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Ratsinformation

ALLRIS - Vorlage

Fraktionsantrag - VO/1195/2023

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Marburger Stadtverordnetenversammlung bringt durch den Beschluss dieses Antrags ihre massive Unzufriedenheit mit den derzeitigen Zuständen im SPNV auf der Main-Weser-Bahn zum Ausdruck. Sie fordert den Rhein-Main-Verkehrsverbund und DB Netz dazu auf, zukünftig auch im Falle von baustellenbedingten Umleitungen eine stündliche Anbindung Marburgs an Frankfurt zu gewährleiten. Ist darüber hinaus ein Schienenersatzverkehr notwendig, soll dieser zukünftig auf den kleinstmöglichen Abschnitt begrenzt werden.

Der Magistrat wird daher dazu aufgefordert, sich im RMV-Aufsichtsrat und bei der DB Netz für eine bessere SPNV- und Fernverkehrsanbindung Marburg im Baustellenfall einzusetzen. Darüber hinaus möge sich der Magistrat an die DB Fernverkehrs AG wenden, um sich dafür einzusetzen, dass die ICE-Linie 26 bei den regelmäßigen Bauarbeiten zwischen Friedberg und Frankfurt nicht standardmäßig über Fulda umgeleitet wird, sondern über Hanau, Gießen und Marburg nach Kassel verkehrt.

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Begründung

Noch mehrere Jahre lang werden auf der Main-Weser-Bahn zwischen Friedberg und Frankfurt aufgrund des viergleisigen Ausbaus regelmäßig baustellenbedingte Fahrplanänderungen bzw. Umleitungen unabdingbar sein. Jüngste Interessensbekundungen bezüglich eines viergleisigen Ausbaus nach Gießen lassen potenziell sogar noch ein weiteres Jahrzehnt voller Baustellen und Umleitungen nicht allzu unwahrscheinlich erscheinen.

Während nahezu sämtlichen Schulferien und an vielen weiteren Wochenenden müssen die Fahrgäste aus Mittelhessen mittlerweile zeitraubende Umleitungen über Hanau in Kauf nehmen, was die klimafreundliche Nutzung des ÖPNVs zunehmend unattraktiv werden lässt. Auch weil die wenigen verbleibenden Direktzüge des RE30s dann teilweise massiv überfüllt sind, da die alternativen Verbindungen nur von Hanau (RB41) oder Frankfurt Süd (RE98) abfahren. Jüngst musste gar mit der S-Bahn bis Offenbach Hbf gefahren werden, um den HLB-RE 98 nutzen zu können. Wenigstens eine stündliche Regionalexpress-Anbindung an den Frankfurter Hbf muss in Zukunft – trotz der vollen Gleisbelegung im Bereich Hanau-Offenbach – gewährleistet werden. Notfalls auch durch eine Nahverkehrs-Freigabe der ICE-Linie 26, die im Zweistundentakt den Frankfurter Hbf anfährt.

Zumindest insofern diese ICE-Linie überhaupt noch über Mittelhessen verkehrt: Denn hier wurde bislang leider nicht in jedem Baustellenzeitraum gewährleistet, dass die Universitätsstädte Marburg und Gießen an den Fernverkehr angebunden bleiben. Teilweise verkehrt die ICE-Linie 26 mehrere Wochen über das eh schon gut im Fernverkehr bediente Fulda, während Mittelhessen komplett vom Fernverkehr abgehängt wird – und u.a. die vielen Marburger Studierenden ihr Fernverkehrs-Semesterticket gar nicht nutzen können.  Dies gefährdet auch den Standort Mittelhessen in Bezug auf die Wissenschaft und die Wirtschaft mittelfristig enorm.

Ein negativer Höhepunkt dieser Baustellen-Einschränkungen musste Marburg gar zum Jahreswechsel 2022/2023 erleben. Hier war Marburg für zwei Tage auf dem Schienenweg komplett nicht erreichbar! - aus sämtlichen Richtungen. Mit nur einer Handvoll Bussen den kompletten Schienenverkehr zwischen Gießen und Marburg abzuwickeln – und das mit einer extrem kurzfristigen Vorankündigung – ist schlichtweg nicht tragbar.

In Zukunft müssen sich die Schienenersatzverkehrs-Abschnitte dringend auf die jeweiligen Baustellen beschränken. Pauschale Streckensperrungen für größere Abschnitte sind zu vermeiden, denn Fahrzeiten wie etwa Gießen – Kassel von 3 Stunden zum Jahreswechsel treiben auch die letzten treuen Bahnkund*innen in das Auto zurück und lassen Tourist*innen, Geschäftsreisende und Co. einen weiten Bogen um Mittelhessen und Marburg machen.

 

Lukas Ramsaier Martina Rupp Thorsten Büchner  Alexandra Klusmann

Maik Schöniger Mariele Diehl

 

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