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Ratsinformation
Fraktionsantrag - VO/1144/2023
Grunddaten
- Betreff:
-
Antrag der Fraktionen von B90/Die Grünen, SPD und Klimaliste Marburg betr. Strombilanzkreise zur Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für PV-Dachanlagen
- Antragsteller/-in:
-
Geschäftsstelle Fraktion B90/Die Grünen
Sozialdemokratische Partei Deutschlands
Klimaliste Marburg
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Fraktionsantrag
- Federführend:
- 09 - Unterstützung kommunaler Gremien
- Bearbeiter*in:
- Lothar Sprenger
- Beteiligt:
- 20.1 - Haushalts- und Finanzangelegenheiten
- Verfasser*in:
- B90/Die Grünen, SPD, Klimaliste Marburg
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
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Magistrat
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Stellungnahme
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Erledigt
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Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Energie
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Vorberatung
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Feb 14, 2023
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung
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Entscheidung
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Feb 24, 2023
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Beschlussvorschlag
Die Stadtwerke Marburg werden gebeten zu prüfen, ob die Dienstleistung Strom-Bilanzkreis-Management für Eigentümer*innen mit mehreren Immobilien angeboten werden kann, so dass diese auf einer Liegenschaft selbst produzierten PV-Strom in einer anderen Liegenschaft derselben Eigentümer*in verbrauchen und dadurch den Preisvorteil der Eigenerzeugung von Strom, aus Photovoltaikanlagen in weitaus größere Maße nutzen können, als dies bislang der Fall ist.
Begründung
Die Vergütungssysteme für Strom aus PV-Dachflächenanlagen sind bereits seit längerem so gestaltet, dass die Wirtschaftlichkeit solcher Anlagen wesentlich mit der Möglichkeit, den selbst erzeugten Strom auch selbst zu nutzen (Eigenverbrauch) einhergeht. Demgegenüber ist eine PV-Dachanlage, die ausschließlich über die Netzeinspeisung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vergütet wird, deutlich weniger lukrativ.
Dies führt in der Praxis dazu, dass auch hervorragend geeignet Dachflächen, nur in dem Umfange mit PV-Anlagen belegt werden, der eine hohe Eigenverbrauchsquote des erzeugten Stroms erzielen lässt. Dadurch bleiben auch sehr gute Photovoltaikpotenziale oft ungenutzt.
Vor diesem Hintergrund hat inzwischen auch ein Stromversorger in Hessen (Süwag) in Zusammenarbeit mit dem Main-Kinzig-Kreis nach einem sogenannten „Strombilanzkreismodell“ eine Energieversorger-Dienstleistung erarbeitet, die es sowohl technisch als auch rechtlich ermöglicht, den auf einer Immobilie erzeugten Strom in einer anderen Immobilie derselben Eigentümer*in als Eigenstrom zu verbrauchen. Zwar fallen über die eigenen Stromgestehungskosten hinaus auch noch Netzentgelte an, aber dennoch kann sich ein deutlicher Kostenvorteil gegenüber dem üblichen Strombezug aus dem Netz ergeben. Dessen Höhe wird sich ebenfalls nach der Prüfung durch die Stadtwerke genauer beziffern lassen.
Das Angebot einer solchen Dienstleistung durch die Stadtwerke Marburg, würde einerseits die Motivation PV-Dachflächenpotenziale effektiver auszunutzen, gerade in einer Stadt wie Marburg, wo der Dachflächen-Photovoltaik - insbesondere durch den Denkmalschutz - doch einige Grenzen gesetzt sind, deutlich stärken und damit den Ausbau von PV-Anlagen attraktivieren und dadurch beschleunigen. Andererseits würden die Stadtwerke durch eine solche Dienstleistung, ihre eigene Attraktivität und damit ihre Kundenbindung stärken.
Uwe Volz Alexandra Klusmann Jana Ullrich
Marion Messik Matthias Simon Maik Schöniger
https://schwalbacher-zeitung.de/2020/11/30/25-000-euro-fuer-strombilanzkreismodell/

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