Der Magistrat wird beauftragt, alle vorbereitenden Maßnahmen für ein virtuelles und hybrides Stadtmuseum in die Wege zu leiten.

Bei fachlicher museumspädagogischer Begleitung und mit Hilfe von Datenbankspezialisten zur technischen Umsetzung, sollen Ausstellungskonzepte entwickelt und zunächst virtuell veröffentlicht werden.

Im nächsten Schritt sollen mit Unterstützung des virtuellen Auftritts Sammlungen auch hybrid als Wechselausstellungen der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Dieses Projekt bildet die Basis für ein später entstehendes zentrales Stadtmuseum.

Die Diskussion über und die Gründe für ein nicht vorhandenes Marburger Stadtmuseum sind bekannt.

Der Wunsch der Marburger Stadtbevölkerung und der Touristen nach einem Stadtmuseum ist ungebrochen. Ein Stadtmuseum schafft Identität mit der Geschichte einer Stadt und ihrer Region und bildet einen wertvollen Kontext zu der eigenen individuellen Historie.

Das zunächst virtuelle und hybride Stadtmuseum soll auch als Werbung für Marburg dienen und die Stadt im Wandel der Zeit „damals-heute-morgen“ präsentieren.

Auch wenn in den letzten Jahren keine geeigneten Räumlichkeiten für ein Stadtmuseum in Marburg gefunden wurden, dürfen wir ‚die Sache nicht liegen lassen‘. Bereits 2020 hat gezeigt dass und wie virtuelle Museen funktionieren.

Ideal wäre es, wenn für das Stadtfest Marburg800 bereits ein erster, kleiner virtueller Auftritt zur Unterstützung und Ergänzung der Formate/Ausstellungen zum Stadtjubiläum zur Verfügung stünde, der die Interessierten auch nach dem Stadtfest begleitet und sich dann Stück um Stück erweitert.

Andrea Suntheim-Pichler Roland Frese