Die Stadtverordnetenversammlung wird gebeten, folgenden Beschluss zu fassen:

1. Die Stadtverordnetenversammlung stellt fest, dass die Topografie von Marburg kaum noch weiteren Parkraum oberirdisch zulässt.

2. Die Stadtverordnetenversammlung ist sich einig darüber, dass die vorhandenen Parkplätze nicht im Verhältnis zum Angebot genutzt werden.
3. Die Stadtverordnetenversammlung beauftragt den Magistrat mit der Einrichtung eines Runden Tisches,

• um die Problematik unter 2. zu lösen
• um Lösungen zu erarbeiten, dass für Parkplatz Suchende ein gutes Angebot ersichtlich und  nutzbar wird
• damit Marburg sein schlechtes Image in Bezug auf Parkplätze verliert.

Begründung:

3.074 innerstädtische Parkplätze gibt es laut Flyer der Stadtwerke Marburg Consult GmbH. Marburg hat ein schlechtes Image in Bezug auf Verfügbarkeit und Erreichbarkeit von Parkplätzen. Marburg wird aber auch wegen seiner verkehrsberuhigten Oberstadt von den Bürgerinnen und Bürgern sowie Touristen geschätzt. Hinter dieser sachlichen Betrachtung verbirgt sich eine Diskrepanz, die bei den unterschiedlichen Nutzergruppen immer wieder zu großen Auseinandersetzungen führt.

Aus diesem Grund befürworten wir die Implementierung eines sogenannten Runden Tisches, um die Anforderungen der Nutzergruppen zu ermitteln und Lösungen unter  Berücksichtigung der topografischen Lage von Marburg zu erarbeiten. Wir begrüßen es, wenn die Vertreter der folgenden Gremien / Einrichtungen für eine Teilnahme an diesem Runden Tisch angesprochen werden:

Des Einzelhandelsverbandes, der Stadtmarketingkoordinator, des Behindertenbeirates, der Marburger Touristik und Marketing GmbH, die Vertreter der innerstädtischen Werbekreise, der BI Oberstadt, der IG MARS, der Universität und weitere. Diese Aufstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Dieser Runde Tisch ist nicht als Dauereinrichtung zu verstehen. Vielmehr geht es um ein kurzfristiges Projekt, bei dem es möglich sein muss, innerhalb von neun Monaten konkrete Ergebnisse vor zu legen.

Andrea Suntheim-Pichler