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Ratsinformation
Fraktionsantrag - VO/0598/2022
Grunddaten
- Betreff:
-
Antrag der Fraktionen Klimaliste Marburg, B90/Die Grünen und SPD betr. Prüfantrag „Cost tool“
- Status:
- öffentlich (Vorlage freigegeben)
- Vorlageart:
- Fraktionsantrag
- Federführend:
- 09 - Unterstützung kommunaler Gremien
- Bearbeiter*in:
- Lothar Sprenger
- Beteiligt:
- FB 6 Planen & Bauen
- Antragsteller*in:
- Klimaliste Marburg; Bündnis 90/Die Grünen; Sozialdemokratische Partei Deutschlands
- Verfasser*in:
- Sprenger, Lothar
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Magistrat
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Stellungnahme
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●
Erledigt
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Ausschuss für Mobilität, Tourismus und digitale Transformation
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Vorberatung
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Mar 16, 2022
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung
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Entscheidung
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Mar 25, 2022
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Beschlussvorschlag
Der Magistrat der Universitätsstadt Marburg möge prüfen, welche finanziellen und personellen Ressourcen nötig wären, um das von der Universität Kassel entwickelte „Cost tool“ zu nutzen. Dieses Instrument dient der monetären Abschätzung externer Kosten im Bereich Mobilität und soll der Verwaltung als Entscheidungshilfe bei geplanten Infrastrukturmaßnahmen dienen. Zudem ermöglicht es ein Monitoring bezüglich der monetären Aufwendungen in den verschiedenen Verkehrsbereichen im Kontext politisch getroffener Entscheidungen.
Begründung
Unsere Mobilität verursacht Kosten. Welche Formen der Mobilität welche betriebswirtschaftlichen Kosten im Vergleich verursachen, ist oft nicht bekannt. Gar nicht betrachtet werden in Marburg bisher zudem die externen Kosten unserer verschiedenen Formen der Mobilität. Also die Kosten, die die Gesellschaft zum Beispiel durch Unfälle, Luftverschmutzung, Lärmbelastung, Klimafolgen usw. tragen muss.
Das „Cost tool“ wurde bereits in Kassel, Bremen und Kiel angewendet und bietet den Kommunen ein kostenloses, auf dem Tabellenberechnungsprogramm Excel basierendes Werkzeug zur Kalkulation der betriebswirtschaftlichen und externen Kosten unserer Mobilität.
Im betriebswirtschaftlichen Vergleich wurde dabei deutlich: Der größte absolute Zuschussbedarf besteht in der Regel im Pkw- und Lkw-Verkehr. Die Kostendeckung ist in beiden Systemen auch deutlich geringer als im ÖPNV:
Den Hauptteil der externen Kosten in den untersuchten Städten mit 85% bis 92% verursacht der Kfz-Verkehr (Pkw- und Lkw-Verkehr) und lediglich 8% bis 15% die Verkehrssysteme des Umweltverbundes.
Der Fuß- und Radverkehr verursachen nicht nur sehr geringe externe Kosten, sondern stiften gleichzeitig einen hohen externen Nutzen (Gesundheitsnutzen).1,2
Die Zahlen unterscheiden sich zwischen den Kommunen, die Gesamtbetrachtung hingegen ist eindeutig. Die jährliche Erhebung betriebswirtschaftlicher und volkswirtschaftlicher Kosten soll in Marburg für Kostenwahrheit beim Verkehr sorgen.
Quellen:
- Stefan Gössling, Andy Choi, Kaely Dekker, Daniel Metzler (2019). The Social Cost of Automobility, Cycling and Walking in the European Union. Ecological Economics. Doi: 10.1016/j.ecolecon.2018.12.016
- https://www.internationales-verkehrswesen.de/wp-content/uploads/2018/02/tabelle_studie_sommer.pdf ,letzter Aufruf: 06.03.2022
Maik Schöniger Karen von Rüden Schaker Hussein
Mariele Diehl Lukas Ramseier Thorsten Büchner

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