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Ratsinformation

ALLRIS - Vorlage

Fraktionsantrag - VO/0898/2022

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Der Magistrat wird gebeten – ggf. in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Marburg – eine Machbarkeitsstudie erstellen zu lassen, mit welcher geklärt wird, auf welchem Wege, in welcher Art und Weise und zu welchen Kosten eine alternative Trinkwasserversorgung für den Stadtteil Michelbach, erforderlichenfalls auch mit zusätzlichen Leitungen hergestellt werden kann.

Die Ergebnisse sollen der Stadtverordnetenversammlung möglichst mit einer Empfehlung zum weiteren Vorgehen vorgestellt werden.

 

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Begründung

Seit vielen Jahren schon hat das im Brunnen bei Michelbach geförderte Grundwasser, das für die Trinkwasserversorgung des Stadtteils Michelbach Verwendung findet, erhöhte Nitrat-Konzentrationen, die nur noch relativ knapp unterhalb des nach der Trinkwasserverordnung zulässigen Grenzwertes von 50 mg/Liter liegen.

Seit gut 20 Jahren versuchen die Stadtwerke, die den Brunnen und die Trinkwasserversorgung betreiben, den Nitrateintrag in das Grundwasser mithilfe einer umfangreichen und durch das Regierungspräsidium Gießen unterstützen landwirtschaftlichen Beratung zu verringern. Doch obwohl in deren Rahmen auch regelmäßig umfangreiche Proben zur Ermittlung der Nitratgehalte in den ackerbaulich genutzten Oberböden untersucht und daraus Düngeempfehlungen für die Landwirtschaft entwickelt werden, ist es zwar gelungen den Anstieg der Nitratkonzentrationen abzubremsen und zum Stillstand zu bringen, verringert werden konnten die Konzentrationen bislang allerdings nicht.

Die Einhaltung der Grenzwerte im Trinkwasser wird durch das zuständige Gesundheitsamt unabhängig überwacht. Da die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung so gesetzt sind, dass auch bei den vulnerabelsten Benutzergruppen keine Schädigung zu erwarten ist, besteht aus Sicht der Behörden kein Grund, eine Gesundheitsgefährdung anzunehmen. Ebenso wenig besteht ein Grund, von dem Betreiber der Wasserversorgung weitergehende Maßnahmen zu fordern oder gar vor dem Trinken des Leitungswassers zu warnen.

Die Antragstellenden Fraktionen können allerdings ungeachtet der wie vor beschriebenen Sachlage verstehen, dass sich eine große Anzahl der Michelbacher*innen auf Grund der Nähe der Nitratkonzentrationen zum Grenzwert dennoch große Sorgen macht und diese Sorgen durch die Sachverhaltsdarstellung wie oben alleine nicht genommen werden können.

Die Antragstellenden wollen deshalb, dass untersucht wird, wie Michelbach mit alternativem Trinkwasser mit niedrigen Nitratgehalten versorgt werden kann, das entweder das in Michelbach geförderte Wasser erheblich verdünnen oder dieses ersetzten kann.

Da das gewonnene Trinkwasser in Marburg insgesamt auch künftig ein knappes Gut darstellen wird und das Wasser des Michelbacher Brunnens außer den erhöhten Nitratgehalten keinerlei Verunreinigungen enthält, soll das System so organisiert werden, dass das hier geförderte Wasser insgesamt weiter im System der Marburger Trinkwasserversorgung - allerdings verdünnt - Verwendung finden kann.

 

Uwe Volz Matthias Simon Maik Schöniger

Marion Messik Alexandra Klusmann Mariele Diehl

 

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