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Ratsinformation

ALLRIS - Vorlage

Große Anfrage Marburger Linke - VO/1283/2012

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Der Magistrat wird gebeten, die folgenden Fragen zu beantworten:

 

1. Was hat die Stadt Marburg seit 2000 getan, um neuen Wohnraum zu schaffen? Bitte nach der Förderung/Unterstützung von privater und öffentlicher Wohnungsbautätigkeit unterscheiden.

2. Wie hat sich der Bestand an Wohnhäusern und Wohnungen in der Stadt Marburg in den seit 2000 entwickelt?

3. Wie hoch war in den Jahren seit 2000 der Bestand an Wohnraum gemeinnütziger Träger (Anzahl der Wohnungen, Gesamtwohnraum in m2)?

4. Wie hat sich in den Jahren seit 2000 der durchschnittliche Wohnraum (in m2) pro Einwohner_in entwickelt? Wie sehen die entsprechenden Zahlen für Hessen und Deutschland aus?

5. Wieviel Wohnraum (Anzahl der Wohnungen, Gesamtwohnraum in m2) wurde in den Jahren seit 2000 pro Jahr geschaffen? Wieviel davon von gemeinnützigen Trägern?

6. Was hat die Stadt Marburg seit 2005 getan, um nach den Kriterien des Kreisjobcenters „angemessenen“, Wohnraum für Hartz IV-Empfänger_innen (vom KJC) als ‚angemessen’ gesehene Größe max. 45 m² bei für eine Einzelperson, max. 60 m² für einen Zweipersonen-, max. 72 m² für einen Dreipersonen-Haushalt, usw.) und Studierende (gemessen am Bafög-Regelsatz von 660€) zu schaffen?

7. Hat die Stadt Marburg ein nach § 3 des Wohnraumförderungsgesetzes aus dem Jahre 2002 gefordertes Wohnraumversorgungskonzept erarbeitet? Falls nein, warum nicht?

8. Hat die Stadt Marburg ein anderes/weiteres Wohnraumkonzept erarbeitet?

9. Wie hoch waren die Einnahmen aus der Fehlbelegungsabgabe seit 2000 und wofür wurden sie verwandt?

10. Wie viele Wohnungseinheiten sind nach dem Wegfall des Wohnraumzweckentfremdungsverbots in Gewerbeeinheiten umgewandelt worden?

11. Wie viele Menschen in Marburg bezogenen in den Jahren 2000 bis 2011 Wohngeld (jeweils am Stichtag 31.12. oder 1.1.) ? Bitte nach Haushaltsgrößen und Leistungshöhe und -dauer aufschlüsseln.

12. Welche Aufgaben hat der Fachdienst 55 Wohnungswesen? Mit welchen Maßnahmen fördert er die Vermittlung von Wohnraum? Mit wie vielen Stellen ist er ausgestattet und wie viele davon sind aktuell (Mai 2012) besetzt?

13. Wie viele Menschen waren seit 2000 in Marburg von Obdachlosigkeit betroffen? Welche Maßnahmen unternimmt die Stadt um diesen Menschen zu helfen?

14. In welcher Form kooperiert die Stadt Marburg hinsichtlich der Stadt-, Stadtteil- und Wohnumfeldentwicklung mit der GeWoBau aber auch den anderen Wohnungsbaugesellschaften wie Nassauische Heimstätte/Wohnstadt, GWH und Studentenwerk?

15. Wie hat sich nach Ansicht des Magistrats das selbstverwaltete studentische Wohnen in Marburg entwickelt? Welche Maßnahmen hat die Stadt Marburg getroffen, um diese Wohnform zu fördern?

16. Welche andere selbstverwaltete/alternative Wohnformen/Wohnprojekte sind dem Magistrat bekannt und wie haben diese sich in Marburg entwickelt? Welche Maßnahmen hat die Stadt Marburg getroffen, um diese Wohnform zu fördern?

17. Für wie viele Wohnungen hat die Stadt Marburg ein „Belegungsrecht“? Bitte nach Eigentümer, Art und Größe aufschlüsseln?

18. Welche Erkenntnisse hat die Stadt Marburg über die räumliche Entwicklung der Sozialstruktur? In welchen Stadtteilen und Straßenzügen leben Menschen mit hohem, mittlerem und niedrigem Einkommen? Ist in den nächsten Jahren vorgesehen die räumliche und zeitliche Entwicklung der Sozialstruktur der Stadt genauer zu erforschen.

19. Welche Erkenntnisse liegen der Stadt Marburg hinsichtlich der Miethöhen in der Stadt bzw. der Stadtteile vor? Wie haben sich die Quadratmeterpreise seit 2000 entwickelt? Welche Informationsquellen, wie etwa z.B. der Gutachterausschuss, werden hierfür herangezogen? Wie werden die Erkenntnisse an die Öffentlichkeit weitergegeben?

20. In welchem Umfang wird, aufgeschlüsselt nach Stadtteilen (unter Berücksichtigung der Sanierungsgebiete Oberstadt/Weidenhausen), in den nächsten Jahren Wohnraum aus dem sozialen Wohnungsbau aus der Bindung fallen und welche konkreten Planungen zur Erhaltung und Erneuerung des Sozialwohnungsbestandes bestehen in der Universitätsstadt Marburg?

21. Wie schätzt die Stadt Marburg das aktuelle Verhältnis von Angebot und Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum in der Universitätsstadt sowie die künftige Entwicklung des Marburger Wohnungsmarktes ein?

22. Wie fördert die Universitätsstadt Marburg materiell und ideell Genossenschaften im Wohnungswesen?

23. Welche Erkenntnisse hat die Stadt Marburg hinsichtlich der Miethöhen und ihrer Entwicklung seit 2000 bei den Wohnungsgesellschaften Nassauische Heimstätte/Wohnstadt und GWH sowie bei den Wohnungen des Studentenwerkes?

Fragen zur GeWoBau

1. Bitte um Aufschlüsselung des Wohnungsbestandes anhand einer aktuellen Tabelle mit der Anzahl der Wohnungen der GeWoBau gegliedert nach dem Mietpreis pro m², Stand: 31.12.2011.

2. Bitte um Aufschlüsselung des Wohnungsbestandes anhand einer aktuellen Tabelle mit der Anzahl der Mietwohnungen der GeWoBau nach Größe der Wohnfläche, Stand: 31.12.2011.

3. Bitte teilen sie uns für die Jahre 2000 bis 2011 folgende Angaben mit:

-          Jährliche Aufwendungen für den Bau neuer Wohngebäude

-          Jährliche Aufwendungen für den Kauf von Wohnungen und Wohngebäuden

-          Jährliche Aufwendungen für die Renovierung von Wohnungen

-          Jährliche Aufwendungen für den Bau, den Kauf und die Renovierung anderer Gebäude und Einrichtungen (z.B., Parkhäuser, Seniorenheime, Gewerberäume, Photovoltaik usw.)

-          Jährliche Einnahmen durch den Verkauf von Wohnungen und Wohngebäuden.

4. Wie haben sich die Mietpreise (pro Quadratmeter) bei der GeWoBau seit 2000 entwickelt? Bitte auch die Entwicklung von Nebenkosten aufschlüsseln?

5. Wie hat sich der Bestand an Sozialwohnungen (öffentlich gefördert, mit Mietpreisbindung) bei der GeWoBau seit 2000 entwickelt? Bitte für jedes Jahr aufschlüsseln.

6. Wie verteilt sich der Wohnungsbestand der GeWoBau und insbesondere der Sozialwohnungen auf die einzelnen Stadtteile der Universitätsstadt?

7. Wie hoch ist der Bestand an Wohnungen bis 45 m² und einem vom Kreisjobcenter als „angemessenen“ Mietpreis bei der GeWoBau am Ende der Jahre 2005 bis 2010?

8. Wie hoch ist der Bestand an Wohnungen mit einer Größe von 45 - 60 m² und einem vom Kreisjobcenter als „angemessenen“ Mietpreis Ende der Jahre 2005 bis 2010?

9. Wie hoch ist der Bestand an Wohnungen mit einer Größe von 60 - 72 m² und einem vom Kreisjobcenter als „angemessenen“ Mietpreis  am Ende der Jahre 2005 bis 2010?

10. Wie hoch ist der Bestand an Wohnungen mit einer Größe von über 72 m² und einem vom Kreisjobcenter als „angemessenen“ Mietpreis am Ende der Jahre 2005 bis 2010?

11. Zu welchem durchschnittlichen Kaltmiete-Quadratmeterpreis hat die GeWoBau in 2010 Wohnungen neu vermietet:

a) zu welchem im Bereich bis 45 m²

b) zu welchem im Bereich von über 45 bis 60,

c) zu welchem im Bereich von über 60 bis 72,

d) zu welchem im Bereich über 72 m²?

12. Wie viele Wohnungen hat die GeWoBau in 2010 neu vermietet, und zwar

a) Wie viele 1- 2-Zimmerwohnungen bis zu einer „angemessenen“ Miete nach KJC-Kriterien

b) wie viele 2-Zi-Wohnungen bis zu einer „angemessenen“ Miete nach KJC-Kriterien

c) wie viele 3-Zi-Wohnungen bis zu einer „angemessenen“ Miete nach KJC-Kriterien

d) wie viele 4-Zi-Wohnungen bis zu einer „angemessenen“ Miete nach KJC-Kriterien

e) wie viele 5-Zi-Wohnungen bis zu einer „angemessenen“ Miete nach KJC-Kriterien

13. Wie viele zusätzliche Wohnungen mit einer Größe

a) bis 45 m²,

b) von 45 - 60 m²,

c) von 60 - 72 m² und

d) über 72 m² zu einer „angemessenen“ Miete nach KJC-Kriterien will die GeWoBau in den nächsten Jahren schaffen?

14. Wie hoch ist der Bestand der GeWoBau an Wohnungen, die den Bedürfnissen von Alleinerziehenden entsprechen?

15. Wie hoch ist der Bestand der GeWoBau an Wohnungen, die den Bedürfnissen von Familien mit mehr als zwei Kindern entsprechen?

16. Wie hoch ist der Bestand der GeWoBau an Wohnungen, die den Bedürfnissen von Menschen mit Behinderungen entsprechen?

17. Wie hoch ist der Bestand der GeWoBau an Wohnungen, die den Bedürfnissen von Senior_innen entsprechen?

18. Wie viele seniorengerechte Sozialwohnungen hat die GeWoBau seit 2000 neu gebaut oder durch Umbau geschaffen und wie viele sind aktuell in Planung?

19. Wie viele behindertengerechte Sozialwohnungen hat die GeWoBau seit 2000 neu gebaut oder durch Umbau geschaffen und wie viele sind aktuell in Planung?

20. Wie viele neue Sozialwohnungen - nicht gerechnet die seniorengerechten Wohnungen - hat die GeWoBau seit 2000 gebaut und wie viele sind aktuell in Planung?

21. Wie viele Wohnungen wurden seitens der GeWoBau seit 2000 saniert und welche Auswirkungen hatten die Maßnahmen auf die Mietpreise?

22. Wie viele Wohnungen wurden seitens der GeWoBau seit 2000 energetisch saniert und welche Auswirkungen hatten die Maßnahmen auf die Mietpreise?

23. Wie viele Mietinteressent_innen gab es bei der GeWoBau in den Jahren seit 2000? Bitte nach Jahren aufschlüsseln.

24. Wie viele Gewerbeeinheiten hat die GeWoBau  in den Jahren seit 2000 gebaut und wie viele sind aktuell in Planung?

25. Wie viele Wohnungen der GeWoBau stehen leer und wo befinden sich diese? Was sind die Gründe für den Leerstand?

26. Für welche Wohnungen der GeWoBau erlischt in den nächsten Jahren die Sozialbindung (aufgegliedert nach Zeitpunkt und Objekten)?

27. Heutzutage sind Schimmelbildungen ein großes Problem in den Wohnungsbeständen. Welche Auskunft kann die GeWoBau über dieses Problem für ihren Wohnungsbestand geben?

28. Wie viele Wohnungen wurden in den Jahren seit 2000 aus dem Bestand der GeWoBau verkauft? Um was für Wohnungen handelt es sich, hinsichtlich Größe, Preis und Lage? Ist es geplant in den nächsten Jahren weitere Wohnungen aus dem Wohnungsbestand der GeWoBau zu verkaufen und wenn ja welche?

29. Wie viele Wohnungen wurden in den Jahren seit 2000 von der GeWoBau gekauft? Um was für Wohnungen handelt es sich, hinsichtlich Größe, Preis und Lage? Ist es geplant in den nächsten Jahren weitere Wohnungen zu kaufen?

30. In welcher Form kooperiert die GeWoBau mit anderen ansässigen Wohnungsbaugesellschaften wie Nassauische Heimstätte, GWH und Studentenwerk?

31. Erhebt die GeWoBau von ihren Mieter_innen einen Migrationshintergrund? Wenn ja in welcher Form und mit welchem Ergebnis?

32. Nimmt die Gewobau Einfluss (und falls ja, wie und mit welchen Zielen) auf die soziale Durchmischung der MieterInnen in ihren Wohnobjekten?

33. Mit welchen Maßnahmen unterstützt die GeWoBau die Wohnumfeld-, Stadtteil- und Stadtentwicklung?

34. Welche Rolle spielen Studierende für die Vermietungspraxis der GeWoBau? Mit welchen Maßnahmen präsentiert sich die GeWoBau als Vermieter für Studierende mit niedrigem Einkommen und besonderen Bedürfnissen (Wg’s)?

35. Welche Möglichkeiten haben Mieter_innen, wie beispielsweise durch Mieter_innenbeiräte, ihre Interessen in der GeWoBau einen Ausdruck zu verleihen?

Begründung:

Die Versorgung mit bezahlbarem Wohnraum ist eines der drängendsten sozialen Probleme in der Universitätsstadt Marburg. Ob Personen mit geringem Einkommen, Hartz-IV-Betroffene, Alleinerziehende oder Studierende: Viele Menschen haben Probleme, eine adäquate oder bezahlbare  in Marburg zu finden. Deshalb ist es dringend geboten, dass der Magistrat berichtet, welche Erkenntnisse zu dieser Thematik vorliegen und welche Maßnahmen er zu treffen gedenkt, um die unzureichende Versorgungslage mit bezahlbarem Wohnraum zu verbessern. Weil der städtischen Wohnungsgesellschaft GeWoBau dabei eine besondere Bedeutung zukommt, werden auch Auskünfte von der GeWoBau erbeten.

Halise Adsan

Tanja Bauder-Wöhr

Henning Köster

Jan Schalauske

 

 

 

 

Beantwortung durch den Magistrat:

 

 

Der Magistrat                                                                                    Marburg,  16. August 2012

 

 

 

 

 

 

Herrn Stadtverordneten

Henning Köster

Wilhelm Roser Straße 18

 

35037 Marburg

 

 

 

Große Anfrage der Fraktion Marburger Linke betr.

Wohnungsversorgung in Marburg

 

 

 

Sehr geehrter Herr Köster,

 

 

die in der Großen Anfrage formulierten Fragen können vom Fachbereich Arbeit,

Soziales und Wohnen nur zu einem kleineren Teil selbst beantwortet werden.

Für eine fundierte und aussagefähige Rückäußerung ist die Mitarbeit anderer Fachdienste, Institutionen und Behörden erforderlich sowie die Zusammenführung deren Rückmeldungen. Hierzu fehlt es derzeit an den zur Verfügung stehenden personellen Ressourcen innerhalb des Fachbereiches.

Da die neue Sozialplanerin zum 01.08.2012 ihre Arbeit begonnen hat, schlagen wir die Zurückstellung der Beantwortung bis Ende des Jahres vor.

 

 

Zuständige Dezernentin:  Stadträtin Dr. Kerstin Weinbach

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

 

 

Egon Vaupel

Oberbürgermeister

 

 

 

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Sachverhalt

 

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