
Senioren in Marburg leben, die spezielle Bedürfnisse haben. Aus diesem Grund
muss sich die Stadt auf die sich wandelnden Bedürfnisse der Bevölkerung
einstellen und natürlich als vorbildliches Dienstleistungsunternehmen auch
vorbildlich handeln.
Ältere Menschen fällt es häufig schwer, das alltägliche Leben zu
meistern, deswegen sind diese Menschen häufig auf externe Hilfe angewiesen.
Dennoch ist es wünschenswert, wenn Senioren so lange wie möglich ein
selbstbestimmtes Leben in ihrer gewohnten Umgebung führen können. Aus diesem
Grund muss sich in Zukunft auch die Wirtschaft auf diese Altersgruppe, die eine
hohe Kaufkraft besitzt, schon aus Eigeninteresse einstellen.
Seniorenfreundlichkeit ist - gerade angesichts der demographischen
Entwicklung - ein immer wichtigeres Anliegen der Politik. Ein wichtiger Aspekt
ist dabei nicht zuletzt, den Einkauf der Dinge des täglichen Bedarfs möglichst
einfach und unkompliziert zu gestalten. Es ist zu erheben, welche Anforderungen
aus Sicht von Seniorinnen und Senioren gestellt werden, um bequem und
komplikationslos einkaufen zu können und von daher den Unternehmen Empfehlungen
zur seniorenfreundlichen Gestaltung ihres Betriebes zu machen. Denkbare
Anliegen von Seniorinnen und Senioren wären beispielsweise Sitzmöglichkeiten,
um während des Einkaufes pausieren zu können, gute Lesbarkeit der Preis- und
Angebotsausschilderung, einfache Begehbarkeit der Auslagen auch mit
Hilfsmittel, wie z.B. Rollatoren, zureichendes Angebot an Beratungs- und
Informationsmöglichkeiten und vieles mehr. Viele dieser Maßnahmen sind für die
Unternehmen nicht einmal besonders kostenintensiv, sondern erfordern nur eine
verstärkte Sensibilität seitens der Unternehmen für die Zielgruppe Senioren.
Insofern ist vom Start einer solchen Kampagne zu erwarten, dass viele
Unternehmen diesen Weg zu mehr Seniorenfreundlichkeit gehen werden uns somit
auch Marburg sehr bald über eine große Zahl an Geschäften verfügen wird, die
diesen Kriterien für seniorenfreundliches Einkaufen entsprechen - das ist
fraglos ein Standortvorteil für Marburg.
Bei dieser Verwirklichung dieses Projektes wäre es wünschenswert,
wenn die Seniorenbeiräte des Landkreises Marburg-Biedenkopf und der Stadt
Marburg federführend tätig werden könnten. Eine solche Schärfung der
Sensibilität für die Anliegen der Seniorinnen und Senioren im Alltagsleben kann
letztlich von der Stadt nur unterstütz werden; Kriterienfindung und Auswahl der
Unternehmen sollte daher von den Seniorenbeiräten mit ihrer geballten
Fachkompetenz ausgehen.
Dr. Claudia Röder Philipp
Stompfe
Winfried Kissel Hannelore
Gottschlich Florian Sauer

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